Liste der Corona-Risikogebiete in Deutschland
12. Februar 2021
In Deutschland bleiben Corona-Neuinfektionen weiter auf hohem Niveau. Die Auflistung zeigt die Städte und Regionen, in denen die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen über 50 gelegen haben.
(Die aktuelle Liste der Städte und Kreise folgt unten nach dem Artikel, Stand 12.2.2021, morgens, ohne Gewähr)
9860 Corona-Neuinfektionen und 556 neue Todesfälle gemeldet
Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9860 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Außerdem wurden 556 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI vom Freitag hervorgeht. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.30 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.
Am Freitag vergangener Woche hatte das RKI 12 908 Neuinfektionen und 855 neue Todesfälle binnen 24 Stunden verzeichnet. Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden – er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 62,2. Vor vier Wochen, am 13. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 155 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die meisten Bundesländer verzeichnen laut RKI weiterhin sinkende Sieben-Tages-Inzidenzen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 320 093 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 12.02., 00.00 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2 101 000 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 64 191.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 0,85 (Vortag 0,82). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 85 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. (dpa)
RKI: Ausbreitung ansteckenderer Corona-Varianten verlangsamen
Das Robert Koch-Institut sieht weiterhin die Gefahr, dass ansteckendere Varianten des Coronavirus die Bekämpfung der Pandemie erschweren. «Ich gehe von einem Anstieg aus, ganz klar», sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Freitag in Berlin. «Wir müssen die Ausbreitung der Varianten zumindest verlangsamen. Wir müssen verhindern, dass neue besorgniserregende Varianten entstehen.» Die bereits bekannten Varianten seien ansteckender und breiteten sich auch in Deutschland aus. Neue Daten dazu seien in der kommenden Woche zu erwarten.
Insgesamt sieht Wieler Deutschland aber zur Zeit auf einem guten Weg. Die Fallzahlen gingen zurück. Eine Entwarnung ist das nicht: «Auf vielen Intensivstationen stabilisiert sich die Situation, sie ist aber immer noch angespannt», sagte Wieler. «Und leider sterben immer noch sehr viele Menschen im Zusammenhang mit Covid-19.» Während der gesamten Pandemie waren es in Deutschland bisher mehr als 64 000 Menschen. Deshalb müssten wenn immer möglich neue Ansteckungen verhindert werden. «Jede Infektion ist eine zu viel.»
Die Daten zeigten, dass Anstrengungen wie Maskentragen, Kontaktreduktionen, Hygiene und Lüften wirkten – auch gegen viele andere ansteckende Krankheiten wie Grippe, Erkältungen, Durchfall und Masern.
Liste der Corona-Risikogebiete in Deutschland
Hier direkt zum Corona-Dashboard des RKI.
Corona-Risikogebiete in Baden-Württemberg:
Landkreis Alb Donau
Amberg
Landkreis Biberach
Bodenseekreis
Landkreis Calw
Landkreis Esslingen
Heilbronn
Landkreis Hohenlohe
Landkreis Lörrach
Mannheim
Main-Tauber-Kreis
Main-Tauber-Kreis
Neckar-Odenwald-Kreis
Ortenaukreis
Pforzheim
Landkreis Ravensburg
Rhein-Neckar-Kreis
Landkreis Rottweil
Landkreis Rottweil
Landkreis Schwäbisch Hall
Schwarzwald-Baar-Kreis
Landkreis Tuttlingen
Landkreis Waldshut
Landkreis Weilheim-Schongau
Zollernalbkreis
Corona-Risikogebiete in Bayern:
Amberg
Landkreis Ansbach
Landkreis Altötting
Aschaffenburg
Landkreis Aschaffenburg
Augsburg
Landkreis Bad Kissingen
Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
Landkreis Bamberg
Bayreuth
Landkreis Bayreuth
Landkreis Berchtesgadener Land
Landkreis Cham
Coburg
Landkreis Coburg
Landkreis Dillingen a.d. Donau
Landkreis Forchheim
Landkreis Freyung-Grafenau
Landkreis Fürth
Landkreis Freising
Landkreis Hof
Kempten
Landkreis Kitzingen
Landkreis Kronach
Landkreis Kulmbach
Landkreis Landsberg am Lech
Landkreis Lichtenfels
Landkreis Lindau
Memmingen
Landkreis Miesbach
Landkreis Miltenberg
Landkreis Mühldorf am Inn
Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz
Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab
Landkreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim
Landkreis Neu-Ulm
Nürnberg
Landkreis Oberallgäu
Neckar-Odenwald-Kreis
Passau
Landkreis Passau
Landkreis Regen
Landkreis Regensburg
Rosenheim
Landkreis Rottal-Inn
Landkreis Schwandorf
Landkreis-Straubing-Bogen
Landkreis Tirschenreuth
Weiden in der Oberpfalz
Unterallgäu
Landkreis Weilheim-Schongau
Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
Corona-Risikogebiete in Berlin:
Berlin (außer Steglitz-Zehlendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf)
Corona-Risikogebiet in Brandenburg:
Landkreis Barnim
Brandenburg an der Havel
Landkreis Dahme-Spreewald
Landkreis Elbe-Elster
Landkreis Märkisch-Oderland
Landkreis Oberhavel
Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Landkreis Oder-Spree
Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Landkreis Potsdam-Mittelmark
Landkreis Prignitz
Landkreis Spree-Neiße
Landkreis Teltow-Fläming
Landkreis Uckermark
Corona-Risikogebiet in Bremen:
Bremen
Bremerhaven
Corona-Risikogebiete in Hamburg:
Hamburg
Corona-Risikogebiete in Hessen:
Landkreis Bergstraße
Darmstadt
Landkreis Darmstadt-Dieburg
Lahn-Dill-Kreis
Frankfurt am Main
Landkreis Fulda
Landkreis Gießen
Landkreis Groß Gerau
Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Lahn-Dill-Kreis
Landkreis Limburg-Weilburg
Main-Kinzig-Kreis
Odenwaldkreis
Offenbach
Landkreis Offenbach
Main-Kinzig-Kreis
Rheingau-Taunus-Kreis
Schwalm-Eder-Kreis
Vogelbergskreis
Wetteraukreis
Wiesbaden
Corona-Risikogebiete in Mecklenburg-Vorpommern:
Landkreis Ludwigslust-Parchim
Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
Landkreis Rendsburg-Eckernförde
Schwerin
Landkreis Vorpommern-Greifswald
Corona-Risikogebiete in Niedersachsen:
Braunschweig
Landkreis Cloppenburg
Landkreis Cuxhaven
Emden
Landkreis Grafschaft-Bentheim
Landkreis Region Hannover
Landkreis Helmstedt
Landkreis Hildesheim
Landkreis Leer
Landkreis Peine
Salzgitter
Landkreis Uelzen
Landkreis Vechta
Landkreis Wesermarsch
Wilhelmshaven
Corona-Risikogebiete in Nordrhein-Westfalen:
Aachen
Bochum
Bonn
Bottrop
Landkreis Borken
Duisburg
Kreis Düren
Ennepe-Ruhr-Kreis
Essen
Kreis Euskirchen
Gelsenkirchen
Hagen
Hamm
Kreis Herford
Herne
Hochsauerlandkreis
Kreis Höxter
Kreis Kleve
Köln
Krefeld
Leverkusen
Kreis Lippe
Kreis Mettmann
Märkischer Kreis
Landkreis Minden-Lübecke
Mühlheim an der Ruhr
Oberbergischer Kreis
Oberhausen
Kreis Olpe
Kreis Recklinghausen
Remscheid
Rhein-Erft-Kreis
Rhein-Sieg-Kreis
Rhein-Kreis Neuss
Rheinisch-Bergischer-Kreis
Landkreis Siegen-Wittgenstein
Landkreis Soest
Solingen
Kreis Unna
Wuppertal
Corona-Risikogebiete in Rheinland-Pfalz
Landkreis Ahrweiler
Landkreis Alzey-Worms
Landkreis Bad Kreuznach
Landkreis Birkenfeld
Landkreis Bitburg-Prüm
Donnersbergkreis
Landkreis Eifelkreis Bitburg-Prüm
Landkreis Germersheim
Koblenz
Landau in der Pfalz
Ludwigshafen am Rhein
Landkreis-Trier-Saarburg
Landkreis Vulkaneifel
Westerwaldkreis
Worms
Corona-Risikogebiete im Saarland
Landkreis Merzig-Wadern
Stadtverband Saarbrücken
Landkreis Saarlouis
Landkreis Saarpfalz-Kreis
Landkreis St. Wendel
Corona-Risikogebiete in Sachsen
Landkreis Bautzen
Chemnitz
Dresden
Erzgebirgskreis
Landkreis Leipzig
Landkreis Nordsachsen
Landkreis Meißen
Landkreis Mittelsachsen
Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Vogtlandlandkreis
Landkreis Zwickau
Corona-Risikogebiete in Sachsen-Anhalt
Landkreis Altmarkkreis-Salzwedel
Landkreis Anhalt-Bitterfeld
Landkreis Börde
Burgenlandkreis
Dessau-Roßlau
Halle
Landkreis Harz
Landkreis Jerichower Land
Landkreis Mansfeld-Südharz
Saalekreis
Salzlandkreis
Landkreis Wittenberg
Corona-Risikogebiete in Schleswig-Holstein
Herzogtum Lauenburg
Flensburg
Lübeck
Neumünster
Nordfriesland
Landkreis Ostholstein
Kreis Pinneberg
Landkreis Schleswig-Flensburg
Corona-Risikogebiete in Thüringen
Altenburger Land
Landkreis Eichsfeld
Landkreis Eisenach
Erfurt
Gera
Landkreis Greiz
Landkreis Gotha
Landkreis Hildburghausen
Ilm-Kreis
Jena
Kyffhäuserkreis
Saale-Holzland-Kreis
Saale-Orla-Kreis
Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Landkreis Sömmerda
Suhl
Unstrut-Hainich-Kreis
Wartburgkreis
Weimar
Landkreis Weimarer Land
Risikogebiet-Liste: RKI stuft Tschechien, Tirol und die Slowakei neu als Mutations-Gebiete ein
Das Robert-Koch-Institut hat am Freitag die Liste der internationalen Risikogebiete aktualisiert. Demnach steigt die Zahl der Virusvariantengebiete mit besonders hohem Infektionsrisiko durch das verbreitete Auftreten bestimmter Sars-CoV-2-Virusvarianten um folgende Länder:
- Slowakei
- Tschechien
- Österreich – das Bundesland Tirol (mit Ausnahme des politischen Bezirks Lienz (Osttirol), der Gemeinde Jungholz sowie des Rißtals im Gemeindegebiet von Vomp und Eben am Achensee)
Die Änderungen der RKI-Liste werden am Sonntag, 14. Februar, wirksam. Damit sind dann insgesamt 15 Länder als Mutationsgebiete eingestuft, davon acht im südlichen Afrika (Südafrika, Botswana, Eswatini, Lesotho, Simbabwe, Malawi, Mosambik, Sambia) sowie Großbritannien, Portugal, Irland und Brasilien.
Die Bundesregierung hat ein Beförderungsverbot für diese Gebiete erlassen, um die grenzüberschreitende Verbreitung von besonders ansteckenden Corona-Mutationen einzudämmen. Es gelten aber unter anderem Ausnahmen für alle Deutschen und in Deutschland lebenden Ausländer sowie für Transitpassagiere und den Warenverkehr.
Rund 400 Corona-Neuinfektionen in Berlin gemeldet
Das Coronavirus breitet sich in Berlin immer langsamer aus. Am Donnerstag wurden 396 Infektionen neu gemeldet, wie die Gesundheitsverwaltung mitteilte. Das waren 88 weniger als am Donnerstag vergangener Woche. In den vergangenen sieben Tagen infizierten sich durchschnittlich rund 63 von 100 000 Menschen mit dem Virus. Bundesweit waren es laut Robert-Koch-Institut 64.
Die Rückkehr zu größeren Freiheiten im öffentlichen Leben ist damit noch nicht in Sicht: Die Regierungschefs von Bund und Ländern hatten sich am Mittwoch verständigt, die Beschränkungen zu lockern, wenn der Wert unter 35 sinkt.
Rechnerisch hat sich seit Ausbruch der Pandemie vor knapp einem Jahr etwa einer von 30 Berlinern mit Corona infiziert. Die Fallzahl erreichte am Donnerstag 124 131. Die Gesundheitsämter meldeten insgesamt 2573 Todesfälle im Zusammenhang mit der Erkrankung Covid-19. Von Mittwoch auf Donnerstag waren 17 hinzugekommen.
Corona: Inzidenz sinkt auf knapp 90 im Land – weitere Sterbefälle
In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) weiter gesunken. Nach Angaben des Sozialministeriums lag der Wert am Donnerstag bei 91,63, nach 98,69 am Vortag. Bundesweit meldete das Robert Koch-Institut (RKI) am Donnerstagmorgen eine Inzidenz von 64,2. Die aktuelle Fallzahl der Coronavirus-Infektionen liege in Sachsen-Anhalt bei 55 893. Seit Mittwoch (14.06 Uhr) kamen laut Ministerium 336 Fälle hinzu. Insgesamt 60 410 Menschen hätten bisher eine Erstimpfung erhalten.
Binnen eines Tages wurden 18 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet, darunter sechs in Halle. Landesweit gelten den Angaben nach 49 348 Menschen als genesen, jedoch werden derzeit 136 Menschen auf Intensivstationen mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt, davon 79 beatmet.
Besonders niedrig ist unterdessen das Infektionsgeschehen laut der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz im Land in Stendal mit einem Wert von 35,08 sowie weiterhin in Magdeburg mit 47,14. Am stärksten ist laut den Daten weiter der Burgenlandkreis vom Virus betroffen, wo sich nach Angaben des Ministeriums 182,84 von 100 000 Menschen in den vergangenen sieben Tagen ansteckten. Da der Wert laut dem Gesundheitsamt des Landkreises seit fünf Tagen unter 200 liegt, kündigte Landrat Götz Ulrich (CDU) an, dass die nächtliche Ausgangssperre im Kreis (21 bis 6 Uhr) ab Freitag aufgehoben wird.
174 neue Corona-Infektionen in MV – Inzidenz weiter gesunken
Die Corona-Infektionslage entspannt sich in Mecklenburg-Vorpommern weiter. Am Donnerstag meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock 174 Neuinfektionen. Das sind 82 weniger als vor einer Woche. Elf weitere Menschen starben, so dass die Zahl der an oder mit dem Virus Gestorbenen im Nordosten seit Beginn der Pandemie jetzt 614 beträgt. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank von 70,7 am Dienstag auf nunmehr 66,4.
Auch in dem am stärksten betroffenen Landkreis Vorpommern-Greifswald gingen die Zahlen zurück. Dort sank die Inzidenz von 210,9 am Mittwoch unter die Marke von 200 auf 196,1. Drei Landkreise und die Stadt Rostock unterschreiten den Warnwert von 50: Am niedrigsten ist die Corona-Belastung in Rostock mit 18,2, gefolgt vom Landkreis Vorpommern-Rügen (27,6), dem Landkreis Rostock (36,1) und dem Landkreis Nordwestmecklenburg (45,8). Ludwigslust-Parchim (53,4), Mecklenburgische Seenplatte (60,4) und Schwerin (89,9) liegen über 50, aber unter 100 Infektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche.
Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Land beträgt nun 21 926; als genesen gelten 18 674 Menschen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten sank im Vergleich zum Dienstag um 1 auf 359. Auf Intensivstationen wurden 74 Patienten versorgt, 2 mehr als am Dienstag. Inzwischen haben – Stand Mittwoch – 4 Prozent der Menschen mindestens eine Corona-Impfung erhalten.
Fast 800 neue Corona-Fälle in Hessen – Inzidenz bei 65,8
In Hessen sind innerhalb eines Tages 793 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Nach Angaben des Berliner Robert Koch-Instituts vom Donnerstag wurden in dem Bundesland damit seit Beginn der Pandemie 178 780 Infektionen nachgewiesen. Die Zahl der Menschen, die mit oder an dem Virus starben, erhöhte sich um 66 auf 5362 (Stand 00.00 Uhr). Die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen, sank erneut leicht auf nun 65,8.
Mehrere Kreise und Kommunen lagen laut RKI unter dem Wert von 50. Die niedrigste Inzidenz wies der Rheingau-Taunus-Kreis mit 43,3 auf, die höchste der Lahn-Dill-Kreis mit 112,9.
Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge wurden am Donnerstag in Hessen 357 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen behandelt (Stand: 11. Februar/15.19 Uhr). 188 der Intensivpatienten wurden beatmet. Hessenweit waren 1694 von 1943 Intensivbetten belegt – auch mit Patienten mit anderen Krankheiten.
379 neue Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz
Die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz haben am Donnerstag 379 neue Corona-Infektionen registriert. Aktuell sind 8676 Menschen im Land mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Stand: 14.10 Uhr), wie das Landesuntersuchungsamt mitteilte. Das ist der niedrigste Stand seit dem 1. November vergangenen Jahres. Die Zahl der Patienten, die mit oder an Covid-19 starben, stieg um 20 auf 2844.
Innerhalb von 24 Stunden wurden 38 Covid-19-Patienten neu in eines der rheinland-pfälzischen Krankenhäuser gebracht. Von 148 Covid-19-Patienten, die aktuell auf Intensivstationen behandelt werden, müssen 74 Patienten beatmet werden, wie aus Daten des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) vom Donnerstag hervorgeht.
Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen bezogen auf 100 000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen, lag am Donnerstag in ganz Rheinland-Pfalz bei 52,5 und damit unter dem Wert vor einer Woche (67,2). Das ist der niedrigste Stand seit dem 22. Oktober.
Die höchste Inzidenz gibt es in der Vulkaneifel mit 87,4. Danach folgen der Kreis Trier-Saarburg (73,6) und die Stadt Koblenz (70,1). Von den 36 Kreisen und Städten sind 16 unter einer Inzidenz von 50. Am niedrigsten ist der Wert in der pfälzischen Stadt Zweibrücken mit 11,7.
Die Pandemie begann in Rheinland-Pfalz Ende Februar 2020 mit einem positiven Test in Koblenz. Seitdem haben sich in dem Bundesland nachweislich 97 116 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert.
194 neue Corona-Fälle in Hamburg – Inzidenz sinkt auf 66,8
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in Hamburg im Wochenvergleich weiter gesunken. Am Donnerstag kamen laut Gesundheitsbehörde (Stand: 11.56 Uhr) 194 neue nachgewiesene Fälle hinzu. Das sind 25 weniger als am Vortag und 31 weniger als am Mittwoch vor einer Woche. Die Inzidenz, also die Zahl neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche, sank von 68,4 auf 66,8. Vor einer Woche hatte dieser Wert bei 74,2 gelegen.
Die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Virus Gestorbenen erhöhte sich laut dem Robert Koch-Institut (RKI) um 9 auf 1167. Die Gesamtzahl der bislang bestätigten Infektionen in Hamburg beträgt 48 467. Etwa 42 600 Menschen gelten nach RKI-Angaben inzwischen als genesen.
In den Krankenhäusern der Hansestadt wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde mit Stand Mittwoch 334 Covid-Patienten behandelt, 4 weniger als am Vortag. Auf den Intensivstationen lagen am Donnerstag 67 Corona-Kranke, wie aus dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) hervorging – einer weniger als am Vortag. Sie nahmen 11,5 Prozent aller Intensivbetten in Hamburg in Anspruch.
Corona-Infektionen in Niedersachsen gehen zurück
Niedersachsens Corona-Krisenstab sieht in den aktuellen Fallzahlen einen positiven Trend. «Wir haben weiter zurückgehende Gesamtzahlen», sagte Krisenstabsleiter Heiger Scholz am Donnerstag im Gesundheitsausschuss des Landtags. Der Sieben-Tage-Wert liege landesweit bei 65,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner. Bund und Länder hatten sich tags zuvor darauf verständigt, dass der Lockdown erst bei einem stabilen Wert unter 35 gelockert werden soll – frühestens aber zum 8. März.
Das Landesgesundheitsamt meldete im Vergleich zum Vortag 1079 neue Corona-Fälle und 42 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus. Das waren jeweils etwas weniger als am Donnerstag der Vorwoche (1215 Infektionen/63 Todesfälle).
Die Regionen sind allerdings unterschiedlich stark betroffen. In sieben Landkreisen und kreisfreien Städten lag der Sieben-Tage-Wert über 100, am höchsten im Kreis Vechta mit 183,5. Dagegen lagen 13 Regionen bereits unter der sogenannten Inzidenz von 35.
Die Zahl der Patienten, die mit Covid-19 im Krankenhaus behandelt werden, ist seit gut einer Woche rückläufig. Am Donnerstag lag sie bei etwas mehr als 1200. Die besonders schweren Verläufe sind mit 182 Patienten, die beatmet werden, dagegen noch nicht zurückgegangen.
Merkel: Corona-Mutanten können katastrophale Auswirkungen haben
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hält angesichts der Verbreitung von Mutanten des Coronavirus höchste Vorsicht für nötig. «Noch ist nicht alles auserforscht, aber wir tun gut daran, an den Annahmen vieler Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland nicht zu zweifeln, wenn sie uns erklären, alle drei Mutationen sind deutlich aggressiver, also ansteckender, übertragen sich leichter als das Ursprungsvirus», warnte Merkel am Donnerstag im Bundestag in einer Regierungserklärung. Darauf müsse man sich einstellen, um ein neues, exponentielles Wachstum der Infektionen zu verhindern. «So ist es in einigen europäischen Ländern bereits geschehen, die daraufhin eine zeitweilig dramatische Zunahme an Infektionsfällen erlebten, mit allen katastrophalen Auswirkungen auf die Gesundheitssysteme.»