348 neue Corona-Todesfälle – Grenze von 30 000 überschritten – 10 976 Corona-Neuinfektionen
28. Dezember 2020In Deutschland bleiben Corona-Neuinfektionen weiter auf hohem Niveau. Die Auflistung zeigt die Städte und Regionen, in denen die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen über 50 gelegen haben.
(Die aktuelle Liste der Städte und Kreise folgt unten nach dem Artikel, Stand 28.12.2020, morgens, ohne Gewähr)
348 neue Corona-Todesfälle – Grenze von 30 000 überschritten
Die Zahl der mit oder an dem Coronavirus gestorbenen Menschen hat in Deutschland die Grenze von 30 000 überschritten. Die Gesundheitsämter meldeten binnen 24 Stunden 348 weitere Todesfälle – damit stieg die Zahl auf 30 126, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen bekannt gab. Darüber hinaus wurden 10 976 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Die Zahl der Neuinfizierten und der Opfer sind aber nur bedingt mit den Werten der Vorwoche vergleichbar, da das RKI während der Feiertage und zum Jahreswechsel hin mit einer geringeren Zahl an Tests und auch weniger Meldungen von den Gesundheitsämtern rechnete. Vor genau einer Woche waren 16 643 Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet worden. Bei den Todesfällen war der Höchststand von 952 am 16. Dezember registriert worden.
Die Zahl der binnen sieben Tagen an die Gesundheitsämter gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Montagmorgen bei 157,8. Ihr bisheriger Höchststand war am vergangenen Dienstag mit 197,6 erreicht worden. Die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind jedoch enorm: Die höchsten Inzidenzen hatten am Montag Sachsen mit 371,3 und Thüringen mit 288,2, den niedrigsten Wert hatte Mecklenburg-Vorpommern mit 77,0.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 1 651 834 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 28.12., 00.00 Uhr). Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 1 255 700 an.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Bericht vom Sonntag bei 0,83 (Samstag: 0,89). Dieser R-Wert bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 83 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Das RKI betont in seinem Bericht aber, dass während der Feiertage und zum Jahreswechsel hin Corona-Fälle nur verzögert angezeigt, erfasst und übermittelt werden, «so dass der R-Wert zudem ggf. unterschätzt wird». (dpa)