Liste der Corona-Risikogebiete in Deutschland
17. Februar 2021
In Deutschland bleiben Corona-Neuinfektionen weiter auf hohem Niveau. Die Auflistung zeigt die Städte und Regionen, in denen die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen über 50 gelegen haben.
(Die aktuelle Liste der Städte und Kreise folgt unten nach dem Artikel, Stand 17.2.2021, morgens, ohne Gewähr)
7556 Corona-Neuinfektionen und 560 neue Todesfälle gemeldet
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 7556 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 560 weitere Todesfälle verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI vom Mittwoch hervorgeht. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 06.45 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.
Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 8072 Neuinfektionen und 813 neue Todesfälle verzeichnet. In diesen Zahlen waren etwa 600 Nachmeldungen von Neuinfektionen aus Nordrhein-Westfalen enthalten, die am Vortag gefehlt hatten. Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden – er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 57,0. Vor vier Wochen, am 17. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 136 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die meisten Bundesländer verzeichnen laut RKI weiterhin sinkende Sieben-Tages-Inzidenzen.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 350 399 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 17.02., 04.36 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 66 164.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstagabend bei 0,84 (Vortag 0,86). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 84 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. (dpa)
Liste der Corona-Risikogebiete in Deutschland
Hier direkt zum Corona-Dashboard des RKI.
Corona-Risikogebiete in Baden-Württemberg:
Landkreis Alb Donau
Amberg
Landkreis Biberach
Landkreis Calw
Landkreis Esslingen
Heilbronn
Landkreis Hohenlohe
Landkreis Konstanz
Mannheim
Pforzheim
Rhein-Neckar-Kreis
Landkreis Rottweil
Landkreis Schwäbisch Hall
Landkreis Tuttlingen
Landkreis Weilheim-Schongau
Zollernalbkreis
Corona-Risikogebiete in Bayern:
Amberg
Landkreis Amberg-Sulzbach
Landkreis Ansbach
Landkreis Altötting
Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
Landkreis Bamberg
Bayreuth
Landkreis Bayreuth
Landkreis Berchtesgadener Land
Landkreis Cham
Landkreis Coburg
Landkreis Dillingen a.d. Donau
Landkreis Freyung-Grafenau
Landkreis Fürth
Landkreis Freising
Landkreis Hof
Kaufbeuren
Kempten
Landkreis Kitzingen
Landkreis Kronach
Landkreis Kulmbach
Landkreis Landshut
Memmingen
Landkreis Miltenberg
Landkreis Mühldorf am Inn
Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz
Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab
Landkreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim
Landkreis Neu-Ulm
Nürnberg
Neckar-Odenwald-Kreis
Passau
Landkreis Passau
Landkreis Regen
Landkreis Regensburg
Rosenheim
Landkreis Rottal-Inn
Landkreis Schwandorf
Landkreis Tirschenreuth
Weiden in der Oberpfalz
Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
Corona-Risikogebiete in Berlin:
Berlin (außer Pankow, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg, und Charlottenburg-Wilmersdorf)
Corona-Risikogebiet in Brandenburg:
Landkreis Barnim
Landkreis Dahme-Spreewald
Landkreis Elbe-Elster
Landkreis Märkisch-Oderland
Landkreis Oberhavel
Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Landkreis Oder-Spree
Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Landkreis Prignitz
Landkreis Spree-Neiße
Landkreis Teltow-Fläming
Landkreis Uckermark
Corona-Risikogebiet in Bremen:
Bremen
Bremerhaven
Corona-Risikogebiete in Hamburg:
Hamburg
Corona-Risikogebiete in Hessen:
Landkreis Bergstraße
Lahn-Dill-Kreis
Frankfurt am Main
Landkreis Fulda
Landkreis Groß Gerau
Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Main-Kinzig-Kreis
Odenwaldkreis
Main-Kinzig-Kreis
Schwalm-Eder-Kreis
Wetteraukreis
Corona-Risikogebiete in Mecklenburg-Vorpommern:
Landkreis Mecklenburgische Seenplatte
Landkreis Nordwest-Mecklenburg
Schwerin
Landkreis Vorpommern-Greifswald
Corona-Risikogebiete in Niedersachsen:
Landkreis Cloppenburg
Landkreis Cuxhaven
Landkreis Grafschaft-Bentheim
Landkreis Region Hannover
Landkreis Helmstedt
Landkreis Hildesheim
Landkreis Holzminen
Landkreis Leer
Landkreis Peine
Salzgitter
Landkreis Uelzen
Landkreis Vechta
Landkreis Wesermarsch
Wilhelmshaven
Corona-Risikogebiete in Nordrhein-Westfalen:
Aachen
Bochum
Bonn
Bottrop
Landkreis Borken
Duisburg
Ennepe-Ruhr-Kreis
Essen
Gelsenkirchen
Hagen
Herne
Hochsauerlandkreis
Kreis Höxter
Kreis Kleve
Köln
Krefeld
Leverkusen
Kreis Lippe
Kreis Mettmann
Märkischer Kreis
Landkreis Minden-Lübecke
Mönchengladbach
Mühlheim an der Ruhr
Oberbergischer Kreis
Kreis Olpe
Kreis Recklinghausen
Rhein-Erft-Kreis
Rhein-Kreis Neuss
Rheinisch-Bergischer-Kreis
Landkreis Soest
Solingen
Kreis Unna
Wuppertal
Corona-Risikogebiete in Rheinland-Pfalz
Landkreis Ahrweiler
Landkreis Bad Dürkheim
Landkreis Bitburg-Prüm
Landkreis Eifelkreis Bitburg-Prüm
Landkreis Germersheim
Koblenz
Landau in der Pfalz
Neustadt an der Weinstraße
Landkreis-Trier-Saarburg
Landkreis Vulkaneifel
Westerwaldkreis
Worms
Corona-Risikogebiete im Saarland
Landkreis Merzig-Wadern
Stadtverband Saarbrücken
Landkreis Saarlouis
Landkreis Saarpfalz-Kreis
Landkreis St. Wendel
Corona-Risikogebiete in Sachsen
Landkreis Bautzen
Chemnitz
Erzgebirgskreis
Landkreis Leipzig
Landkreis Nordsachsen
Landkreis Meißen
Landkreis Mittelsachsen
Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Vogtlandlandkreis
Landkreis Zwickau
Corona-Risikogebiete in Sachsen-Anhalt
Landkreis Anhalt-Bitterfeld
Landkreis Börde
Burgenlandkreis
Dessau-Roßlau
Halle
Landkreis Harz
Landkreis Jerichower Land
Magdeburg
Landkreis Mansfeld-Südharz
Salzlandkreis
Landkreis Wittenberg
Corona-Risikogebiete in Schleswig-Holstein
Herzogtum Lauenburg
Flensburg
Lübeck
Neumünster
Nordfriesland
Landkreis Ostholstein
Kreis Pinneberg
Landkreis Schleswig-Flensburg
Landkreis Stormann
Corona-Risikogebiete in Thüringen
Altenburger Land
Landkreis Eichsfeld
Eisenach
Erfurt
Gera
Landkreis Greiz
Landkreis Gotha
Landkreis Hildburghausen
Jena
Saale-Holzland-Kreis
Saale-Orla-Kreis
Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Landkreis Sömmerda
Suhl
Unstrut-Hainich-Kreis
Wartburgkreis
Weimar
Landkreis Weimarer Land
224 Corona-Neuinfektionen in Hessen – 45 weitere Todesfälle
Innerhalb eines Tages sind in Hessen 224 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Insgesamt wurden damit seit Beginn der Pandemie 180 927 Fälle nachgewiesen, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts vom Dienstag (Stand 14.27 Uhr) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um 45 auf 5505.
Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage, betrug am Dienstag 55,7 und ist damit im Vergleich zum Vortag wieder leicht gesunken. Zehn Landkreise und kreisfreie Städte lagen am Montag unter einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50. Den niedrigsten Wert wies die Stadt Kassel mit 24,2 auf, den höchsten der Lahn-Dill-Kreis mit 103,4.
Laut Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) wurden in Hessen 320 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen behandelt (Stand Dienstag 15.19 Uhr). 176 davon wurden beatmet. Landesweit waren 1687 von 1942 Intensivbetten belegt, auch mit Patienten mit anderen Krankheiten.
Dem RKI zufolge wurden hessenweit einschließlich Sonntag (Stand Dienstag 08.00 Uhr) 285 909 Impfdosen zum Schutz vor dem Coronavirus verabreicht. 196 696 Menschen erhielten demnach bislang die erste Impfung, 4088 mehr als noch einen Tag zuvor. Die Impfquote lag bei 3,1 Prozent. 89 213 Menschen haben bislang auch die zweite Impfdosis erhalten. Hier lag die Quote bei 1,4 Prozent.
Inzidenzwert stagniert – Leipzig und Dresden unter 50
Das Coronavirus breitet sich in Sachsen immer langsamer aus. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Dienstag eine Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl an Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen – von 68,4. Am Tag zuvor waren es 68,1. Die Entwicklung stagniere ein Stück weit, sagte Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) am Dienstag nach der Kabinettssitzung. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 91,3.
Nach der Stadt Leipzig (43,7) hat auch die Landeshauptstadt Dresden (47,1) den wichtigen Schwellenwert von 50 unterschritten. Chemnitz (50,7) liegt noch knapp darüber. Drei der zehn Landkreise im Freistaat sind bei der Inzidenz dreistellig: der Landkreis Leipzig mit 119,7, der Vogtlandkreis mit 115,5 und der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mit 106,7.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums erhöhte sich die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages um 446 auf nunmehr 188 208. Zudem kamen weiter 57 Todesfälle dazu. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie an oder mit einer Covid-19- Erkrankung gestorben sind, liegt inzwischen bei 7230. Auf der Website des Ministeriums wurde die Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag mit 69,7 angegeben.
Zu Schwankungen des Inzidenzwertes kommt es, weil für die Berechnung auf die jeweils an dem Tag elektronisch erfassten Fallzahlen zurückgegriffen wird. Zwischen der Meldung von Fällen durch Ärzte und Labore an die Behörden und deren Übermittlung können zudem einige Tage vergehen, zudem wird an Wochenenden weniger getestet und gemeldet.
Nach Angaben von Köpping sind in Sachsen bislang 82 Fälle einer Virus-Mutation nachgewiesen. 63 Mal handele es sich dabei um die britische Variante, in 5 Fällen um die südafrikanische. Der Rest sei bisher nicht eindeutig bestimmt. Schwerpunkt der Mutationen in Sachsen ist das Vogtland, wo 29 Fälle auftraten. Laut Köpping haben bisher 190 994 Menschen im Freistaat eine Impfung gegen das Virus erhalten, davon 129 439 als Erstimpfung.
Thüringen mit bundesweit höchster Quote bei Erstimpfungen
Thüringen ist aktuell das am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Bundesland – hat aber laut Robert Koch-Institut (RKI) auch die bundesweit höchste Quote bei Erstimpfungen. Mit 84 776 Impfungen liegt im Freistaat eine Impfquote von vier Prozent vor, wie aus einer Übersicht des RKI vom Dienstagmorgen (Stand 8.00 Uhr) hervorgeht. Das ist der höchste Wert im Vergleich zu allen anderen Bundesländern.
Bei der Zahl der Zweitimpfungen sieht die Lage den Daten nach aber etwas anders aus: Mit 38 252 Impfungen liegt die Quote dabei in Thüringen bei 1,8 Prozent. Am höchsten ist sie mit 2,6 Prozent in Rheinland-Pfalz. Eine zweite Impfung ist für einen besseren Schutz nötig.
Thüringen galt über längere Zeit als Rücklicht in der bundesweiten Impfquoten-Übersicht. Im Freistaat leben etwa 2,1 Millionen Menschen.
Corona-Neuinfektionen in NRW nahezu unverändert
Die Corona-Neuinfektionen halten sich in Nordrhein-Westfalen aktuell auf einem nahezu unveränderten Niveau: Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag laut Robert Koch-Institut (RKI) bei 56,0 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche. Am Montag war ein Wert von 56,6 ausgewiesen worden. Allerdings meldeten die Gesundheitsämter dem RKI binnen eines Tages 709 Neuinfektionen und weitere 94 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
Unter der Schwelle des Inzidenzwertes von 35 lagen fünf Kreise und Städte. Das waren Düsseldorf (33,8), Bielefeld (28,1), Mönchengladbach (27,2), der Kreis Coesfeld (25,4) und Münster mit dem landesweit geringsten Inzidenzwert von 16,8 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche. Für die größte NRW-Stadt Köln meldete das RKI eine Kennziffer von 68,6. In Hagen (111,8) und Solingen (110,5) war die Corona-Lage diesen Zahlen zufolge am angespanntesten.
In der Tendenz nimmt die Sieben-Tage-Inzidenz in NRW seit einiger Zeit ab. Bund und Länder hatten sich auf einen Inzidenzwert von 35 als Orientierung für mögliche Lockerungen verständigt.
Müller zu Corona-Inzidenz: «Grenzwert von 35 nicht erfunden»
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat sich gegen vorschnelle Öffnungsschritte in der Corona-Pandemie gewandt. Gleichzeitig verteidigte er den dabei wichtigen Grenzwert von 35 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche. «Zunächst einmal ist der Grenzwert von 35 nicht erfunden», sagte Müller, der auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist, der «Rheinischen Post» (Mittwoch). Schon seit November sei er im Infektionsschutzgesetz festgeschrieben als ein Wert, an dem breit angelegte Schutzmaßnahmen ergriffen werden müssten.
«Nun kommt eine verschärfte Situation hinzu, nämlich eine deutlich ansteckendere Mutante, die uns alle sehr besorgt», so Müller. «Wir müssen hier also sehr besonnen und vorsichtig mit Öffnungsschritten sein, wenn wir in keine dritte Welle rutschen wollen.» Dazu habe es ein breites Einvernehmen in der Ministerpräsidentenkonferenz gegeben. «Gleichwohl habe auch ich stets deutlich gemacht, dass wir Lockerungen und Verschärfungen nicht von einem einzigen Wert abhängig machen können», sagte Müller. «Für mich ist auch die Auslastung der Intensivmedizin hier von großer Bedeutung.»
Müller bezog sich damit auf Äußerungen des NRW-Ministerpräsidenten und neuen CDU-Bundesvorsitzenden Armin Laschet, der sich am Montag gegen zu viel Bevormundung der Bürger im Kampf gegen Corona ausgesprochen hatte. Laschet warnte überdies vor einem zu einseitigen Fokus auf die Infektionszahlen. «Man kann nicht immer neue Grenzwerte erfinden, um zu verhindern, dass Leben wieder stattfindet», sagte Laschet. «Wir können unser ganzes Leben nicht nur an Inzidenzwerten abmessen.» Man müsse all die anderen Schäden, etwa für Gesellschaft und Wirtschaft, genauso im Blick haben wie die Inzidenzzahlen.
Sieben-Tage-Inzidenz will in Hamburg nicht weiter sinken
Hintergrund seien die deutlich ansteckenderen britischen und südafrikanischen Corona-Mutanten, sagte Senatssprecher Marcel Schweitzer am Dienstag. Den Angaben zufolge sind in Hamburg bislang neun Fälle mit der britischen Variante B.1.1.7 (plus zwei im Vergleich zur Vorwoche) und zwei Fälle der südafrikanischen Variante B.1.135 (plus eins) nachgewiesen worden. In zwei Fällen sei eine dritte Variante mit der Bezeichnung B.1.258 festgestellt worden.
Schweitzer sprach mit Blick auf die Inzidenz von einer Seitwärtsbewegung. Das zeige auch der sogenannte geglättete R-Wert, der nach 0,85 vor einer Woche nun bei 0,93 liege. Der R-Wert wird auch Reproduktionszahl genannt und gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter ansteckt. Liegt diese Zahl unter eins, deutet es darauf hin, dass die Epidemie abflaut. Denn dann steckt ein Infizierter im Schnitt weniger als eine weitere Person an. «Wir müssen die Zahlen so nehmen, wie sie sind», sagte Schweitzer. Der Senat gehe aber weiter davon aus, dass die Inzidenz auch in Hamburg gesenkt werden könne.
Voraussetzung sei allerdings, dass sich alle an die Regeln hielten. «Bitte verzichten Sie auf nicht notwendige Reisen», sagte Schweitzer mit Blick auf die Anfang des Monats beginnenden Märzferien. Das Beachten der Regeln sei besonders wichtig, auch weil weiterhin ein diffuses und nicht genau lokalisierbares Infektionsgeschehen bestehe.
Nach Angaben der Gesundheitsbehörde stieg die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen am Dienstag um 151. Das seien 36 weniger als am Montag und 11 weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag von 67,7 auf 67,1. Am Montag vor einer Woche lag dieser Wert bei 67,6.
Die Zahl der Menschen in Hamburg, die seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Virus starben, wurde vom Robert Koch-Institut (RKI) mit 1197 angegeben – einer mehr als am Vortag. Der Gesundheitsbehörde zufolge haben sich seit Beginn der Pandemie etwa 49 300 Menschen nachweislich infiziert. Etwa 43 900 gelten nach RKI-Angaben als genesen.
Auf den Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser wurden am Dienstag dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin zufolge 78 Corona-Patienten behandelt – acht mehr als am Vortag. Davon mussten 37 invasiv beatmet werden – einer weniger als am Montag.
«Die Schutzimpfungen in Hamburg nehmen stetig zu», sagte Schweitzer. Nach RKI-Angaben wurden bis einschließlich Montag in Hamburg 67 681 Menschen mindestens einmal geimpft. 36 062 Frauen und Männer haben auch schon die Zweitimpfung erhalten. Zum überwiegenden Teil wurde der Impfstoff von Biontech/Pfizer (62 560) eingesetzt. Weit abgeschlagen folgen die Produkte von AstraZeneca (3517) und Moderna (1604).
Zu Berichten über starke Nebenwirkungen beim Impfstoff AstraZeneca sagte Schweitzer: «Jeder Mensch reagiert anders auf eine Impfung.» Das sei von anderen Impfungen bekannt. «Das muss man dann auch in Kauf nehmen.» AstraZeneca gelte nach wie vor als sicher und werde in Hamburg auch weiter eingesetzt. Schweitzer betonte: «Das Risiko einer schweren Erkrankung ist deutlich niedriger, wenn man sich impfen lässt als wenn man sich nicht impfen lässt.»
Die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), dass es vom 1. März an bundesweit kostenlose Corona-Schnelltests gebe, habe der Senat «mit Interesse zur Kenntnis genommen», sagte Schweitzer. Denn «es ist im Moment nicht möglich, diese Tests jetzt schon zu kaufen». Auch habe das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte erst am Montag von Bestellungen dringend abgeraten, weil nicht klar sei, welche Produkte überhaupt zugelassen werden.
224 Corona-Neuinfektionen in Hessen – 45 weitere Todesfälle
Innerhalb eines Tages sind in Hessen 224 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Insgesamt wurden damit seit Beginn der Pandemie 180 927 Fälle nachgewiesen, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts vom Dienstag (Stand 14.27 Uhr) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um 45 auf 5505.
Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage, betrug am Dienstag 55,7 und ist damit im Vergleich zum Vortag wieder leicht gesunken. Zehn Landkreise und kreisfreie Städte lagen am Montag unter einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50. Den niedrigsten Wert wies die Stadt Kassel mit 24,2 auf, den höchsten der Lahn-Dill-Kreis mit 103,4.
Laut Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) wurden in Hessen 320 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen behandelt (Stand Dienstag 15.19 Uhr). 176 davon wurden beatmet. Landesweit waren 1687 von 1942 Intensivbetten belegt, auch mit Patienten mit anderen Krankheiten.
Dem RKI zufolge wurden hessenweit einschließlich Sonntag (Stand Dienstag 08.00 Uhr) 285 909 Impfdosen zum Schutz vor dem Coronavirus verabreicht. 196 696 Menschen erhielten demnach bislang die erste Impfung, 4088 mehr als noch einen Tag zuvor. Die Impfquote lag bei 3,1 Prozent. 89 213 Menschen haben bislang auch die zweite Impfdosis erhalten. Hier lag die Quote bei 1,4 Prozent.
Corona-Inzidenz in Rheinland-Pfalz sinkt auf 45
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz ist am Dienstag auf 45,3 gesunken. Dies ist nach Daten des Landesgesundheitsamts der niedrigste Wert seit dem 21. Oktober vergangenen Jahres. Die Zahl der Neuinfektionen bezogen auf 100 000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen lag vor einer Woche noch bei 57,6, vor zwei Wochen waren es 73,8.
Die Gesundheitsämter registrierten am Dienstag 262 neue Corona-Infektionen. Die Zahl der Menschen, die an oder mit Covid-19 gestorben sind, stieg um 21 auf 2926 (Stand 14.10 Uhr). Aktuell sind 6791 Menschen im Land mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Das ist der niedrigste Stand seit dem 28. Oktober 2020. Bei den aktuell infizierten Menschen ergab eine DNA-Analyse in 408 Fällen den Nachweis eines mutierten Virus. Der Anteil solcher Varianten liegt damit bei 6,0 Prozent.
Die meisten Neuinfektionen pro Einwohner gibt es nach jüngsten Daten im Landkreis Birkenfeld mit 103,8. Danach folgen der Kreis Cochem-Zell (94,5) und der Kreis Bitburg-Prüm (84,8) – in Bitburg-Prüm liegt der Anteil der Sars-CoV-2-Varianten an der Gesamtzahl der aktuell Infizierten bei 25,5 Prozent. Von den 36 Kreisen und kreisfreien Städten liegen 20 unter der Inzidenz-Schwelle von 50, am niedrigsten ist der Wert in Zweibrücken mit 8,8.
Die Pandemie begann in Rheinland-Pfalz Ende Februar 2020 mit einem positiven Test in Koblenz. Seitdem haben sich in dem Bundesland nachweislich 98 373 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert.
151 neue Corona-Fälle in Hamburg – Inzidenz sinkt auf 67,1
In Hamburg ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen am Dienstag um 151 gestiegen. Das sind 36 Fälle weniger als am Montag und elf weniger als vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde (Stand 12.15 Uhr) mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche – sank im Vergleich zum Vortag von 67,7 auf 67,1. Am Montag vor einer Woche lag dieser Wert bei 67,6.
Die Zahl der Menschen in Hamburg, die seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Virus starben, wurde vom Robert Koch-Institut (RKI) mit 1197 angegeben – einer mehr als am Vortag. Der Gesundheitsbehörde zufolge haben sich seit Beginn der Pandemie etwa 49 300 Menschen nachweislich infiziert. Etwa 43 900 gelten nach RKI-Angaben inzwischen als genesen.
Auf den Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser wurden am Dienstag dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin zufolge 78 Corona-Patienten behandelt – acht mehr als am Vortag. Davon mussten 37 invasiv beatmet werden – einer weniger als am Montag.
150 neue Corona-Fälle in Brandenburg – Inzidenzwert landesweit bei 72
Innerhalb eines Tages haben sich nach Angaben des Gesundheitsministerium 150 Menschen in Brandenburg mit dem Coronavirus angesteckt. Das ist ein leichter Rückgang gegenüber dem Vortag, da waren es 153 Corona-Neuinfektionen. Allerdings hatten 5 der 14 Landkreise am Montag keine neuen Infektionen gemeldet. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung stieg um 26 auf insgesamt 2817 seit Beginn der Pandemie, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag weiter mitteilte.
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche sank für ganz Brandenburg gegenüber dem Vortag leicht von 73,5 auf 72. Alle Brandenburger Landkreise lagen nach Daten des Ministeriums am Dienstag unter der kritischen Marke von 200. Ab diesem Wert sollen Kitas geschlossen werden. Die höchste Inzidenz verzeichnete der Landkreis Prignitz mit einem Wert von 193. Die wenigsten Ansteckungen innerhalb von sieben Tagen je 100 000 Einwohner meldete die kreisfreie Stadt Frankfurt (oder) mit einem Wert von 27,7, gefolgt von der Landeshauptstadt Potsdam (29,4).
613 Patienten werden wegen einer Covid-Erkrankung im Krankenhaus behandelt, 130 von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, 100 müssen beatmet werden. 65 483 Menschen gelten als genesen – 478 mehr als einen Tag zuvor. Aktuell sind 5085 Menschen erkrankt, ein Rückgang um 354.
Bislang sind in Brandenburg insgesamt 140 117 Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. Davon erhielten 81 672 eine erste Impfung, 58 445 Menschen wurden bereits das zweite Mal geimpft.
Sieben-Tage-Inzidenz bleibt bei knapp mehr als 100
Thüringen bleibt weiter das am heftigsten von der Pandemie betroffene Bundesland: Mit rund 101 registrierten Neuinfektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage je 100 000 Einwohner war der Freistaat auch am Dienstag das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz. Das geht aus Zahlen der Staatskanzlei mit Bezug zu Daten des Robert Koch-Instituts hervor. Bundesweit lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 59.
Von Montag auf Dienstag stieg demnach die Zahl der bekannten Neuinfektionen um 228 Fälle auf 71 180. Weitere 26 Menschen starben, bei denen das Virus nachgewiesen worden war. Die Gesamtzahl der bekannten Sterbefälle in Thüringen im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 stieg damit 2614. Insgesamt wurden bisher 143 Virusmutationen festgestellt.
Die höchste Inzidenz im Freistaat lag mit rund 218 im Schmalkalden-Meiningen. Besonders niedrig waren die Inzidenzwerte in Nordhausen (rund 37) und Sonneberg (rund 40).