Am Amtsgericht Greifswald wird heute das Urteil gegen eine falsche Lehrerin erwartet. Am ersten Verhandlungstag hat die 25-Jährige bereits gestanden, ihre Zeugnisse über das erste und zweite Staatsexamen gefälscht zu haben und sich damit eine Stelle als Lehrerin erschlichen zu haben. Sie hat mehrere Monate an einer privaten Grundschule in Greifswald gearbeitet. Ihr wird Urkundenfälschung und Betrug in mehr als 50 Fällen vorgeworfen.
Gegen die aktuelle Politik, die anhaltende Inflation und den Krieg gegen die Ukraine sind am Montag in Mecklenburg-Vorpommern wieder hunderte Menschen auf die Straßen gegangen. Die Polizei zählte landesweit 17 Veranstaltungen mit insgesamt 1.300 Teilnehmern – das waren etwas weniger als vor einer Woche. Mit 190 Teilnehmenden gab es die größte Versammlung in Waren. In Greifswald waren es 100 und in Schwerin elf Demonstranten.
Eine 60 Jahre alte Fahrradfahrerin ist am Montagnachmittag in Demen (Landkreis Ludwigslust-Parchim) bei einem Unfall lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, stieß ein 54 Jahre alter Mann mit seinem Auto aus bislang ungeklärter Ursache auf einer Landstraße zwischen Demen und Kobande mit der Frau zusammen. Diese habe dabei lebensbedrohliche Verletzungen erlitten und sei nach Schwerin in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Straße wurde für mehrere Stunden gesperrt.
Im Tarifstreit um das Kreiskrankenhaus Demmin (Mecklenburgische Seenplatte) zeichnet sich eine Lösung ab. Vertreter von Ver.di und Landrat Heiko Kärger haben sich am Montag während eines Warnstreiks zu Gesprächen getroffen. Aus Sicht von Ver.di sind die Gespräche positiv verlaufen. Die Gewerkschaft fordert bei den Löhnen eine schrittweise Angleichung an den Flächentarifvertrag, der für die anderen öffentlichen Krankenhäuser gilt. Kärger sowie Vetreter zweier Kreistags-Fraktionen seien offen dafür gewesen. Zudem halte der Kreis weiter am Ziel der Rückkehr in den Flächentarifvertrag bis spätestens 1. Januar 2026 fest. Der Kreis als Träger des Krankenhauses sei nicht gegen die Forderungen der Gewerkschaft, müsse nun allerdings mit der Geschäftsführung der Klinik über den finanziellen Spielraum verhandeln, so ein Gewerkschaftssprecher.