Bund und Länder suchen Lösung für Impfstoff-Lücke
31. Januar 2021Bund und Länder wollen am Montag auf einem Impf-Gipfel angesichts der Impfstoff-Knappheit nach Lösungen suchen. Lieferengpässe der Hersteller wirken sich auch auf die Impfkampagne in Mecklenburg-Vorpommern aus.
In der vergangenen Woche ist die Zahl der Erst-Impfungen deutlich gesunken. Täglich bekamen in Mecklenburg-Vorpommern nur rund 1.200 Menschen die erste Schutz-Impfung. Eine Woche zuvor waren es pro Tag noch etwa doppelt so viele. Die Zahl der angelieferten Biontech-Ampullen war um ein Drittel auf 2.000 gesunken. Ein Großteil der vorhandenen Dosen wurde genutzt, um die nötigen Zweit-Impfungen sicherzustellen. Sie müssen innerhalb von 28 Tagen verimpft werden.
MV bei Impfungen weiterhin in Spitzengruppe
Seit Beginn der Impfungen Ende Dezember vergangenen Jahres haben 55.000 Menschen im Land eine erste Impfung bekommen, 14.400 von ihnen auch eine zweite. Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) rechnet damit, dass es mindestens noch bis Mitte Februar eine „Delle“ in der Impfkampagne gibt. Glawe und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) erklärten, in den Impfzentren könnten deutlich mehr Menschen geimpft werden, wenn mehr Impfstoff angeliefert würde. Mecklenburg-Vorpommern ist neben Rheinland-Pfalz mit einer Impfquote von 3,4 Prozent das Bundesland mit den meisten Impfungen.