Liste der Corona-Risikogebiete in Deutschland
19. Februar 2021
In Deutschland bleiben Corona-Neuinfektionen weiter auf hohem Niveau. Die Auflistung zeigt die Städte und Regionen, in denen die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen über 50 gelegen haben.
(Die aktuelle Liste der Städte und Kreise folgt unten nach dem Artikel, Stand 19.2.2021, morgens, ohne Gewähr)
9113 Corona-Neuinfektionen und 508 neue Todesfälle gemeldet
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9113 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 508 weitere Todesfälle verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI vom Freitag hervorgeht. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.30 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.
Am Freitag vergangener Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9860 Neuinfektionen und 556 neue Todesfälle verzeichnet. Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden, er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 56,8 – und damit geringfügig niedriger als am Vortag (57,1). Schon in den Tagen zuvor hatte es keinen deutlichen Rückgang der Inzidenz mehr gegeben. Vor vier Wochen, am 21. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 119,0 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 369 719 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 19.02., 0.00 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 67 206.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 0,94 (Vortag 0,85). Der Wert bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 94 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab (dpa)
Liste der Corona-Risikogebiete in Deutschland
Hier direkt zum Corona-Dashboard des RKI.
Corona-Risikogebiete in Baden-Württemberg:
Amberg
Landkreis Calw
Heilbronn
Landkreis Hohenlohe
Landkreis Konstanz
Mannheim
Pforzheim
Rhein-Neckar-Kreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Ulm
Landkreis Weilheim-Schongau
Zollernalbkreis
Corona-Risikogebiete in Bayern:
Amberg
Landkreis Amberg-Sulzbach
Landkreis Ansbach
Landkreis Altötting
Augsburg
Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
Landkreis Bamberg
Bayreuth
Landkreis Bayreuth
Landkreis Berchtesgadener Land
Landkreis Cham
Landkreis Coburg
Landkreis Dillingen a.d. Donau
Landkreis Freyung-Grafenau
Landkreis Fürth
Landkreis Freising
Landkreis Hof
Kaufbeuren
Landkreis Kitzingen
Landkreis Kronach
Landkreis Kulmbach
Memmingen
Landkreis Miesbach
Landkreis Miltenberg
Landkreis Mühldorf am Inn
Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab
Landkreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim
Nürnberg
Neckar-Odenwald-Kreis
Passau
Landkreis Passau
Landkreis Regen
Landkreis Regensburg
Landkreis Rosenheim
Landkreis Rottal-Inn
Landkreis Schwandorf
Landkreis Tirschenreuth
Weiden in der Oberpfalz
Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge
Corona-Risikogebiete in Berlin:
Berlin (außer Mahrzahn-Hellerdorf, Pankow, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg, und Charlottenburg-Wilmersdorf)
Corona-Risikogebiet in Brandenburg:
Landkreis Barnim
Landkreis Dahme-Spreewald
Landkreis Elbe-Elster
Landkreis Oberhavel
Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Landkreis Prignitz
Landkreis Spree-Neiße
Corona-Risikogebiet in Bremen:
Bremen
Bremerhaven
Corona-Risikogebiete in Hamburg:
Hamburg
Corona-Risikogebiete in Hessen:
Landkreis Bergstraße
Darmstadt
Lahn-Dill-Kreis
Frankfurt am Main
Landkreis Fulda
Landkreis Groß Gerau
Landkreis Hersfeld-Rotenburg
Main-Kinzig-Kreis
Main-Kinzig-Kreis
Schwalm-Eder-Kreis
Wetteraukreis
Corona-Risikogebiete in Mecklenburg-Vorpommern:
Landkreis Ludwigslust-Parchim
Landkreis Nordwest-Mecklenburg
Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte
Schwerin
Landkreis Vorpommern-Greifswald
Corona-Risikogebiete in Niedersachsen:
Landkreis Cloppenburg
Landkreis Cuxhaven
Landkreis Grafschaft-Bentheim
Landkreis Region Hannover
Landkreis Helmstedt
Landkreis Hildesheim
Landkreis Holzminen
Landkreis Leer
Landkreis Nienburg
Landkreis Peine
Salzgitter
Landkreis Uelzen
Landkreis Vechta
Landkreis Wesermarsch
Wilhelmshaven
Corona-Risikogebiete in Nordrhein-Westfalen:
Aachen
Bochum
Bonn
Bottrop
Landkreis Borken
Duisburg
Ennepe-Ruhr-Kreis
Essen
Gelsenkirchen
Hagen
Herne
Hochsauerlandkreis
Kreis Höxter
Kreis Kleve
Köln
Krefeld
Leverkusen
Kreis Lippe
Kreis Mettmann
Märkischer Kreis
Landkreis Minden-Lübecke
Mönchengladbach
Oberbergischer Kreis
Kreis Olpe
Kreis Recklinghausen
Rhein-Erft-Kreis
Rhein-Kreis Neuss
Rheinisch-Bergischer-Kreis
Landkreis Soest
Solingen
Kreis Unna
Wuppertal
Corona-Risikogebiete in Rheinland-Pfalz
Landkreis Altenkirchen
Landkreis Ahrweiler
Landkreis Bad Dürkheim
Landkreis Bitburg-Prüm
Landkreis Eifelkreis Bitburg-Prüm
Landkreis Germersheim
Koblenz
Landau in der Pfalz
Neustadt an der Weinstraße
Landkreis Vulkaneifel
Westerwaldkreis
Worms
Corona-Risikogebiete im Saarland
Landkreis Merzig-Wadern
Landkreis Saarlouis
Landkreis Saarpfalz-Kreis
Corona-Risikogebiete in Sachsen
Landkreis Bautzen
Dresden
Erzgebirgskreis
Landkreis Leipzig
Landkreis Nordsachsen
Landkreis Meißen
Landkreis Mittelsachsen
Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Vogtlandlandkreis
Landkreis Zwickau
Corona-Risikogebiete in Sachsen-Anhalt
Landkreis Anhalt-Bitterfeld
Landkreis Börde
Burgenlandkreis
Dessau-Roßlau
Halle
Landkreis Harz
Landkreis Jerichower Land
Magdeburg
Landkreis Mansfeld-Südharz
Salzlandkreis
Landkreis Wittenberg
Corona-Risikogebiete in Schleswig-Holstein
Herzogtum Lauenburg
Flensburg
Lübeck
Neumünster
Nordfriesland
Landkreis Ostholstein
Kreis Pinneberg
Landkreis Schleswig-Flensburg
Landkreis Stormann
Corona-Risikogebiete in Thüringen
Altenburger Land
Landkreis Eichsfeld
Eisenach
Erfurt
Gera
Landkreis Greiz
Landkreis Gotha
Landkreis Hildburghausen
Jena
Saale-Holzland-Kreis
Saale-Orla-Kreis
Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Landkreis Schmalkalden-Meiningen
Landkreis Sömmerda
Landkreis Sonneberg
Suhl
Unstrut-Hainich-Kreis
Wartburgkreis
Weimar
Landkreis Weimarer Land
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt unter 50
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist unter den Wert 50 gesunken. Es gab 48,6 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, wie aus Daten hervorgeht, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Donnerstag veröffentlichte (Datenstand: 18. Februar, 20.02 Uhr). Am Mittwoch lag der Wert bei 52,4; am Donnerstag vergangener Woche bei 61,5. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen.
Es wurden innerhalb von 24 Stunden 247 neue Corona-Infektionen gemeldet; eine Woche zuvor waren es 366. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 7 auf 1198. 40 512 Menschen haben sich seit Ausbruch der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit dem Virus infiziert.
360 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 72 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 40 mit Beatmung.
Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten sinkt weiter – 42 neue Todesfälle
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen geht im Südwesten weiter zurück. Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche lag nach Angaben des Landesgesundheitsamts am Donnerstag (Stand: 16.00 Uhr) bei 41,2 – nach 41,6 am Vortag.
Die Zahl der gesamten bestätigten Corona-Infektionen stieg im Vergleich zum Vortag um 935 auf 308 938, die Zahl der Todesfälle durch oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 nahm um 42 auf 7875 zu.
286 550 vormals Infizierte gelten laut einer Schätzung als genesen.
Inzwischen liegen 16 der 44 Stadt- und Landkreise unterhalb der Marke von 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche; 9 Kreise weisen eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 50 auf. Zwei dieser Kreise liegen zudem weiterhin über dem Wert von 100: der Kreis Schwäbisch Hall (120,5) sowie der Hohenlohekreis (100,3).
Bund und Länder hatten weitere Öffnungsschritte aus dem Lockdown ab dem 7. März beschlossen. Allerdings sollten erst, wenn eine «stabile» Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen je 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen erreicht ist, solche Schritte durch die Länder folgen. Dann sollen – so der Beschluss – der Einzelhandel, Museen und Galerien sowie Betriebe mit körpernahen Dienstleistungen wieder aufmachen können.
Zumindest einmal geimpft sind im Südwesten inzwischen rund 373 000 Menschen. Die Zahl derer, die auch schon eine zweite Impfung erhalten haben, stieg auf mehr als 181 000. Die Zahl der nachgewiesenen Fälle von Coronavirus-Varianten liegt jetzt bei 2485. Dabei handelt es sich zum überwiegenden Teil um die zuerst in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7.
475 neue Corona-Infektionen in Berlin
In Berlin sind 475 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden und damit 30 mehr als am Vortag, wie aus dem Lagebericht der Gesundheitsverwaltung vom Donnerstag hervorgeht. Auch gegenüber dem Donnerstag vor einer Woche nahm die Zahl der Fälle zu – da waren 396 Infektionen neu registriert worden. Seit Beginn der Pandemie wurden laut Bericht in Berlin 126 201 Corona-Infektionen registriert. Davon gelten 117 598 Menschen als genesen. Die Zahl der Todesfälle beträgt mit 32 neu Gestorbenen jetzt 2702.
Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ging nicht weiter zurück: Sie liegt jetzt laut Gesundheitsverwaltung bei 54,6. Der Wert besagt, wie viele Menschen von 100 000 sich innerhalb von sieben Tagen infiziert haben. Am Vortag wurde der Wert mit 53,7 angegeben. Die Corona-Ampel steht an dieser Stelle weiter auf Rot. Auf Gelb würde sie erst ab einem Wert von 30 und auf Grün erst ab einem von 20 umspringen. Auf die niedrigste Inzidenz kommt laut Lagebericht der Bezirk Steglitz-Zehlendorf (36,1). Den höchsten Wert hat Lichtenberg mit 73,4.
Gelb zeigt die Ampel beim Anteil der mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten: Er beträgt aktuell 20,5 Prozent. Der Wert ist etwas geringer als am Vortag (21,2 Prozent). Die Schwelle für ein rotes Ampelsignal sind 25 Prozent.
Corona-Inzidenz im Saarland sinkt auf 56,9
Die Corona-Inzidenz im Saarland ist am Donnerstag auf 56,9 zurückgegangen, wie das Gesundheitsministerium in Saarbrücken mitteilte. Diese Zahl der Neuinfektionen für die vergangenen sieben Tage bezogen auf 100 000 Einwohner liegt unter dem Wert vom Donnerstag der vergangenen Woche mit 89,0.
Die Gesundheitsämter registrierten innerhalb von 24 Stunden 93 neue Infektionen (Stand 16.00 Uhr). Seit Beginn der Pandemie sind es nun 27 947 bestätigte Fälle. Die Zahl der Menschen, die mit oder an Covid-19 starben, stieg um 5 auf 846. Aktuell sind im Saarland 1330 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert. Von ihnen werden 173 in einem Krankenhaus behandelt, 52 auf einer Intensivstation (Stand: Donnerstag 00.01 Uhr). Bislang wurde im Saarland bei 180 Infizierten eine Coronavirus-Variante bestätigt.
326 Corona-Neuinfektionen und 33 Sterbefälle gemeldet
In Sachsen-Anhalt sind binnen 24 Stunden 326 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. 33 Sterbefälle wurden zwischen Mittwoch und Donnerstag im Zusammenhang mit dem Virus registriert, wie das Sozialministerium in Magdeburg mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche – fiel mit 90,26 ähnlich hoch aus wie am Vortag mit 90,90. Gemeinsam mit Thüringen gehört Sachsen-Anhalt zu den Bundesländern mit dem höchsten Infektionsgeschehen. Den Bundesschnitt gab das Robert Koch-Institut mit 57,1 an.
Insgesamt wurden in Sachsen-Anhalt seit Beginn der Pandemie 57 938 Corona-Fälle im Land erfasst. Unterdessen sind 101 Intensiv- und Beatmungsbetten mit Covid-19-Patienten belegt; 54 dieser Patienten werden künstlich beatmet. Alles in allem starben den Angaben zufolge im Land 2279 Menschen mit oder an dem Virus.
Seit dem Impfstart haben landesweit 73 040 Menschen die erste Spritze bekommen, 42 544 auch die zweite. Die Quote für Erstimpfungen liegt damit landesweit bei rund 3,3 Prozent, die für die Zweitimpfungen bei 1,9 Prozent.
862 Corona-Neuinfektionen registriert – 45 Todesfälle
In Hessen sind innerhalb eines Tages 862 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Insgesamt wurden damit seit Beginn der Pandemie 182 385 Fälle nachgewiesen, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts vom Donnerstag (Stand 4.29 Uhr) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um 45 auf 5598.
Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage, stieg am Donnerstag leicht auf 55,1. Am Vortag hatte sie noch bei 54,7 gelegen, am Donnerstag vor einer Woche bei 65,8. Unter den Landkreisen und kreisfreien Städten wies die Stadt Kassel nach Angaben des Sozialministeriums mit 28,3 am Donnerstag den niedrigsten Inzidenzwert auf, den höchsten Wert verzeichnete der Main-Kinzig-Kreis mit 80,7.
Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) zufolge wurden in Hessen 305 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen behandelt (Stand Donnerstag 14.19 Uhr). 165 davon wurden beatmet. Landesweit waren 1700 von 1924 Intensivbetten belegt, auch mit Patienten mit anderen Krankheiten.
Der Landesregierung zufolge haben mit Stand Donnerstag bislang knapp 207 500 Menschen ihre erste Impfdosis zum Schutz vor dem Coronavirus erhalten, mehr als 96 300 auch die zweite. Dies entspreche 1,5 Prozent der Bevölkerung.
Rund 450 neue Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz
Die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz haben am Donnerstag 443 neue Corona-Infektionen registriert. Aktuell sind 6892 Menschen im Land mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Stand: 14.10 Uhr), wie das Landesuntersuchungsamt mitteilte. Die Zahl der Patienten, die mit oder an Covid-19 starben, stieg um 17 auf 2960.
Die Zahl von Infektionen mit mutierten Corona-Infektionen ist in dieser Woche stark gestiegen – seit Montag um 64,6 Prozent auf 576 am Donnerstag. Die meisten dieser Varianten wurden bisher im Rhein-Lahn-Kreis (57), im Kreis Trier-Saarburg (54) und im Kreis Mainz-Bingen (52) nachgewiesen.
Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen bezogen auf 100 000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen, lag am Donnerstag in ganz Rheinland-Pfalz bei 47,4 und damit unter dem Wert vor einer Woche (52,5).
Die höchste Inzidenz gibt es im Kreis Germersheim mit 106,2. Danach folgen der Kreis Birkenfeld (101,3) und der Kreis Bitburg-Prüm (91,9). Von den 36 Kreisen und Städten sind 23 unter einer Inzidenz von 50. Am niedrigsten ist der Wert in der pfälzischen Stadt Zweibrücken mit 8,8.
Die Pandemie begann in Rheinland-Pfalz Ende Februar 2020 mit einem positiven Test in Koblenz. Seitdem haben sich in dem Bundesland nachweislich 99 197 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert.
Weiter steigende Corona-Zahlen im Hotspot Thüringen
Das ist mehr als doppelt so hoch wie der Bundeswert, der laut RKI am Donnerstag 57,1 betrug. Die Sieben-Tage-Inzidenzen gehen vor allem auch in Bremen (65,8), Nordrhein-Westfalen (57,1) und Sachsen-Anhalt (83,8) hoch, aber nirgends so stark wie im ländlich geprägten Thüringen. Es seien vor allem die ländlichen Regionen betroffen, da dort die gesellschaftlichen Kontakte intensiver seien als in den größeren Städten, erklärte der Jenaer Infektiologe Mathias Pletz der Deutschen Presse-Agentur.
«Der Großteil der Infektionen findet in Familien statt und der private Bereich lässt sich nur bedingt regulieren», sagte Pletz, der Direktor des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene am Jenaer Universitätsklinikum ist. Wenn das Virus in den ländlichen Regionen, die anfangs noch verschont geblieben seien, auftrete, verbreite es sich aufgrund der Intensität der Kontakte dort auch stark.
Im Land hat der Kreis Schmalkalden-Meiningen mit 211,3 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz – bundesweit ist das der vierthöchste Wert. Auch der Unstrut-Hainich-Kreis weist mit 206,4 eine sehr hohe Zahl aus. Das Infektionsgeschehen in diesen beiden Kreisen geht laut Pletz derzeit aber nicht von neuen Varianten des Virus aus.
Das Gesundheitsministerium in Erfurt vermutet einen Grund für das Ansteigen der Fallzahlen im Freistaat im Wintereinbruch in der vergangenen Woche. Dieser könnte dazu geführt haben, dass weniger Menschen zum Arzt gegangen seien und dies nun nachholten, sagte eine Ministeriumssprecherin. Zudem seien auch die Virusmutationen in Thüringen angekommen. Daher seien die Testungen und Sequenzierungen bereits intensiviert worden.
Nach wie vor die meisten gemeldeten Häufungen von Corona-Fällen sind auch nach Einschätzung des Ministeriums im privaten und familiären Bereich zu verzeichnen. Das führe zu dem Schluss, dass die Kontaktbeschränkungen nicht so umgesetzt werden, wie dies erforderlich wäre. Positiv sei ein Rückgang der Infektionszahlen in Pflegeeinrichtungen, der auf die inzwischen hohe Zahl der Impfungen zurückzuführen sei, hieß es. In Thüringen haben mit Stand Donnerstag 88 645 Menschen Erstimpfungen erhalten.
Trotz der wachsenden Zahl an Neuinfektionen hält der Freistaat an einzelnen Lockerungen des grundsätzlich verlängerten Lockdowns fest. So soll etwa nach der neuen Verordnung, die an diesem Freitag in Kraft treten soll, die nächtliche Ausgangssperre abgeschafft werden. Zudem sollen Kitas und Grundschulen am 22. Februar wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb gehen. Auch Fahrschulen können demnach wieder mit dem Unterricht beginnen und Friseursalons ab 1. März öffnen.
Von Mittwoch auf Donnerstag kamen laut Staatskanzlei (Stand: 0.00 Uhr) landesweit 513 Neuinfektionen hinzu. Zudem wurden am Donnerstag 23 neue Todesfälle in Zusammenhang mit Corona gemeldet. Seit Beginn der Pandemie stieg damit die Gesamtzahl der Todesfälle auf 2683 und die der Corona-Fälle auf 72 182.
195 neue Corona-Fälle in Hamburg – Inzidenz unverändert
Im Kampf gegen Corona tritt Hamburg weiter auf der Stelle. Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen ist am Donnerstag um 195 gestiegen. Das sind zwar 42 weniger als am Vortag aber einer mehr als vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche – beträgt wie am Vortag 68,1. Am Donnerstag vor einer Woche war der Wert niedriger und lag bei 66,8.
Die Zahl der Menschen in Hamburg, die seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Virus starben, wurde vom Robert Koch-Institut (RKI) mit 1206 angegeben – 4 mehr als am Vortag.
Auf den Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser wurden am Mittwoch dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin zufolge 79 Corona-Patienten behandelt – 2 weniger als am Vortag. Davon mussten unverändert 41 invasiv beatmet werden.
Wert für Corona-Neuinfektionen in NRW leicht gestiegen
Die wichtige Sieben-Tage-Kennziffer für Corona-Neuinfektionen ist in Nordrhein-Westfalen leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Donnerstagmorgen 57,1 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen aus. Am Vortag hatte der Wert bei 56 gelegen. Innerhalb eines Tages registrierte das RKI 2069 Neuinfektionen. 82 Menschen starben an oder mit Covid-19. Tendenziell geht die Sieben-Tage-Inzidenz aber zurück. Am Donnerstag vor einer Woche hatte sie laut RKI bei 62,7 gelegen.
Drei Städte oder Kreise lagen am Donnerstag (Stand: 4:29 Uhr) unter dem Inzidenzwert von 35: Münster (17,8), Mönchengladbach (25,3) und Coesfeld (30,4). Bund und Länder hatten sich auf einen Inzidenzwert von 35 als Orientierung für mögliche Lockerungen verständigt. Den höchsten Wert gab es mit 120,8 in Hagen.