Zwei „Geisterfahrer“ halten die Polizei in Atem

Zwei „Geisterfahrer“ halten die Polizei in Atem

23. Januar 2021 Aus Von mvp-web
Stand: 23.01.2021 12:34 Uhr

Die Polizei hat einen angetrunkenen Falschfahrer auf der Autobahn A19 mit mehreren Streifenwagen rund 55 Kilometer lang verfolgt.

Der 35-Jährige war in der Nacht zum Sonnabend zwischen den Anschlussstellen Glasewitz und Güstrow über einen Feldweg und einen Wildzaun hinweg in falscher Richtung auf die A19 aufgefahren. Als ihn Beamte der Autobahnpolizei stoppen wollten, beschleunigte er und versuchte zu fliehen. Erst nach der langen Verfolgung konnte der 35-Jährige nahe der Anschlussstelle Röbel aufgehalten werden, teilte die Polizei mit. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass der Mann unter dem Einfluss von Alkohol und andern Drogen stand. Ein Atemtest ergab einen Wert von 0,83 Promille. Zudem besitzt der Fahrer keinen Führerschein. Gegen den Mann wurden mehrere Anzeigen erstattet. Die A19 war laut Polizei zum Zeitpunkt des Vorfalls glücklicherweise kaum befahren.

Versteckt hinter der Leitplanke

Nach einer Geisterfahrt auf der A24 versteckte sich unterdessen eine betrunkene Frau hinter der Leitplanke – wo die Polizei sie dennoch aufspürte. In der Nacht zu Sonnabend hatten andere Autofahrer per Notruf gemeldet, dass ihnen in Richtung Hamburg ein Wagen auf dem Überholfahrstreifen entgegengekommen sei. Streifenpolizisten entdeckten das beschädigte Auto nahe der Anschlussstelle Neustadt-Glewe an der Mittelschutzplanke – mit laufendem Motor und geschlossenen Türen. Im Fahrzeug saß niemand, doch hinter der Außenschutzplanke der Gegenfahrbahn stießen die Beamten schließlich auf die 23-jährige Frau. Ein Alkoholtest ergab bei ihr einen Wert von 2,55 Promille.

Fährtenhund sucht vermeintlichen Mitfahrer

Die Frau gab an, lediglich Beifahrerin in dem Auto gewesen zu sein – doch trotz intensiver Suche und Einsatz eines Fährtenhundes wurden in der Nähe keine weiteren Menschen gefunden, die als Insassen in Betracht kamen. Auch sonst habe nichts auf eine Beteiligung Dritter hingedeutet, teilte die Polizei mit. Gegen die Frau wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Verletzt wurde niemand.