Hotels in MV ab heute für Einheimische wieder offen
18. Mai 2020Mecklenburg-Vorpommern lockert weitere Corona-Maßnahmen. So dürfen Ferienwohnungen und Hotels ab heute komplett an Einwohner aus MV vermietet werden.
Ab nächstem Montag, 25. Mai, dürfen auch Urlauber aus allen anderen Bundesländern nach Mecklenburg-Vorpommern einreisen, sofern sie eine feste Unterkunft gebucht haben. Allerdings stehen dann landesweit nur noch 300.000 Betten – 60 Prozent der Kapazität aller gewerblichen Beherbergungsbetriebe – zur Verfügung, so der MV-Plan der Landesregierung.
Putzprotokoll in Ferienwohnungen
Wer in einem Hotel oder einer anderen Unterkunft übernachten will, muss sich vorab anmelden. Es gelten strenge Hygienemaßnahmen. In Ferienwohnungen müssen Vermieter zum Beispiel ein Putzprotokoll führen. Alle auswärtigen Besitzer von Ferienhäusern und Ferienwohnungen dürfen ebenfalls wieder in den Nordosten kommen. Ab wann Tagestouristen kommen dürfen, ist noch offen.
Leinen los für die Weiße Flotte
Laut dem „MV-Plan“ der Landesregierung zur schrittweisen Lockerung der Corona-Restriktionen können auch Fahrgastschifffahrt, Marinas und Bootsverleiher den Betrieb aufnehmen. Tagespflege- und Behinderteneinrichtungen wird die Arbeit demnach ebenfalls unter strengen Auflagen erlaubt. Möglich werden laut Plan auch Veranstaltungen und Versammlungen unter freiem Himmel mit bis zu 150 Teilnehmern, wenn das zuständige Gesundheitsamt zustimmt. In geschlossenen Räumen liegt das Limit bei 75 Teilnehmern. Außerdem können etwa 13.600 Vorschulkinder auf eine zeitlich begrenzte Betreuung in der Kita hoffen. Die Reiseregeln für Pflegekräfte und medizinisches Personal aus Polen fällt ebenfalls weg. Zuvor mussten sich Grenzgänger an eine zweiwöchige Quarantäne halten.
Fitness-Studios müssen noch warten
Eine Woche bis zur Wiedereröffnung am 25. Mai warten müssen zum Beispiel Fitness-Studios. Auch Sport in kleineren Gruppen und in Hallen ist dann wieder möglich. Eine Hortbetreuung für Erst- und Zweitklässler soll ebenfalls am dem 25. Mai folgen. Für Dritt- und Viertklässler wird die Notbetreuung ausgeweitet.