EU-Arzneimittelbehörde: Heute keine Entscheidung zu Moderna-Impfstoff mehr
4. Januar 202120:41:43
EU-Arzneimittelbehörde: Heute keine Entscheidung zu Moderna-Impfstoff mehr
19.41 Uhr: Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA wird ihre Entscheidung über den Moderna-Impfstoff gegen das Coronavirus nicht mehr am Montag bekanntgeben.
Das teilte die EMA am Montagabend via Twitter mit. Die Beratungen der EU-Behörde würden am Mittwoch, 6. Januar, weitergehen. Der Impfstoff des US-Herstellers Moderna wäre bei erfolgreicher Zulassung nach dem Vakzin von Biontech der zweite Impfstoff, der in der EU verimpft werden könnte.
Am Montag hatte es zunächst Meldungen gegeben, wonach die Arzneimittelbehörde ihre Entscheidung zum Moderna-Impfstoff noch bis Montagabend bekanntgeben könnte. Mit einer Entscheidung wird nun am Mittwoch gerechnet.
Spahn stellt Impfangebot für alle Interessierten „im zweiten Quartal“ in Aussicht
16.27 Uhr: Gesundheitsminister Jens Spahn hat einem Bericht der „Welt“ zufolge in einer digitaler Fraktionssitzung seine Impfprognose konkretisiert. Während zuvor von einem Impfstart für alle Interessierten im Sommer gesprochen wurde, stellte Spahn nun ein Impfangebot für die Interessierten „im zweiten Quartal 2021“ in Aussicht. Das hieße, dass im April, Mai oder Juni ein solches Angebot gemacht werden könne. Angesichts der zunächst langsam angelaufenen Impfphase inklusive Impfdosen-Mangel in mehreren Bundesländern kommt diese Ankündigung durchaus überraschend.
Zulassung womöglich schon heute: EMA berät über Moderna-Impfstoff
15.28 Uhr: Die europäische Arzneimittelbehörde EMA steht offenbar kurz vor der Entscheidung über die Empfehlung eines zweiten Corona-Impfstoffes. Der Expertenausschuss der EMA sei bereits am Montag zusammengetroffen und berate über die Empfehlung für den Impfstoff des US-Herstellers Moderna, bestätigte eine Sprecherin der EMA am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Amsterdam. Zunächst war eine Entscheidung für Mittwoch angekündigt worden. In den USA ist der Moderna-Impfstoff bereits zugelassen.
Bei einer positiven Empfehlung der EMA muss noch die EU-Kommission zustimmen. Das gilt als Formsache und könnte in kürzester Zeit geschehen. Es wäre nach dem Präparat der Hersteller Pfizer und Biontech der zweite Impfstoff gegen Covid-19, der in den EU-Mitgliedsstaaten zugelassen würde. Die EU hatte bereits bei Moderna 160 Millionen Dosen des Impfstoffes bestellt.