Die Arcona-Hotelgruppe mit Sitz in Rostock hat Insolvenz beantragt. In einer Unternehmensmitteilung heißt es, die Insolvenz sei externen Faktoren wie der Corona-Pandemie, Engpässen bei der Energieversorgung und der hohen Inflation geschuldet. Vor allem die Kaufzurückhaltung bei den Gästen habe zu erheblichen Umsatzeinbußen, insbesondere in den Restaurants der Hotels, geführt. Der Gruppen-Insolvenz-Antrag gelte nur für die Deutschen Betriebe unter anderem auf Rügen, Usedom und Sylt sowie in Weimar und Eisenach. Die Gehälter für die insgesamt rund 500 betroffenen Mitarbeiter seien durch das Insolvenzausfallgeld bis Ende Januar gesichert. Ziel sei es, das Unternehmen im Ganzen zu erhalten und für die Zukunft neu aufzustellen.
Vor dem Stralsunder Amtsgericht muss sich von heute Vormittag an der Lkw-Fahrer verantworten, der im Sommer einen Klimaaktivisten mit seinem Fahrzeug ein Stück über die Straße schob und dabei gefilmt wurde. Zuvor soll der Deutsche Aktivisten mit Gewalt von der Straße gezogen haben. Verletzt wurde damals laut Polizei niemand. Dem Fahrer wird vorsätzlicher gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, versuchte Nötigung und versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Einem Strafbefehl über mehrere Tausend Euro hatte er widersprochen.
Von heute Nachmittag an streiken in Schwerin die Beschäftigten im Nahverkehr. Hintergrund sind die festgefahrenen Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di. Ab 16 Uhr bis morgen früh um vier Uhr fahren in der Landeshauptstadt keine Busse und Straßenbahnen. Währenddessen soll weiterverhandelt werden. Der Nahverkehr hat ein Lohnplus von sechs Prozent angeboten – die Gewerkschaft fordert deutlich mehr: mindestens 3,60 Euro mehr pro Stunde. Bereits von Sonnabend bis Sonntag haben die Beschäftigten des Nahverkehrs gestreikt, es kam zu erheblichen Ausfällen bei Bus und Bahn.