LNG-Terminal im Probebetrieb: Spezialschiff liegt in Mukran
24. Februar 2024Am Samstagmorgen hat das LNG-Spezialschiff „Energos Power“ im Hafen von Mukran festgemacht. Die Deutsche ReGas testet nun die „Betriebstüchtigkeit“ des neuen Flüssiggas-Terminals.
Das umstrittene Flüssiggas-Terminal in Mukran auf Rügen hat am Sonnabend seinen Probebetrieb aufgenommen. Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern habe zuvor die Genehmigung erteilt, so die Betreiberfirma Deutsche ReGas. Das knapp 300 Meter lange Spezialschiff „Energos Power“ erreichte begleitet von vier Schleppern und mehreren Polizeibooten am Morgen den Industriehafen Mukran. Es sei das erste von zwei für das Terminal geplanten Regasifizierungsschiffen. Mithilfe des Schiffes soll künftig Flüssigerdgas umgewandelt und über eine Pipeline nach Lubmin transportiert werden. Dort wird es dann ins deutsche Gastransportnetz eingespeist.
Im Sommer wird der zweite Tanker erwartet
Der Probebetrieb habe zum Ziel, alle land- und schiffseitigen Systeme zu testen und in Betrieb zu nehmen. Im Frühjahr dieses Jahres werde dann auch die „Neptune“ den Hafen in Lubmin verlassen und nach notwendigen Umrüstarbeiten im Sommer den Betrieb in Mukran aufnehmen. Seit Monaten hatte es Streit um die LNG-Anlandeanlage vor Rügen gegeben. Während Umweltschützer und Kommunalpolitiker geklagt hatten, betonte die Bundesnetzagentur, dass LNG-Importe über die Ostsee eine notwendige Versicherung für Versorgungsengpässe mit Gas seien.