Schwesig nach Gipfel: „Impfstoff wird ausreichen“

1. Februar 2021 Aus Von mvp-web
Stand: 01.02.2021 21:19 Uhr

Aufgrund von Lieferengpässen ist die Zahl der Corona-Impfungen zuletzt zurückgegangen – auch in MV. Bei einer Konferenz zwischen Bund, Ländern, EU-Vertretern und Impfstoffherstellern wurde das weitere Vorgehen beraten.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sagte auf einer Pressekonferenz nach den Beratungen, es sei deutlich geworden, dass die Impfstoffhersteller genau das liefern, was bestellt wurde. „Die EU-Kommissare konnten für mich nicht überzeugend darstellen, warum nicht mehr bestellt wurde, wie es in anderen Ländern der Fall ist. Die gute Nachricht ist, dass wir darauf vertrauen können, dass wenigstens das, was bestellt wurde, auch kommt.“

Bis 21. September Impfangebot für jeden Bürger

Der Impfstoff werde für die gesamte Bevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns ausreichen, schätzte Schwesig ein – und zwar noch in diesem Jahr. Das Versprechen, dass jeder Bürger bis zum 21. September ein Impfangebot bekomme, könne demnach „wahrscheinlich“ aufrechterhalten werden. Schwesig sagte weiter, die schlechte Nachricht sei, dass nicht genügend Impfstoff für die älteren Menschen im Land vorhanden sei, die jetzt dringend die Impfung zum Schutz vor Corona und den Mutationen brauchten.

Planungssicherheit bis 20. Februar

Mecklenburg-Vorpommern habe im Rahmen des Gipfels angeboten, bei der Impfstoffproduktion zu helfen. Schwesig forderte erneut verbindliche Liefertermine der Impfstoff-Hersteller. Zurzeit habe man lediglich Planungssicherheit bis zum 20. Februar 2021. Abhilfe soll in diesem Zusammenhang ein nationaler Impfplan schaffen. Neben mobilen Impfteams und Impfzentren werde in einem Modellprojekt in Nordwestmecklenburg getestet, inwiefern Hausärztinnen und Hausärzte im Land ihre Patienten künftig selbst gegen Corona impfen könnten.