Die „Schweriner Volkszeitung“ baut nach Angaben der Gewerkschaft DJV ein Viertel ihrer Stellen und damit rund 20 Arbeitsplätze ab. Darüber sei die Belegschaft informiert worden, hieß es. Die Geschäftsführung begründet den Schritt dem DJV gegenüber mit Kostensteigerungen, der Inflation und einem schlechtem Konsumklima. Einen Sozialplan soll es demnach nicht geben, man suche in individuellen Gesprächen mit den Mitarbeitern, so die Geschäftsführung. Der Stellenabbau betreffe innerhalb der NOZ Medien-Holding nur den Standort in Mecklenburg-Vorpommern, heißt es von der Gewerkschaft weiter.
Gleich zweimal sind am Freitagmorgen die Straßenbahnen in Schwerin ausgebremst worden. Zuerst war eine Bahn gegen Mitternacht über einen E-Roller gefahren – Unbekannte hatten ihn unweit des Zoos in die Gleise gelegt. Schaden: etwa 13.000 Euro. Gegen 5.40 Uhr versuchte dann ein alkoholisierter 49-jähriger (0,85 Promille) an der Haltestelle Rahlstedter Straße zu wenden, fuhr sich allerdings am Bahnsteig fest und musste abgeschleppt werden. Die Straßenbahnen konnten erst nach 2 Stunden wieder fahren. Verletzt wurde bei den Unfällen niemand.
Die Rostocker Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen ehemaligen Mitarbeiter einer Wohnungsgesellschaft in Bad Doberan (Landkreis Rostock) erhoben. Der Vorwurf lautet auf Besitz und Verbreitung von Kinderpornografie. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, in drei Fällen kinderpornografische Inhalte einer anderen Person zugänglich gemacht zu haben. Bereits im März waren die Doberaner Geschäftsräume durchsucht worden. Die nachfolgenden Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben abgeschlossen und jetzt die Anklage beim Amtsgericht Rostock erhoben. Im Falle einer Verurteilung drohe dem Angeklagten eine Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Nach mehr als 60.000 Unterschriften gegen ein LNG-Terminal auf Rügen beschäftigt sich nun der Petitionsausschuss des Bundestages mit der Thematik. Das Gremium hat für Montag zu einem Treffen auf die Insel eingeladen. Doch diese Einladung sorgt auf Rügen für Aufregung. Zahlreiche Verbände und Initiativen auf der Insel – darunter der NABU, der Dehoga sowie mehrere Ostseebäder – beklagen, nicht zu dem Termin am Montag auf Rügen eingeladen zu sein. Allerdings ist das Gremium auch frei in seiner Entscheidung, wer eingeladen wird und wer nicht. Am Montag vor Ort sein werden unter anderem der Sassnitzer Bürgermeister und die Unternehmen ReGas sowie Gascade.
Bis Sonntag entfallen alle Abfahrten bei der Reederei Weiße Flotte mit dem Fahrgastschiff „Sellin“. Grund für die Ausfälle ist nach Unternehmensangaben erkranktes Personal. Die Verbindungen Lauterbach – Baabe mit dem Fahrgastschiff „Kleine Freiheit“ sowie der Pendelverkehr Sellin – Baabe – Sellin mit der Solarfähre „Sünje“ finden planmäßig statt, wie es weiter hieß.
Auf Rügen ist ein 79-Jähriger nach einer großangelegten Suchaktion mit Hilfe eines Polizeihubschraubers gerettet worden. Nach Angaben der Beamten wurde der Mann aus Buddenhagen bei Sassnitz am Donnerstagnachmittag von seiner Frau als vermisst gemeldet. Im Einsatz waren unter anderem die Wasserschutzpolizei Sassnitz, die Kriminalpolizei Stralsund und Fährtensuchhunde des Landkreises. Gegen 20.30 Uhr entdeckte die Crew des Hubschraubers “Merlin 1” den Gesuchten in schwer zugänglichem Gelände und in hilfloser Lage. Nach der gelungenen Rettung und einer medizinischen Erstversorgung wurde der Mann an seine Ehefrau übergeben.
Ein Motorradfahrer ist in Uelitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim) bei einem Zusammenstoß mit einem Auto schwer verletzt worden. Der 41-Jährige sei am Donnerstagabend zu schnell unterwegs gewesen und habe ein abbiegendes Auto im Gegenverkehr zu spät erkannt, teilte die Polizei mit. Der Motorradfahrer kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus. Die 51-jährige Fahrerin des Autos blieb unverletzt.
Ab heute Abend fahren die Regionalexpresszüge von Rostock und Stralsund über Neustrelitz nach Berlin nur bis Oranienburg. Grund sind Bauarbeiten im Bereich Birkenwerder, die voraussichtlich bis Ende des Monats andauern werden, teilt die Deutsche Bahn mit. Reisende in Richtung Berlin müssen ab Oranienburg auf die S-Bahn umsteigen. Die Intercity-Züge von Rostock nach Berlin werden über Schwerin umgeleitet. Ab heute Abend fahren bis Monatsende zwischen Pasewalk und Stettin und zwischen Pasewalk und Ueckermünde baubedingt auch keine Züge. Auf diesen Strecken werden Busse eingesetzt.
Die Finanzminister der fünf norddeutschen Bundesländer wollen heute darüber beraten, wie sie den aktuellen Herausforderungen begegnen wollen. Themen wie hohe Energiepreise, anhaltende Inflation und die Sparbestrebungen des Bundes stehen ebenso auf der Tagesordnung wie verringerte Steuereinnahmen. Infolge einer weiterhin schwachen Wirtschaftsentwicklung drohen diese die Haushalte nämlich zusätzlich zu belasten. Auch die Personalsituation in der öffentlichen Verwaltung soll ein Thema beim zweiten Treffen der norddeutschen Ressortchefs sein. Vor allem finanzschwächere Länder wie Mecklenburg-Vorpommern oder Bremen befürchten im Wettbewerb um den Fachkräftenachwuchs den Kürzeren zu ziehen.
Nach dem Mähdrescher-Unfall vor knapp drei Wochen auf einem Feld in Hohen-Luckow im Landkreis Rostock hat sich der schwer verletzte junge Mann für Spenden und Anteilnahme bedankt. Auf Facebook schrieb er, er arbeite derzeit daran, sich sein altes Leben Stück für Stück zurückzuholen. Der 25-Jährige war mit den Beinen in einen Mechanismus im Kornspeicher des Mähdreschers geraten. In einer stundenlangen Notoperation mussten ihm beide Beine amputiert werden. Auf einer privaten Spendenplattform sind bislang fast 190.000 Euro für ihn eingangen.