Vor Kühlungsborn (Landkreis Rostock) sind am frühen Freitagmorgen eine Frau und ein Mann aus Seenot gerettet worden. Der Mast ihrer Holzyacht war gebrochen und ins Wasser gefallen. Leinen blockierten den Propeller und das Boot trieb manövrierunfähig mitten im Fahrwasser der Fähren. Die Besatzung einer Ostsee-Fähre von Trelleborg nach Tavemünde entdeckte kurz vor 5 Uhr Lichtsignale einer Taschenlampe und alarmierte die Rettungsleitstelle See. Aus Kühlungsborn brachen dann Freiwillige der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mit einem Boot auf und retteten die Frau und den Mann.
Nach dem Brand eines Rinderstalls am Donnerstag in Pentz (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) bei Demmin hat die Polizei weitere Details mitgeteilt. Demnach sind nicht nur 22 Tiere verendet, das Feuer hat auch zwei Landmaschinen zerstört und ein angrenzendes Gebäude beschädigt. Der Gesamtschaden liegt bei 750.000 Euro. Aktuell schließt die Kripo ein Fremdverschulden aus. Die Ermittlungen zur Brandursache seien aber nicht abgeschlossen.
Die Gewerkschaft ver.di hat Mitarbeiter des Einzelhandels in Schwerin zum Streik am Freitag aufgerufen. Im Sieben Seen Center fand am Morgen eine Kundgebung statt. Bereits seit dem 30. Juni laufen Tarifverhandlungen, in denen ver.di für alle Beschäftigten im Einzelhandel für die nächsten zwölf Monate eine Lohnerhöhung von 2,50 Euro pro Stunde und 250 Euro mehr Monatslohn für Auszubildende fordert. Die Arbeitgeber hatten der Gewerkschaft zuletzt drei Prozent mehr Lohn plus Einmalzahlung von 750 Euro in diesem Jahr sowie weitere zwei Prozent plus Einmalzahlung von 250 Euro im nächsten Jahr angeboten. Dieses Angebot hat ver.di als völlig unzureichend abgetan.
Das LNG-Terminal in Lubmin verzeichnet seit Jahresbeginn eine steigende Auslastung. Wie der Betreiber Deutsche Regas mitteilte, stieg sie von 14 Prozent im Januar auf bis zu 50 Prozent im Juni. Insgesamt würden damit knapp sieben Terawattstunden Gas über das schwimmende Terminal nach Deutschland gebracht. Damit entfalle gut ein Fünftel der deutschen LNG-Importe auf den Standort Lubmin. Wegen einer jährlich notwendigen Wartung wird derzeit kein Gas eingespeist. Im Anschluss daran werde wieder eine Auslastung von 50 Prozent und mehr erwartet.
In Wismar sind kurz vor Ende des Schuljahres zwei Lehrkräfte der Großen Stadtschule Wismar suspendiert worden. Ihnen wird vorgeworfen, Schülern nach schlechten Ergebnissen in mündlichen Prüfungen zu besseren Noten verholfen zu haben. Zuerst hatte die Ostseezeitung darüber berichtet. Das Schweriner Bildungsministerium teilte auf NDR Anfrage mit, dass die Aufklärung des Sachverhaltes und die Prüfung von arbeits- und dienstrechtlichen Maßnahmen nicht abgeschlossen sind. Deshalb könne man derzeit keine weiteren Angaben machen. Die Große Stadtschule Wismar ist eines der bekanntesten Gymnasien des Landes.