Unzufriedenheit über Essen: Proteste in Flüchtlingsunterkunft in Rostock

Unzufriedenheit über Essen: Proteste in Flüchtlingsunterkunft in Rostock

16. April 2023 Aus Von mvp-web
Stand: 16.04.2023 12:57 Uhr

In einer Rostocker Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber haben Streitigkeiten für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Der Protest entzündete sich an der Verpflegung.

Etwa 40 Geflüchtete waren mit der Verpflegung und den Bedingungen der Unterbringung in der Unterkunft im Stadtteil Schmarl unzufrieden. So soll den Afghanen mehrfach Schweinefleisch serviert worden sein, was Muslime aber ablehnen.

Bewohner werfen Essen auf den Boden

Auch die Eintönigkeit des Essens wurde kritisiert, so dass einige der Bewohner am Sonnabendmittag ihre Portionen auf den Boden warfen. Da sich die Mitarbeiter durch den lautstarken Protest bedroht fühlten, rückte die Polizei mit zwölf Streifenwagen an. Zu Straftaten war es laut Polizeiangaben aber nicht gekommen.

Sozialsenator kündigt Caterer

Rostocks Sozialsenator Steffen Bockhahn (Linke) sorgte dafür, dass neues Essen gekocht wurde. Dadurch hätte sich die Lage vor Ort wieder beruhigt, hieß es. Dem zuständigen Caterer hat Bockhahn gekündigt. Nächste Woche soll die Aufarbeitung weitergehen, da auch aus den Duschen nur kaltes Wasser kommen soll.