Nach der Gründung der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist offen, wann sich in Mecklenburg-Vorpommern ein eigener Landesverband bildet. Auf einer Video-Pressekonferenz konnte die parteiinterne Regional-Beauftragte Sabine Zimmermann, keinen Termin nennen. Klar sei, dass das BSW in MV nicht flächendeckend zur Kommunalwahl Anfang Juni antreten könne, weil Kandidaten und Mitglieder fehlen. Das BSW habe allerdings vor, so Zimmermann, punktuell anzutreten, beispielsweise in Neubukow oder Ueckermünde. Geplant seien auch Listen in Rostock und Neubrandenburg. Gespräche gebe es auch in Nordwest-Mecklenburg und Ludwigslust-Parchim. Oberstes Ziel des BSW, so heißt es aus der Partei, sei die zeitgleich stattfindende Europawahl. Aus MV tritt dazu der auf Usedom lebende Mediziner Jan-Peter Warnke an.
An den Steilufern in Vorpommern kommt es derzeit vermehrt zu Abbrüchen. Deswegen sollten Spaziergänger und Familien mit Kindern diese Bereiche meiden. Durch große Regenmengen und vermehrtes Strumhochwasser seien die Böden feucht und aufgeweicht, so das Umweltministerium. Auch an Dünen könnten sich sogenannte Kliffkanten bilden – Abbrüche, die bis zu sieben Meter hoch sein können. Alle Kliffkanten über 1,50 Meter würden von der Küstenschutzverwaltung aktiv abgeschoben.
Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) hat im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern mehr Mitglieder gewonnen. Den Angaben zufolge stieg die Zahl um 4,7 Prozent auf 5.045. Die Mitgliederentwicklung hierzulande entspreche dem Bundestrend, hieß es. Reserven gebe es bei den ehrenamtlichen Lebensrettern – vor allem bei den Aktiven. Auf diejenigen, die im Sommer als Rettungsschwimmer an den Badegewässern für Sicherheit sorgen oder Kindern das Schwimmen beibringen, will die DLRG in den kommenden Jahren ihren Schwerpunkt bei der Mitgliederwerbung legen. Bei Badeunfällen sind in Mecklenburg-Vorpommern 2022 30 Menschen ums Leben gekommen.
In Wismar haben am Montagabend laut Polizei etwa 120 Menschen demonstriert. Ihre Forderungen unter anderem: ein Ende der aktuellen Bundesregierung und die Reparatur von Nord Stream 2. Lautstark unterstützt wurde die Veranstaltung auf dem Marktplatz von Bauern aus der Region mit sieben Traktoren. Nach Polizeiangaben gab es keine Zwischenfälle. Ähnliche Proteste gab es auch in Rostock mit rund 75, in Güstrow mit 50, in Teterow 65, in Ludwigslust mit 75 und in Parchim mit 50 Teilnehmern.