Ein Betrunkener ist in Neubrandenburg beinahe von einem Zug überrollt worden. Der 27-Jährige habe sich im Gleisbett an der Sponholzer Straße zum Schlafen gelegt, so die Bundespolizei. Ein aufmerksamer Lokomotivführer hätte die Gefahr gerade noch rechtzeitig erkannt und seinen Zug vor der Person zum Stillstand gebracht. Anschließend wurde bei dem schläfrigen Neubrandenburger ein Atemalkoholwert von 2,47 Promille festgestellt. Er muss sich nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr verantworten. Durch den Zwischenfall kam es bei zwei folgenden Zugverbindungen zwischen Neubrandenburg und Pasewalk zu insgesamt einer Stunde Verspätung.
Das rechtsmedizinische Institut in Greifswald hat nach Recherchen des NDR sein toxikologisches Gutachten im Fall um den Drogentod eines 13-jährigen Mädchens aus Altentreptow vorgelegt. Sie war nach der Einnahme von „Plue Punischer“, einer Ecstasy-Pille, Ende Juni gestorben. Die Experten haben im Körper der 13-Jährigen Rückstände von MDMA gefunden. Das hat eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft dem NDR gegenüber bestätigt. MDMA ist ein Hauptwirkstoff von Ecstasy und wirkt aufputschend. Ob auch andere Stoffe im Körper des Mädchens gefunden wurden, konnte die Sprecherin noch nicht bestätigen. Darüber hinaus ist weiter unklar, in welcher Konzentration die 13-Jährige die Ecstasy-Pillen zu sich genommen hat. Vergangene Woche hatte eine vom NDR in Auftrag gegebene Studie aus dem Juni gezeigt, dass unter anderem hohe Rückstände von MDMA (z.B. Ecstasy) im Abwasser in Neubrandenburg, Schwerin und Rostock gefunden wurden.
Die Bundespolizei hat am Wochenende an der Grenze zu Polen 15 unerlaubt eingereiste Migranten aufgegriffen. Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, wurden zunächst neun Männer und eine Frau aus Syrien in Krackow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) gefasst. Anschließend seien in einem Nachbardorf fünf weitere Syrer gemeldet worden. Die Ermittlungen haben ergeben, dass sie zu einer Gruppe gehören, die illegal über die Türkei und die Slowakei nach Polen geschleust wurden. Laut Bundespolizei setzen die Schleuser die Migranten meist auf polnischer Seite ab, sodass sie zu Fuß über die Grenze gelangen können. Die 15 Asylbewerber befinden sich nun in der Erstaufnahmeeinrichtung in Stern Buchholz (Landkreis Ludwigslust-Parchim). Insgesamt sind in der ersten Hälfte des Jahres bereits mehr als 700 illegal eingeschleuste Migranten in Mecklenburg-Vorpommern erfasst worden. Das sind doppelt so viele wie im selben Zeitraum des Vorjahres.
Die Ausländerbehörde im Schweriner Stadthaus bleibt bis Freitag geschlossen. Grund dafür sei eine aufwändige Digitalisierungsaktion, heißt es von der Leitung. Etliche Schriftstücke und Unterlagen müssen eingescannt werden. In einer zweiten Aktion kommen dann die Bestandsakten von 11.000 Menschen dazu, die die Behörde betreut. In den vergangenen Jahren ist die Zuwanderungszahl in der Stadt stetig angestiegen. Mehr als 500 Menschen haben sich im vergangenen Jahr einbürgern lassen, fast vier Mal so viele wie im Jahr davor.
Anlässlich des 775. Jubiläums von Goldberg wurden erstmals Ehrenbürger ernannt. Bürgermeister Gustav Graf von Westarp (Freie Wähler) hat drei bekannte Goldberger ausgezeichnet – den Schauspieler Peter Kurth und die beiden Sportler Gerd Wessig und Peter Larisch. Sie alle sind gebürtig aus Mecklenburg-Vorpommern, Larisch ist sogar in Goldberg selbst geboren. Er galt in der Saison 1979/1980 als bester Torwerfer der DDR-Oberliga und gehörte zur Nationalmannschaft, die 1972 den vierten Platz bei den Olympischen Spielen in München erreicht hat. Kurth wuchs in Goldberg auf und ist vor allem als Tatort-Darsteller bekannt. Er erhielt 2016 den Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Beste männliche Hauptrolle“ für den Film „Herbert“. Wessig besuchte die John-Brinckman-Grundschule in Golgberg. 1980 holte er Gold im Hochsprung bei den Olympischen Spielen in Moskau und stellte mit seinem 2,36-Meter-Sprung einen neuen Weltrekord auf. Laut Stadtvertreter machen die drei Ehrenbürger Goldberg im Land noch bekannter.
Am Wochenende haben Jugendliche bei dem sogenannten „Clean up Walk“ 290 Kilogramm Müll gesammelt. Der „Walk“ führte von Güstrow nach Rostock. Für jeden Kilometer auf der Strecke gab es Geld von Sponsoren. Damit sind 645 Euro zusammengekommen, die an ein Projekt in Thailand gehen. Das Projekt setzt sich für plastikfreie Gewässer ein.
Wegen Straßenbauarbeiten wird von heute an die Ortsdurchfahrt in Ahlbeck auf der Insel Usedom (Landkreis Vorpommern-Greifslwald) gesperrt. Die Sperrung geht voraussichtlich drei Monate lang. Von Bansin kommend zur polnische Grenze und auch in die Gegenrichtung, führt der Verkehr über eine Baustellenampel einspurig über den bereits fertiggestellten Teil des Kreisverkehrs. Aus Usedom kommend wird der Verkehr über die B 110 und B 111 über Mellenthin nach Bansin geleitet.
Satow (Landkreis Rostock) war gestern dazu aufgerufen, ein neues Stadtoberhaupt zu wählen. Dem vorläufigen Wahlergebnis der Gemeinde zufolge wird eine Stichwahl entscheiden, wer ins Rathaus einzieht: Mit etwa 44,5 Prozent hat Bettina de Oliveira-Arndt von der CDU die Nase vorn. Amtsinhaber Matthias Drese (SPD) bekam 25,1 der Stimmen. Niels Burmeister für die Freie Wählergruppe Satow erreichte 18,5 Prozent und der parteilose Philipp Creuznacher, der von der Linksfraktion unterstützt wird, 11 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 50 Prozent. Die Stichwahl findet voraussichtlich Ende des Monats statt.
Unbekannte haben in ein Maisfeld bei Altenhof nahe Röbel (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) Metallbolzen gehängt und damit einen Häcksler bei der Ernte beschädigt. Die Bolzen seien beim Mähen in die Erntemaschine gelangt und hätten dort “erheblichen Schaden” angerichtet. Dieser könne bis zu 150.000 Euro betragen. Genau lasse sich der Schaden erst bei der Reparatur feststellen. Der Häcksler sei nicht mehr einsatzbereit und habe die Ernte abbrechen müssen.