Im Fall des Angriffs auf zwei Mitarbeiter des Jobcenters Teterow (Landkreis Rostock) im Oktober 2022 hat das Landgericht Rostock das Urteil gesprochen. Der Richter befand den Angeklagten für nicht schuldfähig und sprach in frei. Der Tatbestand der schweren Körperverletzung sei zwar erfüllt, allerdings sei der Angeklagte zum Tatzeitpunkt nicht einsichts- und steuerungsfähig gewesen, weil er vermindert intelligent sei und zudem an paranoider Schizophrenie leide. Da er allerdings weiterhin eine Gefahr für die Allgemeinheit darstelle, wurde die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Dafür hatten zuvor sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung plädiert. Der Angeklagte hatte im Wahn zwei Mitarbeiter des Jobcenters in Teterow mit einer Eisenstange und einem Stuhl attackiert und verletzt. Eine Mitarbeiterin erlitt unter anderem mehrere Platzwunden.
Einen Schaden von etwa 40.000 Euro hat ein Feuer bei einem Agrarbetrieb in Göhren bei Crivitz (Kreis Ludwigslust-Parchim) verursacht. Ein Radlader hatte laut Polizei während der Fahrt auf dem Betriebsgelände plötzlich Feuer gefangen. Der Fahrer habe den Brand rechtzeitig bemerkt, konnte unverletzt flüchten und den Radlader so abstellen, dass keine Gebäude oder Futter- sowie Strohlager in Brand gerieten. Der Radlader brannte aber aus. Als Brandursache wird ein technischer Defekt vermutet.
In einem Regionalzug von Wismar nach Rostock hat gestern ein 28-Jähriger randaliert. Laut Bundespolizei hatte der Mann weder ein gültiges Ticket noch Bargeld. Nachdem ein Zugbegleiter seine Scheckkarte an sich genommen hatte, habe der Schwarzfahrer auf ihn eingeschlagen, im Abteil randaliert und bei einem Halt in Neubukow auch den Lokführer angegriffen. Dort habe dann die Polizei eingegriffen. Der Zugbegleiter habe bei der Auseinandersetzung eine Platzwunde am Kopf davongetragen und sei von hinzugerufenen Rettungskräften behandelt worden. Der Randalierer wurde von der Weiterfahrt ausgeschlossen. Durch den Vorfall hatten drei Züge Verspätung.
In Rechlin (Mecklenburgische Seenplatte) soll am Donnerstag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft werden. Sie wurde einem Sprecher des zuständigen Amtes Röbel zufolge bei Erkundungsarbeiten auf dem Gelände eines ehemaligen Bundeswehrdepots gefunden. Demnach dürfe sich ab 9 Uhr in einem Sperrgebiet von einem Kilometer Durchmesser in Rechlin niemand aufhalten. Davon betroffen sei auch die Straße zum Müritz-Nationalparkdorf Boek. Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes sollen den Blindgängers unschädlich machen.
Die A20 Rostock – Kreuz Uckermark wird heute zwischen Tribsees und Bad Sülze wegen Bauarbeiten von ca. 8 Uhr bis ca. 18 Uhr voll gesperrt. Die Arbeiten an dem abgesackten Autobahnabschnitt gehen weiter – laut Bundes-Autobahn-GmbH wird unter anderem ein Turmkran abgebaut und die Fahrbahn weiter instand gesetzt. Beide Fahrtrichtungen können deshalb nicht befahren werden. Eine Umleitung ist ausgeschildert, sie führt über die umliegenden Landesstraßen.
In der Beethovenstraße in Bad Doberan ist ein 30 Meter hoher Kran in Schieflage geraten. Laut Polizei ist das Erdreich im nahen Umfeld abgesackt. Zur Sicherung der Konstruktion müssten Spezialfahrzeuge eingesetzt werden. Es bestehe aber keine Gefahr für Anwohner. Die Beethovenstraße ist deshalb zwischen der Dammchaussee und der Klosterstraße voll gesperrt. Die Sicherungsarbeiten sollen bis 18 Uhr am Donnerstag andauern.
Eva-Maria Schneider-Gärtner verlässt die AfD-Fraktion im Landtag. Diesen Schritt hat Fraktionsvorsitzender Nikolaus Kramer nach einer Sitzung am Dienstag überraschend angekündigt. Hintergrund sind mehrere Beiträge auf einem öffentlich-zugänglichen Telegram-Kanal der Landtagsabgeordneten, durch die judenfeindliche Äußerungen verbreitet worden waren. Um Schaden von der Fraktion zu nehmen und noch offene Fragen zu klären, habe Schneider-Gärtner bei einer internen Sitzung ihren Austritt erklärt, so Kramer gegenüber dem NDR. Mit dem Fall befassen sich auch das Innenministerium und der Staatsschutz.
Ein Unfall am Rostocker Werftdreieck hat am Dienstag zu mehrstündigen Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr geführt. Wie die Polizei mitteilte, stieß ein 41-jähriger Autofahrer dort mit einem anderen Wagen zusammen, der dadurch gegen einen Ampelmast geschoben wurde. Der 71-jährige Fahrer dieses Fahrzeugs und seine Beifahrerin wurden leicht verletzt – ebenso der 41-Jährige. Infolge des Unfalls, der sich gegen 05.15 Uhr ereignete, kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Diese dauerten bis 09.30 Uhr an. Im Zusammenhang mit dem Stau, der sich bildete, habe es zudem in der Hamburger Straße zwei weitere kleinere Auffahrunfälle gegeben, so die Polizei.