Das Land kauft die Justizvollzugsanstalt Waldeck von der privaten Eigner-Gesellschaft. Laut Finanzministerium beträgt der Kaufpreis 44,5 Millionen Euro. Bisher hatte das Land das Gefängnis gemietet und dafür in fast 30 Jahren mehr als 110 Millionen Euro Miete bezahlt. Dieses Geschäft stand stark in der Kritik, weil der Bau nur 55 Millionen Euro gekostet haben soll. Der Vertrag soll am Montag unterzeichnet werden.
Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Fahrzeuge ist ein 83-jährigerAutofahrer bei Altentreptow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) tödlich verletzt worden. Der Unfall ereignete sich am Donnerstag gegen Mittag auf der Landesstraße zwischen Altentreptow und Reinberg, so eine Polizeisprecherin. Eine 53 Jahre alte Frau war mit ihrem Auto auf die Gegenfahrbahn geraten. Dort stieß sie mit dem Auto eines 83-jährigen Rentners zusammen. Beide Fahrer wurden eingeklemmt. Der Senior starb noch am Unfallort. Die 53-Jährige kam schwer verletzt in eine Klinik.
Die älteste Rostockerin und wohl älteste Einwohnerin Mecklenburg-Vorpommerns feiert am Donnerstag ihren 111. Geburtstag: Gertrud Blohm in Rostock-Warnemünde. Für eine große Feier sei sie heute zu erschöpft, aber sie wolle das nachholen, erfuhr der NDR von guten Bekannten der alten Dame. Geistig sei sie total fit, nur körperlich etwas „klapperig“, wie sie selbst sagt. Die gebürtige Bützowerin lebt seit 65 Jahren in Warnemünde.
In der Schweriner Mecklenburgstraße haben die Bauarbeiten an einem großen denkmalgeschützten Bürogebäude begonnen. Das Finanzministerium investiert rund 50 Millionen Euro in die Sanierung. Die Alte Post bleibt ein Verwaltungsgebäude. Etwa 300 Büro-Arbeitsplätze sollen darin entstehen. Allerdings viel moderner, so Bauherr Finanzminister Heiko Geue (SPD) bei der Baubegehung. So sollen die 4.600 Quadratmeter zum Beispiel mehr auf gemeinschaftlich genutzte Büros ausgerichtet werden. Auf dem Dach wird Photovoltaik installiert. Vor vier Jahren hatte das Land das Gebäude für viereinhalb Millionen Euro von einem Privateigentümer gekauft. Das Gebäude steht seit etwa zehn Jahren leer. Die Alte Post besteht aus zwei großen Gebäuden – die Sanierung des ersten soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein, danach geht es mit dem zweiten Gebäude weiter.
Das Deutsche Meeresemuseum in Stralsund ist zum dritten Mal in Folge als Top Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet worden. Den Preis verleiht die IHK Rostock. Damit würden die Qualitätsansprüche, die die Museumsmitarbeiter an die Ausbildung haben, gewürdigt, sagte Sandra Stahnke, die für die Ausbildung der Kaufleute für Tourismus und Freizeit verantwortlich ist. Das Deutsche Meeresmuseum bildet außerdem Kaufleute für Büromanagement aus.
Im Swinetunnel zwischen Usedom und Wollin gibt es regelmäßig Lecks und Ansammlungen von Kondenswasser. Nach Angaben der Stadt Swinemünde erfordern Röhrentunnel eine regelmäßige Abdichtung vor eindringendem Wasser. Bereits vor dem Bau hätten Planer damit gerechnet. Deshalb seien Entwässerungsanlagen eingebaut worden. Das eindringende Wasser stelle keine Gefahr für den Betrieb des Tunnels dar. Der Rostocker Warnowtunnel dagegen muss nicht regelmäßig abgedichtet werden. In seiner 20jährigen Geschichte habe es noch nie einen Wassereinbruch gegeben, lediglich einlaufendes Regenwasser müsse abgepumpt werden, sagte ein Sprecher dem NDR.
Ein achtjähriger Junge ist am Mittwochmorgen in Greifswald (Landkreis Vorpommern-Greifswald) auf dem Weg zur Schule schwer verletzt worden. Ein Porsche-Fahrer soll den Jungen angefahren haben und dann geflüchtet sein. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei fuhr der Junge mit seinem Fahrrad bei Grün über eine Kreuzung, als das Rad von einem Auto erfasst wurde, das eine rote Ampel missachtet hatte. Der Junge sei gestürzt und habe sich am Kopf verletzt. Der Autofahrer flüchtete am Mittwoch von der Unfallstelle, ohne sich um das verletzte Kind zu kümmern. Ein Passant habe dem Jungen schließlich hoch geholfen. Der acht Jahre alte Junge fuhr den Angaben zufolge zunächst weiter in die Schule, wo sich sein Zustand aber derart verschlechterte, dass er mit starken Schmerzen schließlich ins Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen wurde. Die Polizei sucht nun Zeugen, die bei der Aufklärung des Unfalls helfen können.
Die vor einigen Wochen eröffnete Flüchtlingsambulanz in der Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende in Neubrandenburg wird gut angenommen. Der Zulauf sei sehr groß, die Patienten kommen inzwischen aus ganz Neubrandenburg, sagte eine Sprecherin des Dietrich-Bonhoeffer-Klinikums als Träger der Einrichtung. Für Erwachsene sind die Sprechzeiten seit dieser Woche aufgeteilt in Zeiten für Termine und für die akute Versorgung. Vor allem die sprachliche Verständigung sorge für zeitlichen Mehraufwand, so die Sprecherin weiter. Die Flüchtlingsambulanz in Neubrandenburg war notwendig geworden, weil Allgemein- und Kinderärzte in und um Neubrandenburg oftmals keine neuen Patienten aufnehmen und auch die Notaufnahme des Krankenhauses überlastet war.
Entgegen dem Bundestrend ist in Mecklenburg-Vorpommern die Teuerungsrate im August gegenüber dem Vormonat von 6,2 auf 6,3 gestiegen. Das hat das Statistische Amt in Schwerin berechnet. Vor allem Energie- und Lebensmittelpreise ziehen an. Im Januar hatte die Inflationsrate in Mecklenburg-Vorpommern allerdings noch 9,3 Prozent betragen. Viele Ökonomen rechnen in den kommenden Monaten mit weiter sinkenden Inflationsraten.
Unbekannte haben bei Malliß (Ludwigslust-Parchim) zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit an der selben Stelle einen Gullydeckel mitten auf die Fahrbahn der B191 gelegt und so erneut einen Unfall verursacht. Laut Polizei übersah ein 76-jähriger Autofahrer am Dienstagabend den gitterartigen Regenwassereinlauf und überfuhr diesen, wobei sein Wagen beschädigt, er selbst aber nicht verletzt wurde. Zuletzt war am Abend zuvor ein Taxifahrer über einen dort platzierten Gullydeckel gefahren, dabei hatte sich eine Mitfahrerin verletzt und das Taxi war an der Unterseite stark beschädigt worden. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang zwischen den Fällen und ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
In Neubrandenburg in der Ihlenfelder Straße ist eine alte Ölmühle auf dem Gelände eines Agrarhandel-Betriebes in Brand geraten. Rund 30 Feuerwehrleute mehrerer Neubrandenburger Wehren sind derzeit mit den Löscharbeiten beschäftigt. Das Feuer sei gegen 8.00 Uhr auf dem Dach der Ölmühle ausgebrochen, sagte ein Sprecher der Kreisverwaltung Mecklenburgische Seenplatte. Anwohner müssten mit starker Rauchentwicklung rechnen. Menschen wurden bislang nicht verletzt.