Acht Monate nach den Explosionen an den Nord-Stream-Erdgaspipelines hat Russland die Botschafter Deutschlands, Dänemarks und Schwedens einbestellt. Das Außenministerium in Moskau erklärte, mit dem Schritt wolle das Land scharfen Protest gegen die bisher vollkommen fehlenden Ergebnisse der Ermittlungen ausdrücken. Zudem sei es inakzeptabel, dass deutsche, dänische und schwedische Behörden in der Angelegenheit jeglichen Austausch mit Russland vermieden.
Eine betrunkene Autofahrerin hat am Mittwochabend einen Polizeieinsatz ausgelöst. Einem Polizeisprecher zufolge hatte die 31-Jährige ihr Fahrzeug gegen einen Baum gefahren und sei anschließend fünf Kilometer zu Fuß nach Hause geflüchtet. Dort wurde sie von der Polizei angetroffen, die einen Atemalkoholwert von 3,1 Promille feststellte. Sie musste ihren Führerschein abgeben und die Beamten zum Bluttest begleiten. Das Fahrzeug wurde den Angaben zufolge zur Spurensicherung beschlagnahmt.
Ein Mitglied eines Vereinsdorfes in Torgelow hat am Donnerstag einen Großeinsatz der Wasserschutzbehörden ausgelöst. Nachdem er „nach mittelalterlicher Art“ in einer Riesenpfannne gekocht hatte, wusch er diese offenbar ebenfalls „auf historische Art“ im Fluss ab. Die Wasserschutzbehörden stellten anschließend eine etwa einen Kilometer lange, ölhaltige Verunreinigung der Uecker fest und ermittelt nun wegen des Verdachts der Verunreinigung. Ob dem Mann eine Strafe droht, ist noch unklar. Voraussetzung dafür den Experten zufolge eine „nachhaltige Verunreinigung“. Über ein mögliches Verfahren muss die Staatsanwaltschaft entscheiden.
Die Stadt Stavenhagen (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) will ihre Einwohner in den nächsten Jahren komplett mit Fernwärme versorgen. Dazu wurde nun ein Vertrag mit der Firma EEW Stavenhagen abgeschlossen. Diese soll aus ihrer Klärschlammverbrennungsanlage Abwärme an die städtische Wärmeversorgungsgesellschaft liefern. In den kommenden Jahren ist zudem geplant, das Fernwärmenetz auszubauen und um das benachbarte Jürgenstorf zu erweitern. Damit wäre Stavenhagen von fossilen Energieträgern unabhängig und die Preise stabil, so der Wärmeversorger.
Die Androhung einer Darmuntersuchung hat einen mutmaßlichen Schmuckdieb in Waren (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) dazu gebracht, einen verschluckten und mutmaßlich gestohlenen Goldring wieder auszuspucken. Der 37-jährige Berliner und ein Bekannter werden laut Polizei verdächtigt, mehrere Einbruchdiebstähle begangen zu haben. Bei einer Kontrolle des polizeibekannten Duos am Wochenende während der Müritz Sail hatten Polizisten bei dem Mann neun Goldringe, Ketten und andere Schmuckstücke festgestellt, die vermutlich aus Einbrüchen stammen. Während der Kontrolle habe 37-Jährige plötzlich einen Ring verschluckt. Die Polizei hat nun Bilder aller gefundenen Schmuckstücke veröffentlicht, um Hinweise von möglichen Geschädigten zu erhalten.
Ein zwölfjähriges Mädchen ist bei einem Brand in einer Wohnung in Schwerin schwer verletzt worden. Ersten Erkenntnissen zufolge habe das Kind am Mittwochabend eine brennende Fettpfanne mit Wasser löschen wollen, teilte die Polizei mit. Demnach wurde das Mädchen dabei so schwer verletzt, dass sie in eine Spezialklinik nach Lübeck gebracht wurde.
Das Landeskriminalamt hat am Mittwoch vier Wohnungen von mutmaßlichen Rechtsextremisten in Mecklenburg-Vorpommern durchsucht. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, Mitglieder einer Whats-App-Gruppe gewesen zu sein, in der antisemitische und volksverhetzende Äußerungen getätigt wurden. Bei den Durchsuchungen wurden unter anderem Handys, Speichermedien und Waffen sichergestellt.