Mecklenburgische Seenplatte: Bald Hotspot mit Bewegungs-Beschränkungen
7. Januar 2021Der Kreis Mecklenburgische Seenplatte steht kurz davor, die kritische 200er-Inzidenzmarke zu brechen. Ab Montag könnten Bewegungsbeschränkungen gelten. Über Einschränkungen bei Schulen und Kitas wird noch beraten.
Die Kreisverwaltung Mecklenburgische Seenplatte geht davon aus, dass aufgrund der hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen schon bald ein Inzidenzwert über 200 erreicht wird – und weitere Einschränkunegh nötig werden. „Wir liegen im Moment bei 198,8. Da braucht es nicht mehr viel, um die 200er-Marke zu überschreiten“, sagte der stellvertretende Landrat Kai Seiferth (SPD) am Donnerstagnachmittag NDR 1 Radio MV. Seiferth sprach von „größeren Einschränkungen“, die den Menschen im Landkreis bevorstünden.
Wohnort darf nicht weiter als 15 Kilometer verlassen werden
Eine davon ist die sogenannte 15-Kilometer-Regel. Demnach dürfen sich Bürger ohne triftigen Grund wie etwa Einkaufsfahrten, Arzttermine oder Familienbesuche nicht weiter als 15 Kilometer von der Grenze ihrer Wohngemeinde entfernen. Der Landkreis wird damit der erste Kreis in Mecklenburg-Vorpommern, in dem diese Regelung angewendet wird. Sie war am Dienstag bei den Bund-Länder-Beratungen beschlossen worden und soll am Freitag zusammen mit den weiteren neuen Regelungen in die neue Corona-Verordnung des Landes einfließen, die nach Aussagen von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) mutmaßlich am Sonntag in Kraft treten wird. „Unsere jetzigen Planungen gehen davon aus, dass die Einschränkungen ab Montag gelten werden“, sagte Seiferth.