Die Stadt Neubrandenburg wird das zum zweiten Mal beschädigte Marx-Denkmal in Kürze wiederherstellen lassen. Die Gussform für den zerstörten rechten Arm sei bei der Gießerei bei Berlin noch vorhanden, sagte Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos). Bis zum Herbst soll die Bronzestatue wieder komplett sein, wobei der abgebrochene Arm diesmal technisch so gesichert werde, dass er nicht wieder abgetrennt werden könne. Unbekannte hatten dem Denkmal Ende April erneut den rechten Unterarm abgetrennt.
Ein Verkehrsunfall auf der A20 hat am Donnerstagmittag für eine dreistündige Vollsperrung gesorgt. Zwischen Rostock-Südstadt und dem Kreuz Rostock war ein Auto auf der Überholspur einem anderen Wagen aufgefahren. Dabei wurde ein fünfjähriges Kind im hinteren Auto leicht verletzt. Damit ein Rettungshubschrauber landen konnte, wurde die Autobahn in Richtung Stralsund gesperrt. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Die Unfallursache ist noch unklar.
Festgenommen, dann auf freien Fuß gesetzt und jetzt wieder verhaftet hat die Polizei einen Mann, der vor knapp drei Wochen einen 62-Jährigen in Neubrandenburg mit einem Messer attackiert hat. Der 23-jährige Eritreer wurde seit mehreren Tagen per Haftbefehl gesucht. Am Mittwochabend fassten ihn Polizisten in der Nähe von Hamm in Nordrhein-Westfalen. Sein Opfer konnte den Angriff am 21. April abwehren, war aber verletzt worden. Der mutmaßliche Angreifer war zunächst geflohen und wurde kurze Zeit später in einem Fluchtauto bei Usadel gestoppt. Nach der Feststellung der Personalien war er wieder freigelassen worden. Den Haftbefehl hatte die Staatsanwaltschaft erst in der vergangenen Woche erwirkt.
In Sassnitz hat sich ein 78-jähriger, mutmaßlicher Dieb wohl selbst bei der Polizei entlarvt. Der Mann war zunächst von einer Zeugin bei der nächtlichen Flucht aus einem Friseursalon beobachtet worden. In der Nähe des Salons fanden Beamte einen Rucksack mit Diebesgut und persönlichen Gegenständen, darunter auch einige Medikamente. Zugleich wurde ein zweiter Einbruch in einem Schuhladen in der Nähe bekannt. Noch bevor Beamte den Verdächtigen aufsuchen konnten, hatte der sich schon selbst bei der Polizei gemeldet: Er vermisse seine Medikamente, die er dringend brauche. Beide Einbrüche werden ihm nun zur Last gelegt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls.
Auf einer Weide bei Vellahn (Kreis Ludwigslust-Parchim) ist ein totes Pferd entdeckt worden. Nach Angaben der Polizei wurden dem Tier der Rasse Isländer Stich- und Schnittverletzungen zugefügt. Das Pferd befand sich auf einer mit einem Elektrozaun gesicherten Weide in Brahlstorf, wo es mit anderen Pferden stand. Diese wurden nicht verletzt. Das tote Tier war bereits vor einer Woche im Bereich einer Futterraufe entdeckt worden. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und bittet um Zeugenhinweise.
Bei einem Unfall auf der B194 zwischen Abtshagen und Grimmen (Landkreis Vorpommern-Rügen) ist eine Autofahrerin Mittwochnachmittag schwer verletzt worden. Nach Polizeiangaben wollten zwei hinter ihr fahrende Autos den Wagen der Frau gleichzeitig überholen. Dabei waren die zwei Fahrzeuge seitlich zusammengestoßen und hatten den Pkw der 61-Jährigen von der Straße gedrängt. Ihr Auto hatte sich daraufhin mehrfach überschlagen und war in einem Graben liegengeblieben. Die B194 war wegen der Bergung für etwa eine Stunde gesperrt.
Mit dem Eröffnungskonzert in der Stadtkirche Lübtheen beginnen am Abend die diesjährigen Orgelspiele Mecklenburg-Vorpommern. Bis Ende Mai sind insgesamt 15 Konzerte geplant, unter anderem in Redefin, Alt Jabel, rund um den Kummerower See und auf Rügen. Bei den Festspielen treten unter anderem Musikerinnen und Musiker aus Japan, China, Polen, den Niederlanden sowie Deutschland auf. Die Organisatoren möchten mit dem Musikfest, das es seit 2019 gibt, der Orgel in den Dörfern in Mecklenburg und Vorpommern mehr Aufmerksamkeit schenken.
Kitas in Mecklenburg-Vorpommern können weitere zwei Jahre sogenannte „Alltagshelfer“ beschäftigen. Das Land verlängert sein Förderprogramm, teilte Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) mit. Mehr als 600 Kitas könnten mit jeweils 6.500 Euro im Jahr gefördert werden. Dafür stünden 4 Millionen Euro bereit. Das System der Alltagshelfer war während der Corona-Pandemie etabliert worden. Sie unterstützen die Kitas zum Beispiel in der Küche.
Ein betrunkener Radfahrer hat die Polizei in Sanitz im Landkreis Rostock um Hilfe bei seinem Weg nach Hause gebeten. Der 53-Jährige hat laut Angaben der Polizei am Mittwochabend im Revier angerufen, weil er ständig vom Fahrrad falle, aber nach Hause wolle. Beamte kamen ihm zu Hilfe und begleiteten ihn auf dem Heimweg, während er sein Fahrrad schob. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von rund 2,5 Promille. Trotz Hilfsbereitschaft der Polizei: Um ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr kommt der Mann nicht herum.