Sturmtief „Zacharias“ zieht auf: MV besonders betroffen
6. August 2023Urlauber an der Ostseeküste müssen sich am Montag und Dienstag auf das Sturmtief „Zacharias“ gefasst machen. Aber: Danach wird das Wetter im ganzen Norden wieder wärmer und sonniger.
Das derzeit über Polen liegende Tief ziehe in der Nacht westwärts und werde kräftiger, sagte Diplom-Meteorologe Karsten Kürbis vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Sonntag im Gespräch mit NDR.de. Im Laufe des Montags sei der Höhepunkt des Sturmfelds zu erwarten. Betroffen wird insbesondere die Küste Mecklenburg-Vorpommerns sein: In der Spitze seien orkanartige Böen bis Windstärke 11 möglich, vor allem auf der Insel Rügen und dem Darß. „Da sollte man ein bisschen aufpassen, gerade wegen der vielen belaubten Bäume“, sagte Kürbis.
Verbreitet gebe es schwere Sturmböen der Stärke 10, die Richtung Binnenland schwächer würden. NDR Wetterexperte Stefan Kreibohm warnte zudem vor ergiebigen Niederschlägen: „Es kann Starkregen geben, vor allem in Vorpommern.“
Auch Niedersachsen und Schleswig-Holstein kriegen was ab
Richtung Westen verliert „Zacharias“ voraussichtlich an Kraft, in Nordfriesland sind laut DWD noch einzelne schwere Sturmböen zu erwarten, in Ostfriesland dann nur noch Sturmböen. Am Dienstagmittag dürfte das Sturmtief Norddeutschland verlassen haben.
Sturm-Stärken: Von Windstille bis zum Orkan
Etwas mehr Sonne, Temperaturen steigen Richtung Wochenende
Kehrt der Sommer nach dem wochenlangen Regen in den kommenden Tagen zurück? DWD-Meteorologe Kürbis dämpft die Erwartungen: „Das wird kein astreines Hochsommerwetter mit Sonne satt.“ Aber es soll ab Mittwoch zumindest trocken bleiben, die Temperaturen steigen. Ende der Woche sei im Norden verbreitet mit 20 bis 25 Grad zu rechnen – und auch die Sonnenanteile sollen zunehmen.