Zu einem meldepflichtigen Ereignis ist es beim Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH (EWN GmbH) in Greifswald/Lubmin gekommen. An drei Fässern mit radioaktiven Abfällen wurden laut Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern Korrosionen festgestellt. Die Fässer seien mit feuchtem Schlamm befüllt – an einem seien bei der Begutachtung sogar Durchrostungen erkannt worden. Eine Freisetzung radioaktiver Stoffe außerhalb des Kontrollbereichs sei aber zu jeder Zeit ausgeschlossen gewesen.
BUND, NABU und ProRecykling haben Widerspruch gegen eine Teilgenehmigung für die geplante Klärschlammverbrennungsanlage in Rostock eingereicht. Zur Begründung heißt es unter anderem, dass eine vorgeschriebene Phosphorrückgewinnung beim Bau nicht vorgesehen sei. Auch bescheinige ein Gutachten, dass mit dem aktuellen Konzept der Anlage die ursprünglichen technischen und wirtschaftlichen Vorteile des Projekts weitestgehend entfallen, womit auch die von der Bürgerschaft beschlossenen Ziele verfehlt würden. Eine Stellungnahme der Klärschlamm-Kooperation Mecklenburg-Vorpommern (KKMV) als späterer Betreiber wird für morgen erwartet.
Bei einem Verkehrsunfall auf der L35 bei Jarmen (Vorpommern-Greifswald) sind drei Menschen verletzt worden. Laut Polizei fuhr eine 36-Jährige mit ihrem Auto auf das eines 84-Jährigen auf, der zum Abbiegen abgebremst hatte. Dieser sei dadurch mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn geschleudert worden, wo er mit dem Auto einer 49-Jährigen kollidierte. Diese dritte Unfallbeteiligte sei dabei schwer verletzt worden, die beiden anderen Beteiligten hätten nur leichte Verletzungen erlitten. Die L35 blieb nach dem Unfall für rund eineinhalb Stunden gesperrt, der Sachschaden wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt.
Bahnradsportlerin Lea Friedrich aus Dassow in Nordwestmecklenburg ist wieder Weltmeisterin. Bei der Bahnradsport-Weltmeisterschaft in Glasgow gewann die 23-Jährige gemeinsam mit Emma Hinze und Anfahrerin Pauline Grabosch das Teamsprint-Finale. Gegen das starke Team aus Großbritannien fuhren die Deutschen nach 45,848 Sekunden ins Ziel, womit sie sie ihren eigenen Weltrekord knackten. Für Lea Friedrich ist der Erfolg in Glasgow bereits die achte Goldmedaille ihrer Karriere. Weitere könnten in der kommenden Woche folgen: Die WM soll noch bis zum 9. August dauern.