In Wismar hat das Schwedenfest begonnen. Bis Sonntag werden bis zu 100.000 Besucher erwartet, wie ein Stadtsprecher sagte. Zu den Höhepunkten gehören ein Festumzug, ein Feuerwerk und Programme auf zahlreichen Bühnen in der Innenstadt. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sagte zur Eröffnung, es sei das größte Fest mit schwedischer Beteiligung außerhalb des skandinavischen Landes. Es sei eine einmalige Geschichte, die Wismar mit Schweden verbinde. Mit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges 1648 waren Wismar und einige Gebiete im Umland an Schweden gefallen. Erst 1903 kehrten sie endgültig ins Großherzogtum Mecklenburg zurück.
Hacker haben nach Angaben des Innenministeriums versucht, durch massenhafte Anfragen auf Internetseiten der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommerns die Server zu überlasten. Von dem Angriff waren am Donnerstag unter anderem die Ministerien, die öffentliche Homepage der Landespolizei und das MV-Serviceportal betroffen. Laut Innenministerium blieb der Angriff weitgehend wirkungslos, weil die Sicherheitsmaßnahmen funktionierten. Die IT-Experten bleiben demnach in Alarmbereitschaft, falls die Hacker am Wochenende einen neuen Angriff versuchen.
Drei Berliner, die den Virologen Christian Drosten im Juni 2022 auf einem Campingplatz bei Wesenberg (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) beleidigt haben sollen, müssen sich bald in einem Prozess verantworten. Das Amtsgericht Waren (Müritz) hat die Anklage zugelassen, Termine für die Verhandlung gibt es noch nicht. Ein 49-Jähriger soll Drosten als „Massenmörder“ und „Verbrecher“ beschimpft haben. Außerdem habe er versucht, die Aufmerksamkeit anderer Camper auf Drosten zu lenken, um ihn und seine Familie zu vertreiben. Darüber hinaus soll er den Professor fotografiert haben und zwei Bilder in Chatgruppen verbreitet haben.
Knapp vier Wochen nach einer gewalttätigen Attacke gegen einen kurdischstämmigen Deutschen in Lübtheen (Landkreis Ludwigslust-Parchim) hat die Polizei die Wohnungen der vier Tatverdächtigen durchsucht. Das teilten die Staatsanwaltschaft Schwerin am Freitag mit. Die drei Männer im Alter von 20, 21 und 33 Jahren sowie eine 42 Jahre alte Frau stehen im Verdacht, im Juli einen 42 Jahre alten Deutsch mit kurdischen Wurzeln angegriffen und rassistisch beleidigt zu haben. Die Polizei hatte den Übergriff zunächst nicht als rassistisch motiviert eingestuft. Inzwischen will sie einen politisch motivierten Hintergrund nicht mehr ausschließen.
Im Januar sind die Sternsinger auch in Norddeutschland wieder von Haus zu Haus gezogen – jetzt wurde das Ergebnis der Aktion verkündet: Demnach kamen insgesamt knapp 370.000 Euro für soziale Projekte zusammen. Das Erzbistum Hamburg teilte mit, dass in Mecklenburg-Vorpommern rund 124.400 Euro gespendet wurden. In Hamburg waren es 140.500 Euro und in Schleswig-Holstein knapp 105.000 Euro. Das sind insgesamt fast 29.000 Euro mehr als im Vorjahr. Organisiert wird die Aktion alljährlich vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).
Bei einem Verkehrsunfall auf der B105 bei Ribnitz-Damgarten sind am Donnerstagnachmittag drei Menschen verletzt worden. Laut Polizei kam ein 66-Jähriger in Höhe des Abzweigs Ribnitz-West aus ungeklärter Ursache mit seinem Auto nach links von der Fahrbahn ab und prallte mit einem entgegenkommenden Lkw seitlich zusammen. Sowohl der Fahrer des Autos als auch der 25-jährige Lkw-Fahrer seien dabei schwer verletzt und mit Helikoptern in zwei Rostocker Kliniken geflogen worden. Von zwei weiteren Mitfahrer in dem Lkw sei einer leicht verletzt worden. Die B105 blieb vorübergehend gesperrt, die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf 50.000 Euro.
Das Mecklenburgische Staatstheater aus Schwerin ist mit seinem Musical „Der geteilte Himmel“ gleich zwei Mal für den Deutschen Musical Theater Preis nominiert – in den Kategorien „Bestes Musical“ und „Bestes Musikalische Gesamtbild“. Die Inszenierung basiert auf einer Erzählung von Christa Wolf aus dem Jahr 1963. Sie thematisiert die deutsch-deutsche Teilung. Der Preis wird am 9. Oktober in Berlin verliehen.
Urlauber und Pendler nach Dänemark müssen sich weiterhin auf längere Wartezeiten an den Grenzen einstellen. Vorläufig bis zum 22. August bleibt es bei verschärften Einreisekontrollen. Sowohl in Dänemark als auch in Schweden war es bei Protestaktionen zu Koranschändungen gekommen. Das löste in islamischen Staaten heftige Reaktionen aus. Das Terrornetzwerk Al-Qaida rief zu Anschlägen in beiden skandinavischen Ländern auf. Der dänische Polizeinachrichtendienst hatte daraufhin verschärfte Grenzkontrollen empfohlen, die nun verlängert werden. Auch Schweden hat seine Grenzkontrollen seit dem 1. August verschärft. Erst am Donnerstag wurde dort die Terrorwarnstufe von einer „erhöhten“ auf eine „hohe“ Bedrohung heraufgesetzt.
Eine Urlauberfamilie ist am Donnerstag auf der Müritz aus Seenot gerettet worden. Sie war mit einem gecharterten Motorkatamaran unterwegs, als dieser plötzlich aus ungeklärter Ursache voll Wasser lief. Das Boot drohte zu sinken. Die Besatzung eines Fahrgastschiffes erkannte die Notlage, sicherte den Katamaran und schleppte ihn in Begleitung der Freiwilligen Feuerwehr Waren, der Wasserschutzpolizei und der Wasserrettung in einen Schutzhafen. Die beiden Erwachsenen und ein elf Jahre alter Junge aus Baden-Württemberg blieben unverletzt.