Am Mittwochnachmittag ist in Lützow (Landkreis Nordwestmecklenburg) ein 37-Jähriger bei seiner Arbeit tödlich verunfallt. Laut Polizei handelt es sich um den Chef einer Elektrofachfirma. Er habe gemeinsam mit einem Mitarbeiter Photovoltaikmodule auf einem Hallendach installiert und sei dabei auf ein Dachfenster aus nicht tragfähigem Kunststoff getreten. Das Fenster sei dann zerbrochen und der Mann mehrere Meter tief auf den Hallenboden gefallen. Er sei noch an der Unfallstelle verstorben. Die Kriminalpolizei hat gemeinsam mit dem für Arbeitsschutz zuständigen Landesamt für Gesundheit und Soziales Ermittlungen aufgenommen
Der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns hat am Mittwoch das Landesplanungsgesetz geändert und damit die Flächenvorgaben des Bundes für den Windkraftausbau übernommen. Damit müssen 1,4 Prozent der Landesfläche bis 2027 als Windvorranggebiete ausgewiesen werden, bis 2032 müssen es 2,1 Prozent sein. Das Gesetz war ein Streitpunkt für die Abgeordneten und konnte erst nach einer hitzigen, eineinhalbstündigen Debatte mit den Stimmen der Regierungsfraktionen SPD und Linke verabschiedet werden.
Der ADAC ist im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern zu mehr als 66.500 Pannen ausgerückt. Wie der Automobilclub am Mittwoch mitteilte, entspräche das einem Anstieg von etwa vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das sei mehr als im bundesweiten Vergleich, wo die Zahl um 3,4 Prozent anstieg. In fast jedem zweiten Fall in Mecklenburg-Vorpommern waren leere oder kaputte Batterien der Hauptgrund, warum die Wagen nicht mehr vom Fleck kamen. Auch 350 defekte Fahrräder hat der ADAC wieder flott gemacht. Die häufigste Ursache war hier mit fast 70 Prozent der klassische Reifenschaden..
Nach einem versuchten Diebstahl in einem Rostocker Supermarkt hat die Polizei Videoaufnahmen gesichtet und so den mutmaßlichen Täter identifiziert. Es handle sich um einen 44-jährigen, bereits polizeibekannten Deutschen. Der Mann hatte bei dem Vorfall am Dienstagvormittag einen Ladendetektiv angegriffen, der ihn stellen wollte. Der Mitarbeiter trieb ihn mit Pfefferspray in die Flucht und folgte ihm. Vor dem Discounter hetzte der Dieb dann seinen Hund auf den Ladendetektiv und konnte zu Fuß flüchten. Die Pfefferspray-Wolke breitete sich derweil in dem Geschäft aus – sechs Personen klagten danach über Atemwegsreizungen und brennende Augen. Sie wurden von Rettungskräften versorgt. Der Markt musste kurzzeitig geschlossen werden.
In einem Kreisverkehr nahe der A14-Anschlusstelle Grabow sind am Mittwochvormittag ein Linienbus und ein Auto zusammengestoßen. Laut Polizei wurde die Autofahrerin dabei verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. In dem Bus sollen sich neben dem Fahrer auch etwa 15 Schülerinnen und Schüler befunden haben – sie blieben allesamt unverletzt. Der Schaden an beiden Fahrzeugen wird auf rund 15.000 Euro geschätzt. Die Anschlussstelle zur A14 musste für etwa eine Stunde gesperrt werden. Die Polizei ermittelt jetzt zur genauen Unfallursache und vermutet derzeit einen Vorfahrtsfehler des Busfahrers.
In Friedland (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) sind am späten Dienstagnachmittag bei einem Unfall zwei Männer verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war ein 23-jähriger Transporterfahrer in den Gegenverkehr geraten. Das Fahrzeug prallte frontal mit einem Auto zusammen, in dem ein 62-Jähriger am Steuer saß. Durch den Zusammenstoß wurden die Unfallfahrzeuge so stark beschädigt, dass beide durch einen Abschleppdienst geborgen werden mussten. Die beiden Fahrer klagten über Schmerzen und kamen in umliegende Krankenhäuser. Die Sachschaden wird auf circa 50.000 Euro geschätzt.
Etwa 30 Einwohner waren zur Bürgerversammlung in Kreuzbruchhof bei Burg Stargard (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) am Dienstagabend gekommen. Im Verlaufe des Abends wurde über Sicherheitskonzepte und Ängste der Anwohner diskutiert. Derzeit sind etwa 40 Flüchtlinge in dem ehemaligen Hotel untergebracht, 180 weitere Geflüchtete sollen in der 40 Einwohner Gemeinde in diesem Jahr untergebracht werden. Kritik gab es außerdem wegen fehlender Bürgersteige, angeblichem Müll im ganzen Dorf und überfüllter Busse. Bürgermeister Lorenz (CDU) hatte dafür den zuständigen Dezernenten des Landkreises, Löffler, eingeladen. Er versprach, ein Beschwerdemanagement einzurichten und mehr Busse als bislang fahren zu lassen.