Der Journalist Klaus Feldmann, der viele Jahre lang Nachrichtensprecher im DDR-Fernsehen war, ist tot. Er starb am Montag im Alter von 87 Jahren nach langer Krankheit zu Hause in Berlin. Das teilte eine Sprecherin des Eulenspiegel-Verlags am Dienstagabend mit. Von 1961 bis 1989 war Feldmann Sprecher der „Aktuellen Kamera“. In der Wendezeit beendete Feldmann seine Arbeit. Später veröffentlichte er außerdem mehrere Bücher. Die Leser der DDR-Programmzeitschrift „FF dabei“ wählten den Sprecher 14-Mal zum DDR-Fernsehliebling.
In einer gemeinsamen Erklärung haben sich Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer sowie Klimaschutzminister Till Backhaus (beide SPD) dafür ausgesprochen, den Standort Mukran auf Rügen noch nicht in das LNG-Beschleunigungsgesetz des Bundes aufzunehmen. Am Montag waren entsprechende Pläne aus dem Bundeswirtschaftsministerium bekannt geworden. „Der Bund möchte Mukran als Standort. Für die Akzeptanz vor Ort ist entscheidend, dass man sich ausreichend Zeit für Gespräche und Erörterung der Pläne mit den Beteiligten nimmt“, teilten beide Minister mit. Sie kündigten an, einen Katalog konkreter Maßnahmen zeitnah zu übermitteln. Dabei solle insbesondere die Sicht Rügens zur Geltung kommen.
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) lädt im September zu einem Finnland-Tag nach Rostock. Sie kündigte bei ihrem Besuch in Helsinki an, dass bei dem deutsch-finnischen Wirtschaftsforum die wirtschaftlichen Kooperationen zwischen beiden Ländern vertieft werden könnten. Zum Abschluss ihres viertägigen Finnland-Besuchs wird Schwesig am Mittwoch Gast bei der Jahrestagung der Deutsch-Finnischen Außenhandelskammer sein. Dort wolle sie erneut für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern werben, so Schwesig. Am Dienstag hatte sie der finnischen Europaministerin Tytti Tuppurainen eine verstärkte Zusammenarbeit im Ostseeraum – etwa beim Ausbau der erneuerbaren Energien – vorgeschlagen.
Die A20 wird am Mittwochvormittag (17. Mai) zwischen den Abfahrten Pasewalk-Süd und Prenzlau-Ost in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. Grund sind laut Autobahngesellschaft Nordost Arbeiten an einer Freileitung. Die Sperrung erfolgt voraussichtlich in der Zeit von 9 bis etwa 12 Uhr. Umleitungen sind ausgeschildert.
Der dänische Künstler Ólafur Elíasson gestaltet eine Gruppe von Fenstern im Dom St. Nikolai in Greifswald. Das teilte der Pommersche Evangelische Kirchenkreis mit. In zwei Wochen sollen die Entwürfe des Künstlers öffentlich präsentiert werden. Das Projekt ist Teil einer umfangreichen Sanierungsmaßnahme. Neben den Kirchenfenstern würden die Kapellen in den Seitenschiffen restauriert. Auch die Farbgebung des Mittelschiffs aus der Zeit der Romantik wird dabei wieder hergestellt.
Am Wismarer Rathaus haben unbekannte Jugendliche am Montagabend eine Nationalflagge der Ukraine mutwillig zerstört. Die Tat sei in vor Ort gesicherten Videoaufzeichnungen zu sehen, teilte das Polizeipräsidium Rostock am Dienstag mit. Eine Anzeige wegen Sachbeschädigung wurde aufgenommen. Zeugen mit sachdienlichen Hinweisen zur Tat oder den Tätern werden gebente, sich bei der Polizei in Wismar unter der Telefonnummer 03841/203-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Die Stadt Sassnitz auf Rügen lädt am Nachmittag zu einer Einwohnerversammlung zum geplanten LNG-Terminal im Hafen von Mukran ein. Bürgermeister Leon Kräusche wird sich zum ersten Mal öffentlich zu dem Projekt äußern. Wie aus dem Bundeswirtschaftsministerium bekannt wurde, soll der Hafen Mukran in das LNG-Beschleunigungsgesetz aufgenommen werden. Kritiker fordern weiter einen Nachweis für den tatsächlichen Bedarf des Terminals und befürchten Schäden für Natur und Tourismus.
In Elmenhorst bei Rostock hat am Montagnachmittag ein Mann zwei Frauen bedroht, die mit ihren Hunden spazieren waren. Laut Polizei kam es zu dem Vorfall, als die Hunde sich dem Mann auf einer Wiese näherten. Das habe ihm so missfallen, dass er ein Messer zog und die Hundebesitzerinnen verbal bedrohte. Dann habe er sich entfernt. Als die Polizei mit der Suche begann, sei er erst auf einen nahegelegenen Golfplatz und danach in Richtung eines Wohngebietes geflohen. Ein Hubschrauber kam zum Einsatz, trotzdem konnten die Beamten den Verdächtigen nicht stellen. Die Polizei bittet um Mithilfe bei der Suche nach dem Mann, der von den bedrohten Frauen als 40- bis 50-Jähriger mit kurzen grauen Haaren, dunkler Hose, hellem Basecap und gelbem T-Shirt mit Aufdruck beschrieben wurde.
Der Standort Mukran auf Rügen soll in das LNG-Beschleunigungsgesetz aufgenommen werden. Das wurde am Montag aus Kreisen des Bundeswirtschaftsministeriums bekannt. Dadurch soll der Weg frei sein für ein schnelleres Genehmigungsverfahren. Aus technischer und rechtlicher Sicht eigne sich der Standort, heißt es aus dem Ministerium. Die konkreten Planungsunterlagen müssten aber von den zuständigen Landesbehörden geprüft werden. Eine Inbetriebnahme sei noch im ersten Quartal 2024 möglich. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte am Freitag bei einem Besuch in Mukran gesagt, das Bundeskabinett müsse noch im Mai die Aufnahme des Ortes in das LNG-Beschleunigungsgesetz beschließen, damit auch der Bundestag noch vor der Sommerpause abstimmen könne.