Klimapolitik: Deutschland fordert Erneuerbaren-Ziel für 2030

Klimapolitik: Deutschland fordert Erneuerbaren-Ziel für 2030

24. März 2023 Aus Von mvp-web
Ein Windrad steht am Morgen bei trübem Wetter hinter kahlen Bäumen in der Region Hannover. Foto: Moritz Frankenberg/dpa


Deutschland fordert nach Angaben der Sonderbeauftragten der Bundesregierung für internationale Klimapolitik, Jennifer Morgan, ein globales Ausbau-Ziel für erneuerbare Energien für das Jahr 2030. «Wir brauchen auf der COP in Dubai ein Terawatt-Ziel für die Erneuerbaren bis 2030», sagte Morgan dem Medienhaus Table.Media. Das gehöre zu den Prioritäten der Bundesregierung auf dem Weg zur nächsten Weltklimakonferenz (COP) im Dezember in Dubai.

Morgan sagte, sie sei auch optimistisch, dass es bei der Konferenz ein globales Ziel für die Anpassung an den Klimawandel geben werde: «Ja, ich glaube, das werden wir sehen», sagte sie. Ziel sei auch ein Beschluss zum Ausstieg aus den fossilen Energien. «Wir brauchen einen Durchbruch! Wenn nicht jetzt, wann dann?», sagte Morgan.

Auswärtiges Amt will Mittel für Klimaschutz auf sechs Milliarden Euro aufstocken

In Deutschland kämpfe auch das Auswärtige Amt darum, im Bundeshaushalt die Mittel für internationalen Klimaschutz für 2025 auf sechs Milliarden Euro aufzustocken. Die im Klima-Abkommen von Paris vorgesehene Bestandsaufnahme zur Klimapolitik («Global Stocktake») müsse auch konkrete Maßnahmen nennen, wie die Pariser Klimaziele eingehalten werden können.

2015 hatte die Weltgemeinschaft in Paris vereinbart, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen – dieses Ziel ist in akuter Gefahr. dpa/AB