Der Landkreis Vorpommern-Greifswald warnt vor einer neuen Internetbetrügerei beim Abmelden von Autos. Solche Fälle seien in letzter Zeit vermehrt aufgetaucht, sagte ein Kreissprecher am Mittwoch in Greifswald. Fahrzeughalter, die ihr Auto von zu Hause online abmelden wollen, gaben demnach „Auto abmelden“ als Suchwort bei Suchmaschinen ein und landeten auf Fake-Seiten. Dort seien die Fahrzeughalter dann betrogen worden. Eine Abmeldung sollte nur über die echte Internetseite des Kreises oder persönlich vorgenommen werden.
Vor einem dreiviertel Jahr wurde das Marinearsenal in Rostock-Warnemünde offiziell von der damaligen Verteidigungsministerin eingeweiht. Nun fällt die erste Bilanz des Marineinspekteurs Jan-Christian Kaack ausgesprochen positiv aus. Laut Kaack ist es eine absoluter Glücksfall, dass die Marine in Warnemünde eine Außenstelle des Marinearsenals betreiben kann. Jetzt könnten die in Rostock stationierten Korvetten direkt vor Ort gewartet werden. Und das spart nach Ansicht von Kaack eine Menge Zeit. Insgesamt sieht der Marineinspekteur die Stützpunkte der deutschen Marine gut aufgestellt, auch wenn die Beschaffung immer noch zu lange dauere. Unterstützt sieht sich Kaack aber durch den neuen Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), der ein Klima des Möglichmachens geschaffen habe.
Im vergangenen Jahr hat es in Mecklenburg-Vorpommern deutlich mehr Autodiebstähle gegeben als in den Jahren zuvor. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Mittwoch mitteilte, wurden 2022 im Nordosten 216 kaskoversicherte Fahrzeuge gestohlen. Das seien fast 38 Prozent mehr gewesen als im Jahr 2021. Dabei hätten die Täter es vor allem auf teure Autos abgesehen. Dem Versicherungsverband zufolge stieg der Gesamtschaden durch die Diebstähle um mehr als zwei Drittel auf über 4,2 Millionen Euro.
Die Beschäftigten des Historisch-Technischen-Museums in Peenemünde haben am Mittwoch erneut die Arbeit niedergelegt. Der Warnstreik soll ihrer Forderung Nachdruck verleihen, endlich Verhandlungen über einen Tarifvertrag zu beginnen. Kulturministerin Bettina Martin (SPD) sagte bereits nach dem ersten Warnstreik vor vier Wochen eine tarifvertragliche Lösung zu. Weil es seitdem aber noch keinen Kontakt mit der Gewerkschaft oder dem Betriebsrat gab, blieb das Museum wieder geschlossen.
Kaputte Stromsäulen, fehlende Abwasseranlagen und ein heruntergekommenes Sanitärhäuschen: Vor allem Wassersportler und Schiffseigner klagen über die schlechte Infrastruktur im Wolgaster Hafen. Bei der sogenannten Wolgaster „Hafenrunde“ haben sich am Mittwoch Einwohner und Bürgermeister über den Zustand des Stadthafens unterhalten. Es ging unter anderem um akute Probleme, aber auch um Zukunftswünsche für den Hafenbereich. Gewerbetreibende und Einwohner wünschen sich mehr Liegeplätze für Sportboote oder ein Willkommensschiff für Kreuzfahrer. Die Stadtverwaltung will jetzt Kritik, Ideen und Wünsche prüfen, um den Hafen attraktiver zu machen. Die nächste Hafenrunde soll es im November geben.
Über Monate waren in Wismar Geflüchtete in Turnhallen untergebracht. Vor fast zwei Wochen wurden rund 150 Geflüchtete nach Upahl in die neuen Containerunterkünfte gebracht. Allmählich kann in den Turnhallen jetzt wieder Sport getrieben werden. Die Halle des Berufsschulzentrums war über zehn Monate mit etwa 100 Menschen belegt. Sie ist ab Mittwoch wieder für regulären Sport freigegeben. Auch in der vom Hochschulsportverein genutzten Halle im Stadtteil Friedenshof kann bald wieder trainiert werden. Dort finden aktuell noch kleinere Reparaturen, Maler- und Reinigungsarbeiten statt. Der Sport für Schüler, Studenten und Vereine soll ab 1. November wieder starten.
Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version dieses Beitrages hat es einen Fehler gegeben. Vom Landkreis hieß es zunächst, dass ab Mittwoch wieder in beiden Turnhallen Sport stattfinden kann. Das stimmt nicht. Der Landkreis hat diese Information revidiert. Ab Mittwoch, 18. Oktober 2023, kann lediglich in der Sporthalle des Berufsschulzentrums wieder Training stattfinden. Die Sporthalle der Hochschule wird ab dem 1. November wieder genutzt. Das hat eine Sprecherin des Landkreises Mittwochmorgen bestätigt. Aktuell finden dort kleinere Reparaturen, Malerarbeiten und eine Grundreinigung statt.
Die Beschäftigten des Historisch-Technischen-Museums in Peenemünde legen am Mittwoch erneut die Arbeit nieder. Mit dem Warnstreik fordern sie, dass endlich Verhandlungen über einen Tarifvertrag aufgenommen werden sollen. Kulturministerin Bettina Martin (SPD) sagte bereits nach dem ersten Warnstreik vor vier Wochen eine tarifvertragliche Lösung zu. Weil es seitdem aber noch keinen Kontakt mit der Gewerkschaft oder dem Betriebsrat gab, bleibt das Museum wieder geschlossen.
Bei einem Brand in der Lübecker Straße in Schwerin sind in der vergangenen Nacht zwei Frauen verletzt worden. Kurz nach Mitternach hatte zunächst eine Papiertonne gebrannt. Das Feuer breitete sich dann über ein Motorrad auf eine Hauswand aus. Dabei wurden unter anderem die Fenster der untersten Wohnung und im Keller beschädigt. Das Haus ist laut Feuerwehr aber noch bewohnbar. Eine 76-jährige Bewohnerin und ihre 97-jährige Mutter erlitten jedoch Rauchvergiftungen. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der vorsätzlichen Brandstiftung, so ein Sprecher. Der Gesamtschaden wird auf 12.000 Euro geschätzt. Zuletzt hatten Unbekannte mehrfach Mülltonnen und Kellerabteile im Stadtteil Mueßer Holz angezündet.
In Rostock plant die Stadtverwaltung zu Beginn des kommenden Jahres vier neue Flüchtlingsunterkünfte. Dazu zählen zwei Containerdörfer im Osthafen und in Toitenwinkel, ein ehemaliges Studentenwohnheim und ein derzeit als Bordell genutztes Gebäude in Bramow. Eine weitere Flüchtlingsunterkunft soll in einem stillgelegten Hotel ausgebaut werden. Das hat Sozialsenator Steffen Bockhahn (parteilos) Dienstagabend bekannt gegeben. Insgesamt sollen 850 neue Plätze für Geflüchete entstehen, um die Unterbringung in Sporthallen zu vermeiden. Für die geplante Container-Unterkunft mit 250 Plätzen im Osthafen liegt bereits die Baugenehmigung vor. Die Container können ab der kommenden Woche aufgestellt werden.
Birgit und Horst Lohmeyer, die Initiatoren des antirassistischen Musik- und Kulturfestivals „Jamel rockt den Förster“, sind mit dem Johannes-Stelling-Preis geehrt worden. Die SPD-Landtagsfraktion als Stifterin hat damit am Abend in Schwerin das unermüdliche Eintreten des Ehepaares für Demokratie und Toleranz gewürdigt. Der Hauptpreis wurde mit 3.000 Euro dotiert. Lohmeyers leben seit 2004 in Jamel (Landkreis Nordwestmecklenburg) und sind seitdem Anfeindungen durch Neonazis ausgesetzt, die dort eine Art „Musterdorf“ etablieren wollten. „Jamel rockt den Förster“ wehrt sich seit 2007 gegen diese Vereinnahmung. „Das Festival demonstriert den Nazis, dass ihnen ‚demokratischer Gegenwind‘ entgegen bläst“, heißt es von den Veranstaltern.