Liste der Corona-Risikogebiete in Deutschland

15. Februar 2021 Aus Von mvp-web

In Deutschland bleiben Corona-Neuinfektionen weiter auf hohem Niveau. Die Auflistung zeigt die Städte und Regionen, in denen die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen über 50 gelegen haben.

(Die aktuelle Liste der Städte und Kreise folgt unten nach dem Artikel, Stand 15.2.2021, morgens, ohne Gewähr)

4426 Corona-Neuinfektionen und 116 neue Todesfälle gemeldet

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 4426 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 116 weitere Todesfälle verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI vom Montag hervorgeht. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.30 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.

Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 4535 Neuinfektionen und 158 neue Todesfälle verzeichnet. Montags sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden – er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 58,9. Vor vier Wochen, am 17. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 136 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die meisten Bundesländer verzeichnen laut RKI weiterhin sinkende Sieben-Tages-Inzidenzen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 338 987 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 15.02., 00.00 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2 128 800 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 65 076.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntagabend bei 0,88 (Vortag 0,90). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 88 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.


Liste der Corona-Risikogebiete in Deutschland

Hier direkt zum Corona-Dashboard des RKI.

Corona-Risikogebiete in Baden-Württemberg:

Landkreis Alb Donau

Amberg

Landkreis Biberach

Landkreis Calw

Landkreis Esslingen

Heilbronn

Landkreis Hohenlohe

Landkreis Konstanz

Landkreis Lörrach

Mannheim

Neckar-Odenwald-Kreis

Pforzheim

Rhein-Neckar-Kreis

Landkreis Rottweil

Landkreis Schwäbisch Hall

Schwarzwald-Baar-Kreis

Landkreis Tuttlingen

Landkreis Waldshut

Landkreis Weilheim-Schongau

Zollernalbkreis

Corona-Risikogebiete in Bayern:

Amberg

Landkreis Amberg-Sulzbach

Landkreis Ansbach

Landkreis Altötting

Aschaffenburg

Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen

Landkreis Bamberg

Bayreuth

Landkreis Bayreuth

Landkreis Berchtesgadener Land

Landkreis Cham

Landkreis Coburg

Landkreis Dillingen a.d. Donau

Landkreis Forchheim

Landkreis Freyung-Grafenau

Landkreis Fürth

Landkreis Freising

Landkreis Hof

Kaufbeuren

Kempten

Landkreis Kitzingen

Landkreis Kronach

Landkreis Kulmbach

Landkreis Landshut

Landkreis Lindau

Memmingen

Landkreis Miltenberg

Landkreis Mühldorf am Inn

Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz

Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab

Landkreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim

Landkreis Neu-Ulm

Nürnberg

Neckar-Odenwald-Kreis

Passau

Landkreis Passau

Landkreis Regen

Landkreis Regensburg

Rosenheim

Landkreis Rottal-Inn

Landkreis Schwandorf

Landkreis Tirschenreuth

Weiden in der Oberpfalz

Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge

Corona-Risikogebiete in Berlin:

Berlin (außer Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg, und Charlottenburg-Wilmersdorf)

Corona-Risikogebiet in Brandenburg:

Landkreis Barnim

Landkreis Dahme-Spreewald

Landkreis Elbe-Elster

Landkreis Märkisch-Oderland

Landkreis Oberhavel

Landkreis Oberspreewald-Lausitz

Landkreis Oder-Spree

Landkreis Ostprignitz-Ruppin

Landkreis Prignitz

Landkreis Spree-Neiße

Landkreis Teltow-Fläming

Landkreis Uckermark

Corona-Risikogebiet in Bremen:

Bremen

Bremerhaven

Corona-Risikogebiete in Hamburg:

Hamburg

Corona-Risikogebiete in Hessen:

Landkreis Bergstraße

Lahn-Dill-Kreis

Frankfurt am Main

Landkreis Fulda

Landkreis Groß Gerau

Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Landkreis Limburg-Weilburg

Main-Kinzig-Kreis

Odenwaldkreis

Offenbach

Main-Kinzig-Kreis

Schwalm-Eder-Kreis

Wetteraukreis

Corona-Risikogebiete in Mecklenburg-Vorpommern:

Landkreis Mecklenburgische Seenplatte

Landkreis Nordwest-Mecklenburg

Schwerin

Landkreis Vorpommern-Greifswald

Corona-Risikogebiete in Niedersachsen:

Landkreis Cloppenburg

Landkreis Cuxhaven

Emden

Landkreis Grafschaft-Bentheim

Landkreis Region Hannover

Landkreis Helmstedt

Landkreis Hildesheim

Landkreis Holzminen

Landkreis Leer

Landkreis Peine

Salzgitter

Landkreis Uelzen

Landkreis Vechta

Landkreis Wesermarsch

Wilhelmshaven

Corona-Risikogebiete in Nordrhein-Westfalen:

AachenBochum

Bonn

Bottrop

Landkreis Borken

Duisburg

Ennepe-Ruhr-Kreis

Essen

Gelsenkirchen

Hagen

Herne

Hochsauerlandkreis

Kreis Höxter

Kreis Kleve

Köln

Krefeld

Leverkusen

Kreis Lippe

Kreis Mettmann

Märkischer Kreis

Landkreis Minden-Lübecke

Mönchengladbach

Mühlheim an der Ruhr

Oberbergischer Kreis

Kreis Olpe

Kreis Recklinghausen

Rhein-Erft-Kreis

Rhein-Kreis Neuss

Rhein-Sieg-Kreis

Rheinisch-Bergischer-Kreis

Landkreis Siegen-Wittgenstein

Landkreis Soest

Solingen

Kreis Unna

Wuppertal

Corona-Risikogebiete in Rheinland-Pfalz

Landkreis Ahrweiler

Landkreis Bad Kreuznach

Landkreis Bitburg-Prüm

Landkreis Eifelkreis Bitburg-Prüm

Landkreis Germersheim

Koblenz

Landau in der Pfalz

Landkreis-Trier-Saarburg

Landkreis Vulkaneifel

Westerwaldkreis

Worms

Corona-Risikogebiete im Saarland

Landkreis Merzig-Wadern

Stadtverband Saarbrücken

Landkreis Saarlouis

Landkreis Saarpfalz-Kreis

Landkreis St. Wendel

Corona-Risikogebiete in Sachsen

Landkreis Bautzen

Chemnitz

Dresden

Erzgebirgskreis

Landkreis Leipzig

Landkreis Nordsachsen

Landkreis Meißen

Landkreis Mittelsachsen

Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Vogtlandlandkreis

Landkreis Zwickau

Corona-Risikogebiete in Sachsen-Anhalt

Landkreis Anhalt-Bitterfeld

Landkreis Börde

Burgenlandkreis

Dessau-Roßlau

Halle

Landkreis Harz

Landkreis Jerichower Land

Landkreis Mansfeld-Südharz

Salzlandkreis

Landkreis Wittenberg

Corona-Risikogebiete in Schleswig-Holstein

Herzogtum Lauenburg

Flensburg

Lübeck

Neumünster

Nordfriesland

Landkreis Ostholstein

Kreis Pinneberg

Landkreis Schleswig-Flensburg

Landkreis Stormann

Corona-Risikogebiete in Thüringen

Altenburger Land

Landkreis Eichsfeld

Erfurt

Gera

Landkreis Greiz

Landkreis Gotha

Landkreis Hildburghausen

Jena

Saale-Holzland-Kreis

Saale-Orla-Kreis

Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

Landkreis Schmalkalden-Meiningen

Landkreis Sömmerda

Suhl

Unstrut-Hainich-Kreis

Wartburgkreis­­­­­­­­­­­­­

Weimar­­­

Landkreis Weimarer Land

Risikogebiet-Liste: RKI stuft Tschechien, Tirol und die Slowakei neu als Mutations-Gebiete ein

Das Robert-Koch-Institut hat am Freitag die Liste der internationalen Risikogebiete aktualisiert. Demnach steigt die Zahl der Virusvariantengebiete mit besonders hohem Infektionsrisiko durch das verbreitete Auftreten bestimmter Sars-CoV-2-Virusvarianten um folgende Länder:

  • Slowakei
  • Tschechien
  • Österreich – das Bundesland Tirol (mit Ausnahme des politischen Bezirks Lienz (Osttirol), der Gemeinde Jungholz sowie des Rißtals im Gemeindegebiet von Vomp und Eben am Achensee)

Die Änderungen der RKI-Liste werden am Sonntag, 14. Februar, wirksam. Damit sind dann insgesamt 15 Länder als Mutationsgebiete eingestuft, davon acht im südlichen Afrika (Südafrika, Botswana, Eswatini, Lesotho, Simbabwe, Malawi, Mosambik, Sambia) sowie Großbritannien, Portugal, Irland und Brasilien.

Die Bundesregierung hat ein Beförderungsverbot für diese Gebiete erlassen, um die grenzüberschreitende Verbreitung von besonders ansteckenden Corona-Mutationen einzudämmen. Es gelten aber unter anderem Ausnahmen für alle Deutschen und in Deutschland lebenden Ausländer sowie für Transitpassagiere und den Warenverkehr.

189 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein – Inzidenz bei 57,2

In Schleswig-Holstein sind innerhalb von 24 Stunden 189 neue Corona-Infektionen gemeldet worden. Genau eine Woche zuvor waren es 282 neu gemeldete Infektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank weiter und lag am Samstag bei 57,2, wie aus Daten hervorgeht, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Abend veröffentlichte (Datenstand: 13. Februar, 20.03 Uhr). Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten seit kurzem maximal 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen.

Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 stieg um 7 auf 1128. Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie nun 39 531 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert.

435 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 85 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 56 mit Beatmung.

Corona-Inzidenz in Baden-Württemberg fällt unter 50

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche ist im Südwesten unter die 50er-Marke gesunken. Am Samstag lag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz landesweit bei 48,6. Nach Angaben des Landesgesundheitsamts (Stand: 16.00 Uhr) wurden seit dem Vortag 779 neue Infektionen gemeldet. Damit stieg die Zahl der bestätigten Fälle seit Beginn der Pandemie auf 305 729. 24 weitere Menschen starben an oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2. Die Behörde zählt somit inzwischen 7714 Tote. Als genesen gelten Schätzungen zufolge 280 390 Menschen (plus 1527).

20 Stadt- und Landkreise liegen noch über der 50er-Marke. Das Sozialministerium hatte Städte und Kreise mit einer Inzidenz jenseits der 50 verpflichtet, Ausgangsbeschränkungen zwischen 21.00 Uhr und 5.00 Uhr zu erlassen. Mindestens 14 hatten das am Freitag bereits getan.

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) zufolge lagen am Freitag 280 Covid-19-Patienten in Baden-Württemberg auf Intensivstationen, 156 von ihnen wurden künstlich beatmet – das sind knapp 57 Prozent. Von 2426 zur Verfügung stehenden Intensivbetten waren 2048 belegt.

Mehr als 320 000 Menschen sind inzwischen in Baden-Württemberg ein erstes Mal gegen Corona geimpft. Die Zahl derjenigen, die schon eine zweite Impfung erhalten haben, stieg auf mehr als 142 000, wie das Amt mitteilte.

Zahl der Corona-Infektionen im Saarland um 81 gestiegen

Die Zahl der Corona-Infektionen im Saarland ist am Samstag innerhalb von 24 Stunden um 81 auf insgesamt 27 590 gestiegen. Wie das Sozialministerium in Saarbrücken mitteilte, sind aktuell 1638 Menschen aktiv infiziert. Die Zahl der Menschen, die an oder mit dem Virus gestorben sind, erhöhte sich landesweit um einen Todesfall auf 823.

Von den an dem Virus erkrankten Patienten werden den Angaben zufolge aktuell 212 stationär behandelt – 58 von ihnen intensivmedizinisch.

Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100 000 Einwohner, lag am Samstag bei 74,2 und sinkt damit weiter. Am Freitag hatte der Wert noch 84,5 betragen.

204 weitere Corona-Infektionen in Berlin registriert – 8 neue Todesfällle

In Berlin gibt es 204 nachgewiesene Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Das geht aus dem Corona-Lagebericht der Gesundheitsverwaltung vom Samstag hervor. Am Freitag lag der Wert bei 384. Am Wochenende melden die Gesundheitsämter allerdings nicht ihre kompletten Daten.

Der Anteil der mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten beträgt laut Lagebericht 22,7 Prozent. Damit ist er im Vergleich zum Vortag (24,1 Prozent) weiter gesunken. Er liegt immer deutlicher unter dem Grenzwert von 25 Prozent für ein rotes Signal. Am Montag bewegte er sich zuletzt knapp darüber. Seitdem zeigt die Berliner Corona-Warn-Ampel hier Gelb und insgesamt nur noch einmal Rot.

Und das bei der der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz immer noch recht deutlich: Laut Lagebericht haben sich in den vergangenen sieben Tagen durchschnittlich 59,3 von 100 000 Menschen mit dem Virus angesteckt. Am Tag davor waren es rund 61,3. Umspringen auf Gelb würde die Ampel erst ab einem Wert von 30, ab 20 dann auf Grün.

Die Reproduktionszahl ist dagegen seit langem im grünen Bereich: Der sogenannte R-Wert, der angibt, wie viele andere ein Infizierter im Schnitt ansteckt, beträgt aktuell 0,88, hat sich aber im Vergleich zum Vortag (0,77) verschlechtert. Nur wenn er dauerhaft deutlich unter 1 bleibt, verringert sich das Infektionsgeschehen nachhaltig.

Berlinweit haben sich seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr 124 719 Menschen mit Corona infiziert. Inzwischen gelten 115 124 als genesen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der Erkrankung Covid-19 liegt bei 2605, das sind 8 mehr als am Tag zuvor.

169 Corona-Neuinfektionen in MV – Inzidenz bei 66,4

Die Zahl der in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen ist am Samstag um 169 gestiegen. Das sind 11 Fälle weniger als am Vortag, aber 16 Fälle mehr als am Samstag vor einer Woche, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte (Stand: 15.58 Uhr). Die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen, stieg von 64,7 auf 66,4. Vor einer Woche hatte dieser Wert bei 84,4 gelegen. Die Zahl der an oder mit Covid-19 gestorbenen Menschen erhöhte sich den Angaben zufolge um 2 auf 628.

Mit 188 ist die Inzidenz in Vorpommern-Greifswald weiterhin am höchsten, gefolgt von der Landeshauptstadt Schwerin mit 88,9. Am niedrigsten ist der Inzidenzwert laut Lagus in der Hansestadt Rostock mit 20,1.

Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen im Nordosten liegt bei nunmehr 22 274; 19 103 Menschen gelten als genesen. Die Zahl der Corona-Patienten in den Kliniken sank im Vergleich zum Vortag um 31 auf 321. 66 Corona-Patienten wurden auf Intensivstationen behandelt, 4 weniger als am Freitag.

Lockerungen mit neuer Verordnung – Inzidenz erstmals unter 100

Der Entwurf der neuen Thüringer Corona-Verordnung verlängert den Lockdown, sieht aber einige Lockerungen vor. Dazu gehören das Ende der nächtlichen Ausgangsbeschränkung zwischen 22.00 und 5.00 Uhr sowie ein schrittweiser Start in den eingeschränkten Regelbetrieb an Schulen. Neben den Friseuren, die am 1. März bundesweit öffnen können, sollen in Thüringen bereits eine Woche zuvor Fahrschulen wieder mit dem Unterricht beginnen können. Das geht aus dem Entwurf der Landesregierung hervor, der der Deutschen Presse-Agentur und anderen Medien in Thüringen vorliegt.

Er wird derzeit zwischen den verschiedenen Ministerien abgestimmt und könnte sich damit in den kommenden Tagen noch verändern. Immerhin unterschritt Thüringen bei der Zahl der Neuinfektionen am Samstag eine wichtige Marke – allerdings als letztes der 16 Bundesländer: Bei der Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen wurde nach Wochen des Lockdowns mit 98,8 erstmals im Freistaat wieder ein Wert unter 100 erreicht. Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) sank die deutschlandweite Sieben-Tage-Inzidenz auf 60,1.

Wie bereits von Bildungsminister Helmut Holter (Linke) angekündigt, sollen Schulen schrittweise vom 22. Februar an wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb gehen. Zuerst würden demnach Kitas und Grundschulen starten.

Die Sekundarstufe, die ab Klassenstufe 5 beginnt, soll nach dem Verordnungsentwurf voraussichtlich bis Ende Februar geschlossen bleiben. Bei Betreuungsgemeinschaften für Kinder von zwei Haushalten ist vorgesehen, die Altersbeschränkung der Kinder von sechs auf zwölf Jahre anzuheben.

Veränderungen sieht die Verordnung auch beim Rhythmus der vorgeschriebenen Corona-Tests von Besuchern und Personal von Pflegeheimen vor. Danach wird vorgeschlagen, dass Altenheimbesucher Schnelltestergebnisse vorlegen können, die bis zu 48 Stunden alt sind, bei PCR-Tests, die als zuverlässiger gelten, seien drei Tage alte Ergebnisse zulässig. Das Pflegepersonal soll sich nicht mehr dreimal pro Woche testen müssen, sondern nur noch an zwei Tagen pro Arbeitswoche.

Der Entwurf könnte noch eine Reihe von Veränderungen erfahren – er wird nicht nur zwischen den Ministerien diskutiert, sondern soll am kommenden Dienstag auch von den Landtagsausschüssen für Gesundheit sowie Bildung beraten werden.

Vorgesehen ist, dass er am 20. Februar in Kraft tritt und bis zum 8. März gilt, also einen Tag länger als der zwischen Bund und Ländern vereinbarte Lockdown. Die Ministerpräsidenten hatten sich bei ihrer Schaltkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) darauf verständigt, dass der Lockdown bundesweit bis 7. März verlängert wird, die Länder bei Öffnungen im Bildungsbereich jedoch freie Hand haben.

584 neue Coronafälle in Hessen

Die Zahl der Corona-Infektionen in Hessen ist binnen 24 Stunden um 584 Fälle gestiegen. Das geht aus den Daten des Robert Koch-Instituts (Stand: 0.00 Uhr) hervor. Damit wächst die Zahl der Ansteckungen seit Beginn der Pandemie auf
180 050. Die Zahl der Menschen, die mit oder an dem Virus starben, erhöhte sich um 36 und beträgt nun 5434.

Gleichzeitig sank die sogenannte Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, weiter. Am Samstag betrug dieser Wert in Hessen 60,3, am Freitag hatte er hessenweit 62,7 betragen.

178 neue Corona-Fälle in Hamburg – Inzidenz bei 67,6

In Hamburg ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen am Samstag um 178 gestiegen. Das sind 50 Fälle weniger als am Vortag, aber 8 mehr als am Samstag vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde (Stand 11.53 Uhr) mitteilte. Die Inzidenz, also die Zahl neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche, stieg leicht von 67,1 auf 67,6. Vor einer Woche hatte dieser Wert bei 69,4 gelegen. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Virus Gestorbenen erhöhte sich laut dem Robert Koch-Institut (RKI) um 10 auf 1188.

Laut Gesundheitsbehörde haben sich seit Beginn der Pandemie 48 873 Hamburgerinnen und Hamburger nachweislich infiziert. Etwa 43 100 Menschen gelten nach RKI-Angaben inzwischen als genesen.

In den Hamburger Krankenhäusern wurden laut Behörde mit Stand Freitag 328 Corona-Patienten behandelt, davon 74 auf Intensivstationen. Das waren 6 beziehungsweise 2 mehr als am Vortag. Die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) gab die Zahl der Corona-Intensivpatienten in Hamburg am Samstag mit 66 an; davon mussten 37 invasiv beatmet werden.

Landkreis Wesermarsch überschreitet 200er-Grenze bei Inzidenzwert

Der Landkreis Wesermarsch hat am Samstag die Grenze von 200 Neuinfektionen mit dem Coronavirus auf 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen überschritten. Wie das Landesgesundheitsamt in Hannover mitteilte, lag dieser so genannte Inzidenzwert bei 231,4 (Stand: Samstag, 09.00 Uhr). Den zweithöchsten Sieben-Tage-Wert in Niedersachsen verzeichnete demzufolge der Landkreis Vechta mit 191,9. Der landesweite Sieben-Tage-Wert stieg wieder leicht an auf 66,1, am Vortag waren es noch 65,4.

Insgesamt waren 152 918 Corona-Infektionen laborbestätigt worden, das waren 912 mehr als am Vortag. Die Zahl der Gestorbenen stieg um 36 auf 3823. 136 135 Menschen sind laut Hochrechnung genesen – das entspricht einem Anteil von 89,0 Prozent.

Inzidenzwert in NRW sinkt weiter auf jetzt 57,0

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Nordrhein-Westfalen geht weiter zurück. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Samstag 57 Ansteckungen innerhalb von sieben Tagen pro 100 000 Einwohner und 1672 Neuerkrankungen in den zurückliegenden 24 Stunden. 101 Menschen starben in dem Zeitraum im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Insgesamt liegt die Zahl der Corona-Toten im bevölkerungsreichsten Bundesland nun bei 12 064.

Den niedrigsten Wert von Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen hatte die Stadt Münster mit einer Inzidenz von 15,9. Insgesamt 15 Städte und Kreise kamen auf einen Wert von unter 50. Den höchsten Anteil von Corona-Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100 000 Einwohner hatte Solingen mit 110,5.

Corona-Inzidenzwert in Sachsen unter 70 gesunken

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Sachsen ist unter die nächste Marke gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Inzidenz – die Zahl neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen – für den Freistaat am Samstag mit 68,4 an (Stand: 13.2. 0 Uhr), nach 71,0 am Vortag. Bundesweit lag der Wert am Samstag bei 60,1.

Der Landkreis Zwickau (54,3) und die Landeshauptstadt Dresden blieben knapp über dem wichtigen Schwellenwert von 50, die Stadt Leipzig mit 47,5 darunter. Die höchste Inzidenz landesweit hat weiterhin der Vogtlandkreis mit 114,6. Laut RKI haben sich seit Beginn der Pandemie vor knapp einem Jahr 187 061 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Binnen eines Tages stieg ihre Zahl um 124 und die der an oder mit dem Coronavirus Gestorbenen um 12 auf 7106.

Zwischen der Meldung von Fällen durch Ärzte und Labore an das Gesundheitsamt und der Übermittlung der Daten an zuständige Landesbehörden und RKI können einige Tage vergehen. Zudem wird an Wochenenden weniger getestet und gemeldet.