Für mehrere hundert Soldaten aus Bad Sülze und Sanitz (Landkreis Rostock) endet der Einsatz an der polnisch-ukrainischen Grenze. Sie gehören zu den Patriot-Flugabwehrstaffeln der Luftwaffe und waren seit Januar im polnischen Zamosc stationiert. Polen hatte um die Unterstützung als NATO-Partner gebeten, nachdem zuvor eine fehlgeleitete ukrainischen Rakete in Polen eingeschlagen war und zwei Menschen starben. Am kommenden Mittwoch gibt es im Zamosc laut Bundeswehr den feierlichen Abschlussappell. Danach werden die Soldaten samt Technik zurückkehren.
Der Volksbund Kriegsgräberfürsorge Mecklenburg-Vorpommern hat einen neuen Geschäftsführer. Knapp 17 Jahre hat Karsten Richter die Geschicke des Landesverbandes gelenkt. Sein Nachfolger ist der 37-jährige Philipp Schinschke aus Sachsen-Anhalt. Er will eine Bestandsaufnahme der mehreren hundert Kriegsgräberstätten im Land machen und wird sich um rund 1.300 Mitglieder und gut 200 Ehrenamtliche kümmern. Zu den Aufgaben des Volksbundes gehört auch heute noch, Kriegstote zu finden und würdig zu bestatten. Darüber hinaus gibt er Angehörigen Auskunft darüber, wo ihre Vorfahren bestattet sind und organisiert friedenspädagogische Bildungsarbeit.
Die Dienstleistungsgewrkschaft Ver.di hat die Mitarbeiter der Universitätsmedizin Greifswald ab 10 Uhr zu einem Warnstreik aufgerufen. Wie viele Beschäftigte sich an der Arbeitsniederlegung beteiligen, ist derzeit nicht bekannt. Nach Klinikangeben sei die Notfall-Versorgung der Patienten aber zu jeder Zeit gesichert.
Nach einem Brand in einem Mehrfamilienhaus im Landkreis Vorpommern-Rügen ist ein Mann festgenommen worden. Gegen den 49-Jährigen werde wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung ermittelt, teilte die Polizei mit. Nach ersten Erkenntnissen war das Feuer am Donnerstagabend auf dem Balkon einer Wohnung in Prohn ausgebrochen. Das Gebäude musste laut Polizei evakuiert werden, später konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Nur die Brandwohnung war den Angaben zufolge nicht mehr bewohnbar. Verletzt wurde niemand. Die Ermittler schätzen den Schaden auf etwa 10.000 Euro.
Ein betrunkener Autofahrer hat sich im Landkreis Rostock nach einem Unfall vor der Polizei versteckt – allerdings ohne Erfolg. Ein Diensthund habe den 46-Jährigen gefunden, teilten die Beamten mit. Der Mann hatte den Angaben zufolge am Donnerstagabend in Bartenshagen-Parkentin die Kontrolle über sein Auto verloren und war auf einem Acker zum Stehen gekommen. Laut Polizei konnten die Rettungskräfte beobachten, wie der Fahrer vom Unfallort weglief. Bei der anschließenden Suche kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Der flüchtige Autofahrer blieb unverletzt. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,11 Promille. Er muss sich nun wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, Gefährdung des Straßenverkehrs sowie des Verdachts der Unfallflucht verantworten.