Beim Betanken eines Fahrgastschiffes im Stadthafen von Sassnitz auf Rügen ist am Freitag Diesel ins Wasser gelaufen. Laut Wasserschutzpolizei war die Menge so groß, dass weite Teile des Hafengewässers in Mitleidenschaft gezogen worden seien. Um die Ausbreitung des Kraftstoffs einzudämmen, wurden mehrere Feuerwehren und das Technische Hilfswerk alarmiert. Teile des Stadthafens wurden wegen des Einsatzes zeitweilig für den Schiffsverkehr gesperrt. Gegen den verantwortlichen Schiffsführer wurde ein Strafverfahren wegen Gewässerverunreinigung eingeleitet.
Die A20 ist aktuell auf Höhe der Anschlussstelle Neubrandenburg-Ost in Fahrtrichtung Lübeck voll gesperrt. Grund dafür ist ein LKW-Unfall. Laut Polizei war der weißrussische Fahrer eines Lastwagens mit Tankauflieger dort am Nachmittag aus ungeklärter Ursache in die Mittelleitplanke geraten. Der mit Tierfett gefüllte Tankauflieger kippte um, die Zugmaschine blieb stehen. Verletzt wurde niemand. Die Bergung des Transporters kann laut Polizeiangaben aber noch mehrere Stunden dauern, da das beladene Tierfett umgeladen werden muss. Die Ermittlungen zum Unfallhergang und der Schadenshöhe dauern an.
Bauern in Mecklenburg-Vorpommern haben aus dem EU-Programm für Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen für Vorhaben aus dem Jahr 2022 insgesamt 87 Millionen Euro bekommen. Das teilte das Agrarministerium am Freitag in Schwerin mit. Zum Beispiel seien 9,2 Millionen Euro an EU-Mitteln für das Anlegen von Blühstreifen und -flächen, mit denen auch dem Artenschwund bei Insekten begegnet werden soll, ausgezahlt worden. Es habe 4.730 Anträge gegeben, die auch etwa den Ökolandbau oder den Anbau vielfältiger Kulturen umfassten. Insbesondere die Nachfrage nach neuen Maßnahmen ließe darauf schließen, dass die Landwirtinnen und Landwirte offen für Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen seien, so Agrarstaatssekretärin Elisabeth Aßmann (SPD).
Marathon-Läufer Tom Gröschel aus Rostock geht bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest an den Start. Der 31-Jährige ist vom Deutschen Leichtathletik-Verband für den Saisonhöhepunkt im August nominiert worden. Für Gröschel ist es nach 2022 der zweite Start bei einer Weltmeisterschaft. Die Meisterschaft findet vom 19. bis 27. August statt.
Fast jedes fünfte minderjährige Kind in Mecklenburg-Vorpommern war im Jahr 2022 armutsgefährdet. Das hat das Statistische Amt MV am Freitag unter Bezug des Mikrozensus mitgeteilt. Landesweit lag die Armutsgefährdungsquote bei 14,2 Prozent. Sie ist stark von der Zusammensetzung eines Haushaltes abhängig: So waren zuletzt vor allem Alleinerziehende und kinderreiche Familien von Armut gefährdet. Als armutsgefährdet gilt gemäß EU-Definition, wer mit weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Bevölkerung auskommen muss.
Der FC Hansa Rostock startet mit einem Heimspiel in die neue Saison der zweiten Fußball-Bundesliga. Die Hanseaten treffen am 29. oder 30. Juli im Ostseestadion auf den 1. FC Nürnberg. Im ersten Auswärtsspiel geht es für das Team eine Woche später zum Aufsteiger SV Elversberg. Danach folgt ein Heimspiel gegen Hannover 96. Am 5. Spieltag (1. bis 3. September) kommt es zum Nordderby beim Hamburger SV. Im November (10. bis. 12.) steigt das Traditionsduell beim 1.FC Magdeburg. Zum Prestigeduell mit dem FC St. Pauli kommt es am 15. Spieltag (24. bis 26. November).
Die rund 2.200 Beschäftigten der Obst- und Gemüseindustrie in Mecklenburg-Vorpommern bekommen mehr Geld. Nach zwölf Warnstreiks in verschiedenen Unternehmen der Branche im Mai und Juni sei am Donnerstagabend ein Tarifabschluss erreicht worden, teilte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Demnach bekommen die Beschäftigten 1.700 Euro Inflationsausgleich in zwei Schritten. 1.200 Euro im Juli 2023 und 500 Euro im April 2024. Außerdem gebe es für alle Beschäftigten zum 1. August ein Lohn- und Gehaltsplus von 250 Euro sowie eine weitere Anhebung der Entgelte um 5,5 Prozent zum 1. April 2024. Die Laufzeit des Tarifvertrags betrage 24 Monate bis zum 31. März 2025. Laut NGG richten sich im Land auch mehrere nicht tarifgebundene Unternehmen der Branche nach dem Vertrag.
Die Feuerwehren im Landkreis Ludwigslust-Parchim bekommen ein zentrales Service-Zentrum am Flugplatz Neustadt Glewe. Der Kreistag hat den Kauf eines sechs Hektar großen Grundstücks beschlossen. Ende kommenden Jahres soll das Zentrum gebaut werden. Es wird die bisherigen zwei feuerwehrtechnischen Zentralen im Landkreis ersetzen. Dort werden künftig die Einsatzfahrzeuge und Geräte geprüft und gepflegt sowie Material für Lehrgänge vorgehalten. Acht Standorte waren in der engeren Auswahl. Für Neustadt Glewe spricht unter anderem die Nähe zur Autobahn und zur Bundesstraße sowie zum Flugplatz, so eine Sprecherin des Kreises.