Auf dem Gelände einer ehemaligen Chemiefabrik in Brinckmansdorf sind die Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Bis 1992 wurden dort Lösungsmittel hergestellt und gelagert, die den Boden stark verunreinigt haben. Die Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Altlasten hat den kontaminierten Boden größtenteils abgetragen, mit über 60.000 Tonnen neuem Material aufgeschüttet und zusätzlich verdichtet. So soll verhindert werden, dass übrig gebliebene Schadstoffe vom Regen in die Warnow und in das Trinkwasser der Rostocker gespült wird. Die Sanierung des acht Hektar großen Areals hat knapp 12 Millionen Euro gekostet und 15 Jahre gedauert. Es zählt zu den größten Sanierungsprojekten von Altlasten in ganz Mecklenburg Vorpommern. Die Kosten dafür trägt das Land.
Das Amtsgericht Rostock hat gegen zwei Männer Haftbefehle erlassen. Die 22 und 25 Jahre alten Deutschen stehen im Verdacht, unter anderem umfangreich mit Betäubungsmitteln gehandelt zu haben. Die Kriminalpolizeiinspektion Rostock hatte am Dienstag drei Objekte in den Rostocker Stadtteilen Lütten Klein sowie Evershagen durchsucht. Dabei wurden unter anderem knapp zwei Kilogramm Marihuana, mehr als 100 LSD-Tabletten, Amphetamine, Ecstasy sowie Pilze gefunden. Auch Verpackungsmaterial und andere, für den Handel mit Drogen typische Utensilien, konnten sichergestellt werden. Außerdem haben die Beamten diverse Bengalos, Nebeltöpfe, Rauchbomben, Böller sowie diverse Waffen sichergestellt.
41 Paletten mit medizinischen Gütern aus Mecklenburg-Vorpommern haben die ukrainische Stadt Charkiw erreicht. Man stehe fest an der Seite der Menschen in der Ukraine, sagte Europaministerin Bettina Martin (SPD). Ihr Ministerium hatte die Lieferung koordiniert. Geliefert wurden Spritzen, Kanülen und sterile Nadeln sowie Behälter für die Nadelentsorgung, Handdesinfektionsmittel und Injektionspflaster. Das Material wurde während der Corona-Pandemie beschafft und stammt aus Impfzentren.
Ein Autofahrer ist am Mittwoch durch eine Dreißigerzone in Hinrichshagen bei Greifswald gerast, vor der Polizei zunächst in seinem Auto geflüchtet und hat sich schließlich hinter einem Busch vor den Beamten versteckt. Zuvor hatten diese seinen Wagen eigenen Angaben nach mit 56 Stundenkilometern gemessen. Bei der Durchsuchung des 32-jährigen Deutschen habe sich herausgestellt, dass der Mann keinen Führerschein hat, unter Drogeneinfluss stand und sowohl Drogen als auch offensichtlich gestohlene Werkzeuge dabei hatte. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der Hehlerei, des Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unter Betäubungsmitteln ermittelt.
Die Polizei in Westmecklenburg warnt erneut vor sogenannten Schock-Anrufern. Allein am Dienstagnachmittag seien bei der Polizei rund ein Dutzend Hinweise darauf eingegangen. Dabei hätten die mutmaßlichen Täter unter anderem vorgegeben, ein naher Verwandter habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht, sitze in Haft und müsse für seine Freilassung eine Kaution zahlen. Die Betrüger hätten die zumeist älteren Menschen dazu bringen wollen, bis zu 40.000 Euro an eine angebliche Vertrauensperson zu übergeben. Die Polizei rät dringend, nicht darauf einzugehen und Verwandte oder die Polizei zu kontaktieren.
Beim Frontalzusammenstoß zweier Autos auf der B104 nahe Sternberg (Landkreis Ludwigslust-Parchim) sind am Dienstag zwei Erwachsene und zwei Kinder verletzt worden. Eine 40-jährige Frau war laut Polizei am Nachmittag aus noch ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten und dort mit dem Auto eines 43-Jährigen zusammengestoßen. Der Mann und die beiden Kinder in seinem Wagen mussten von der Feuerwehr befreit werden. Sie erlitten schwere Verletzungen, die Unfallverursacherin leichte. Mehrere Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber waren im Einsatz. Die B104 war für mehrere Stunden voll gesperrt.