Ein 30-Jähriger hat in der Nacht zum Sonntag nach einer Auseinandersetzung auf dem Markt in Bergen auf Rügen Rettungskräfte und Polizeibeamte angegriffen. Zeugen berichteten der Polizei, der Mann habe eine Gruppe auf dem Markt provoziert. Bei einer gegenseitigen Schubserei sei der 30-Jährige zu Boden gestürzt und mit dem Hinterkopf aufgeschlagen. Als herbeigerufene Sanitäter ihm helfen wollten, habe der betrunkene und aggressive Mann einem Helfer mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Er soll auch Polizisten beleidigt und angegriffen haben. Der Mann wurde in ein Krankenhaus gebracht. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeibeamte und Beleidigung ermittelt.
In einem Dorf bei Friedland (Kreis Vorpommern-Greifswald) hat ein betrunkener Mann seine Frau am Samstagabend nach einem Ehestreit mit dem Auto angefahren. Wie ein Polizeisprecher sagte, war die 36-Jährige eine Straße entlang gegangen, um sich nach dem Streit zu beruhigen. Ihr 40-jähriger Ehemann gab der Polizei gegenüber an, mit seinem Wagen auf seine Frau zugefahren zu sein, um sie zu erschrecken. Allerdings bremste er nicht rechtzeitig ab und fuhr gegen seine Frau. Gegen ihn wurde Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs erstattet. Sein Führerschein wurde sichergestellt.
Fast genau acht Monate nach seinem Tod hat der für Vorpommern prägende Theatermacher Wolfgang Bordel eine besondere Würdigung erhalten. Am Samstag wurde auf der Insel Usedom, vor der von ihm gegründeten Theaterakademie in Zinnowitz, eine Holzskulptur Bordels enthüllt. Der Holzbildhauer Tim Weigelt schuf die überlebensgroße Figur aus einem Eichenstamm im Rahmen des diesjährigen Holzbildhauersymposiums im Kulturhauspark Zinnowitz. Mehr als 35 Jahre war Bordel Intendant der Vorpommerschen Landesbühne. Er gründete die Theaterakademie im Jahr 2000. Bordel verstarb im vergangenen Oktober im Alter von 71 Jahren.
Rund 100 Menschen haben am Samstag gegen den Bau einer Flüchtlingsunterkunft in Upahl (Nordwestmecklenburg) demonstriert. Laut Polizei blieb die Versammlung friedlich. Gegen das Vorhaben des Landkreises gibt es seit Anfang vergangenen Jahres Proteste. Die Bauaufsichtsbehörde hatte Mitte Juli die Baugenehmigung für das Containerdorf im Gewerbegebiet des 500-Einwohner-Dorfes erteilt. Für maximal 250 Flüchtlinge soll dort Platz geschaffen werden. Die Gründungsarbeiten für die Unterkunft waren am Dienstag wieder aufgenommen worden. Das Verwaltungsgericht Schwerin hatte am Freitag einen Baustopp vorerst abgelehnt.