Liste der Corona-Risikogebiete in Deutschland

19. Februar 2021 Aus Von mvp-web

In Deutschland bleiben Corona-Neuinfektionen weiter auf hohem Niveau. Die Auflistung zeigt die Städte und Regionen, in denen die Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen über 50 gelegen haben.

(Die aktuelle Liste der Städte und Kreise folgt unten nach dem Artikel, Stand 19.2.2021, morgens, ohne Gewähr)

9113 Corona-Neuinfektionen und 508 neue Todesfälle gemeldet

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9113 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 508 weitere Todesfälle verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI vom Freitag hervorgeht. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.30 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.

Am Freitag vergangener Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9860 Neuinfektionen und 556 neue Todesfälle verzeichnet. Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden, er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 56,8 – und damit geringfügig niedriger als am Vortag (57,1). Schon in den Tagen zuvor hatte es keinen deutlichen Rückgang der Inzidenz mehr gegeben. Vor vier Wochen, am 21. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 119,0 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 369 719 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 19.02., 0.00 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 67 206.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 0,94 (Vortag 0,85). Der Wert bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 94 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab  (dpa)


 


Liste der Corona-Risikogebiete in Deutschland

Hier direkt zum Corona-Dashboard des RKI.

Corona-Risikogebiete in Baden-Württemberg:

Amberg

Landkreis Calw

Heilbronn

Landkreis Hohenlohe

Landkreis Konstanz

Mannheim

Pforzheim

Rhein-Neckar-Kreis

Landkreis Schwäbisch Hall

Ulm

Landkreis Weilheim-Schongau

Zollernalbkreis

Corona-Risikogebiete in Bayern:

Amberg

Landkreis Amberg-Sulzbach

Landkreis Ansbach

Landkreis Altötting

Augsburg

Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen

Landkreis Bamberg

Bayreuth

Landkreis Bayreuth

Landkreis Berchtesgadener Land

Landkreis Cham

Landkreis Coburg

Landkreis Dillingen a.d. Donau

Landkreis Freyung-Grafenau

Landkreis Fürth

Landkreis Freising

Landkreis Hof

Kaufbeuren

Landkreis Kitzingen

Landkreis Kronach

Landkreis Kulmbach

Memmingen

Landkreis Miesbach

Landkreis Miltenberg

Landkreis Mühldorf am Inn

Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab

Landkreis Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim

Nürnberg

Neckar-Odenwald-Kreis

Passau

Landkreis Passau

Landkreis Regen

Landkreis Regensburg

Landkreis Rosenheim

Landkreis Rottal-Inn

Landkreis Schwandorf

Landkreis Tirschenreuth

Weiden in der Oberpfalz

Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge

Corona-Risikogebiete in Berlin:

Berlin (außer Mahrzahn-Hellerdorf, Pankow, Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg, und Charlottenburg-Wilmersdorf)

Corona-Risikogebiet in Brandenburg:

Landkreis Barnim

Landkreis Dahme-Spreewald

Landkreis Elbe-Elster

Landkreis Oberhavel

Landkreis Oberspreewald-Lausitz

Landkreis Prignitz

Landkreis Spree-Neiße

Corona-Risikogebiet in Bremen:

Bremen

Bremerhaven

Corona-Risikogebiete in Hamburg:

Hamburg

Corona-Risikogebiete in Hessen:

Landkreis Bergstraße

Darmstadt

Lahn-Dill-Kreis

Frankfurt am Main

Landkreis Fulda

Landkreis Groß Gerau

Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Main-Kinzig-Kreis

Main-Kinzig-Kreis

Schwalm-Eder-Kreis

Wetteraukreis

Corona-Risikogebiete in Mecklenburg-Vorpommern:

Landkreis Ludwigslust-Parchim

Landkreis Nordwest-Mecklenburg

Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte

Schwerin

Landkreis Vorpommern-Greifswald

Corona-Risikogebiete in Niedersachsen:

Landkreis Cloppenburg

Landkreis Cuxhaven

Landkreis Grafschaft-Bentheim

Landkreis Region Hannover

Landkreis Helmstedt

Landkreis Hildesheim

Landkreis Holzminen

Landkreis Leer

Landkreis Nienburg

Landkreis Peine

Salzgitter

Landkreis Uelzen

Landkreis Vechta

Landkreis Wesermarsch

Wilhelmshaven

Corona-Risikogebiete in Nordrhein-Westfalen:

Aachen

Bochum

Bonn

Bottrop

Landkreis Borken

Duisburg

Ennepe-Ruhr-Kreis

Essen

Gelsenkirchen

Hagen

Herne

Hochsauerlandkreis

Kreis Höxter

Kreis Kleve

Köln

Krefeld

Leverkusen

Kreis Lippe

Kreis Mettmann

Märkischer Kreis

Landkreis Minden-Lübecke

Mönchengladbach

Oberbergischer Kreis

Kreis Olpe

Kreis Recklinghausen

Rhein-Erft-Kreis

Rhein-Kreis Neuss

Rheinisch-Bergischer-Kreis

Landkreis Soest

Solingen

Kreis Unna

Wuppertal

Corona-Risikogebiete in Rheinland-Pfalz

Landkreis Altenkirchen

Landkreis Ahrweiler

Landkreis Bad Dürkheim

Landkreis Bitburg-Prüm

Landkreis Eifelkreis Bitburg-Prüm

Landkreis Germersheim

Koblenz

Landau in der Pfalz

Neustadt an der Weinstraße

Landkreis Vulkaneifel

Westerwaldkreis

Worms

Corona-Risikogebiete im Saarland

Landkreis Merzig-Wadern

Landkreis Saarlouis

Landkreis Saarpfalz-Kreis

Corona-Risikogebiete in Sachsen

Landkreis Bautzen

Dresden

Erzgebirgskreis

Landkreis Leipzig

Landkreis Nordsachsen

Landkreis Meißen

Landkreis Mittelsachsen

Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Vogtlandlandkreis

Landkreis Zwickau

Corona-Risikogebiete in Sachsen-Anhalt

Landkreis Anhalt-Bitterfeld

Landkreis Börde

Burgenlandkreis

Dessau-Roßlau

Halle

Landkreis Harz

Landkreis Jerichower Land

Magdeburg

Landkreis Mansfeld-Südharz

Salzlandkreis

Landkreis Wittenberg

Corona-Risikogebiete in Schleswig-Holstein

Herzogtum Lauenburg

Flensburg

Lübeck

Neumünster

Nordfriesland

Landkreis Ostholstein

Kreis Pinneberg

Landkreis Schleswig-Flensburg

Landkreis Stormann

Corona-Risikogebiete in Thüringen

Altenburger Land

Landkreis Eichsfeld

Eisenach

Erfurt

Gera

Landkreis Greiz

Landkreis Gotha

Landkreis Hildburghausen

Jena

Saale-Holzland-Kreis

Saale-Orla-Kreis

Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

Landkreis Schmalkalden-Meiningen

Landkreis Sömmerda

Landkreis Sonneberg

Suhl

Unstrut-Hainich-Kreis

Wartburgkreis­­­­­­­­­­­­­

Weimar­­­

Landkreis Weimarer Land

Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt unter 50

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist unter den Wert 50 gesunken. Es gab 48,6 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, wie aus Daten hervorgeht, die das Gesundheitsministerium in Kiel am Donnerstag veröffentlichte (Datenstand: 18. Februar, 20.02 Uhr). Am Mittwoch lag der Wert bei 52,4; am Donnerstag vergangener Woche bei 61,5. Als Zielmarke für nächste Öffnungsschritte gelten 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen.

Es wurden innerhalb von 24 Stunden 247 neue Corona-Infektionen gemeldet; eine Woche zuvor waren es 366. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um 7 auf 1198. 40 512 Menschen haben sich seit Ausbruch der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit dem Virus infiziert.

360 Corona-Patienten werden den Angaben zufolge derzeit in Schleswig-Holstein in Krankenhäusern behandelt. 72 von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt, 40 mit Beatmung.

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten sinkt weiter – 42 neue Todesfälle

Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen geht im Südwesten weiter zurück. Die Zahl neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner innerhalb einer Woche lag nach Angaben des Landesgesundheitsamts am Donnerstag (Stand: 16.00 Uhr) bei 41,2 – nach 41,6 am Vortag.

Die Zahl der gesamten bestätigten Corona-Infektionen stieg im Vergleich zum Vortag um 935 auf 308 938, die Zahl der Todesfälle durch oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 nahm um 42 auf 7875 zu.
286 550 vormals Infizierte gelten laut einer Schätzung als genesen.

Inzwischen liegen 16 der 44 Stadt- und Landkreise unterhalb der Marke von 35 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche; 9 Kreise weisen eine Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 50 auf. Zwei dieser Kreise liegen zudem weiterhin über dem Wert von 100: der Kreis Schwäbisch Hall (120,5) sowie der Hohenlohekreis (100,3).

Bund und Länder hatten weitere Öffnungsschritte aus dem Lockdown ab dem 7. März beschlossen. Allerdings sollten erst, wenn eine «stabile» Inzidenz von höchstens 35 Neuinfektionen je 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen erreicht ist, solche Schritte durch die Länder folgen. Dann sollen – so der Beschluss – der Einzelhandel, Museen und Galerien sowie Betriebe mit körpernahen Dienstleistungen wieder aufmachen können.

Zumindest einmal geimpft sind im Südwesten inzwischen rund 373 000 Menschen. Die Zahl derer, die auch schon eine zweite Impfung erhalten haben, stieg auf mehr als 181 000. Die Zahl der nachgewiesenen Fälle von Coronavirus-Varianten liegt jetzt bei 2485. Dabei handelt es sich zum überwiegenden Teil um die zuerst in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7.

475 neue Corona-Infektionen in Berlin

In Berlin sind 475 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden und damit 30 mehr als am Vortag, wie aus dem Lagebericht der Gesundheitsverwaltung vom Donnerstag hervorgeht. Auch gegenüber dem Donnerstag vor einer Woche nahm die Zahl der Fälle zu – da waren 396 Infektionen neu registriert worden. Seit Beginn der Pandemie wurden laut Bericht in Berlin 126 201 Corona-Infektionen registriert. Davon gelten 117 598 Menschen als genesen. Die Zahl der Todesfälle beträgt mit 32 neu Gestorbenen jetzt 2702.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ging nicht weiter zurück: Sie liegt jetzt laut Gesundheitsverwaltung bei 54,6. Der Wert besagt, wie viele Menschen von 100 000 sich innerhalb von sieben Tagen infiziert haben. Am Vortag wurde der Wert mit 53,7 angegeben. Die Corona-Ampel steht an dieser Stelle weiter auf Rot. Auf Gelb würde sie erst ab einem Wert von 30 und auf Grün erst ab einem von 20 umspringen. Auf die niedrigste Inzidenz kommt laut Lagebericht der Bezirk Steglitz-Zehlendorf (36,1). Den höchsten Wert hat Lichtenberg mit 73,4.

Gelb zeigt die Ampel beim Anteil der mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten: Er beträgt aktuell 20,5 Prozent. Der Wert ist etwas geringer als am Vortag (21,2 Prozent). Die Schwelle für ein rotes Ampelsignal sind 25 Prozent.

Corona-Inzidenz im Saarland sinkt auf 56,9

Die Corona-Inzidenz im Saarland ist am Donnerstag auf 56,9 zurückgegangen, wie das Gesundheitsministerium in Saarbrücken mitteilte. Diese Zahl der Neuinfektionen für die vergangenen sieben Tage bezogen auf 100 000 Einwohner liegt unter dem Wert vom Donnerstag der vergangenen Woche mit 89,0.

Die Gesundheitsämter registrierten innerhalb von 24 Stunden 93 neue Infektionen (Stand 16.00 Uhr). Seit Beginn der Pandemie sind es nun 27 947 bestätigte Fälle. Die Zahl der Menschen, die mit oder an Covid-19 starben, stieg um 5 auf 846. Aktuell sind im Saarland 1330 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert. Von ihnen werden 173 in einem Krankenhaus behandelt, 52 auf einer Intensivstation (Stand: Donnerstag 00.01 Uhr). Bislang wurde im Saarland bei 180 Infizierten eine Coronavirus-Variante bestätigt.

326 Corona-Neuinfektionen und 33 Sterbefälle gemeldet

In Sachsen-Anhalt sind binnen 24 Stunden 326 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. 33 Sterbefälle wurden zwischen Mittwoch und Donnerstag im Zusammenhang mit dem Virus registriert, wie das Sozialministerium in Magdeburg mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche – fiel mit 90,26 ähnlich hoch aus wie am Vortag mit 90,90. Gemeinsam mit Thüringen gehört Sachsen-Anhalt zu den Bundesländern mit dem höchsten Infektionsgeschehen. Den Bundesschnitt gab das Robert Koch-Institut mit 57,1 an.

Insgesamt wurden in Sachsen-Anhalt seit Beginn der Pandemie 57 938 Corona-Fälle im Land erfasst. Unterdessen sind 101 Intensiv- und Beatmungsbetten mit Covid-19-Patienten belegt; 54 dieser Patienten werden künstlich beatmet. Alles in allem starben den Angaben zufolge im Land 2279 Menschen mit oder an dem Virus.

Seit dem Impfstart haben landesweit 73 040 Menschen die erste Spritze bekommen, 42 544 auch die zweite. Die Quote für Erstimpfungen liegt damit landesweit bei rund 3,3 Prozent, die für die Zweitimpfungen bei 1,9 Prozent.

862 Corona-Neuinfektionen registriert – 45 Todesfälle

In Hessen sind innerhalb eines Tages 862 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Insgesamt wurden damit seit Beginn der Pandemie 182 385 Fälle nachgewiesen, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts vom Donnerstag (Stand 4.29 Uhr) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus erhöhte sich um 45 auf 5598.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage, stieg am Donnerstag leicht auf 55,1. Am Vortag hatte sie noch bei 54,7 gelegen, am Donnerstag vor einer Woche bei 65,8. Unter den Landkreisen und kreisfreien Städten wies die Stadt Kassel nach Angaben des Sozialministeriums mit 28,3 am Donnerstag den niedrigsten Inzidenzwert auf, den höchsten Wert verzeichnete der Main-Kinzig-Kreis mit 80,7.

Dem Intensivregister der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) zufolge wurden in Hessen 305 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen behandelt (Stand Donnerstag 14.19 Uhr). 165 davon wurden beatmet. Landesweit waren 1700 von 1924 Intensivbetten belegt, auch mit Patienten mit anderen Krankheiten.

Der Landesregierung zufolge haben mit Stand Donnerstag bislang knapp 207 500 Menschen ihre erste Impfdosis zum Schutz vor dem Coronavirus erhalten, mehr als 96 300 auch die zweite. Dies entspreche 1,5 Prozent der Bevölkerung.

Rund 450 neue Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz

Die Gesundheitsämter in Rheinland-Pfalz haben am Donnerstag 443 neue Corona-Infektionen registriert. Aktuell sind 6892 Menschen im Land mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Stand: 14.10 Uhr), wie das Landesuntersuchungsamt mitteilte. Die Zahl der Patienten, die mit oder an Covid-19 starben, stieg um 17 auf 2960.

Die Zahl von Infektionen mit mutierten Corona-Infektionen ist in dieser Woche stark gestiegen – seit Montag um 64,6 Prozent auf 576 am Donnerstag. Die meisten dieser Varianten wurden bisher im Rhein-Lahn-Kreis (57), im Kreis Trier-Saarburg (54) und im Kreis Mainz-Bingen (52) nachgewiesen.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen bezogen auf 100 000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen, lag am Donnerstag in ganz Rheinland-Pfalz bei 47,4 und damit unter dem Wert vor einer Woche (52,5).

Die höchste Inzidenz gibt es im Kreis Germersheim mit 106,2. Danach folgen der Kreis Birkenfeld (101,3) und der Kreis Bitburg-Prüm (91,9). Von den 36 Kreisen und Städten sind 23 unter einer Inzidenz von 50. Am niedrigsten ist der Wert in der pfälzischen Stadt Zweibrücken mit 8,8.

Die Pandemie begann in Rheinland-Pfalz Ende Februar 2020 mit einem positiven Test in Koblenz. Seitdem haben sich in dem Bundesland nachweislich 99 197 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert.

Weiter steigende Corona-Zahlen im Hotspot Thüringen

Im bundesweiten Corona-Hotspot Thüringen bleibt die Infektionslage bei deutlich steigenden Zahlen angespannt. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Donnerstag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) und der Staatskanzlei bei 119,5 (Vortag: 111,6). Thüringen ist damit auch das einzige Bundesland, in dem die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche die Marke von 100 übersteigt.

Das ist mehr als doppelt so hoch wie der Bundeswert, der laut RKI am Donnerstag 57,1 betrug. Die Sieben-Tage-Inzidenzen gehen vor allem auch in Bremen (65,8), Nordrhein-Westfalen (57,1) und Sachsen-Anhalt (83,8) hoch, aber nirgends so stark wie im ländlich geprägten Thüringen. Es seien vor allem die ländlichen Regionen betroffen, da dort die gesellschaftlichen Kontakte intensiver seien als in den größeren Städten, erklärte der Jenaer Infektiologe Mathias Pletz der Deutschen Presse-Agentur.

«Der Großteil der Infektionen findet in Familien statt und der private Bereich lässt sich nur bedingt regulieren», sagte Pletz, der Direktor des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene am Jenaer Universitätsklinikum ist. Wenn das Virus in den ländlichen Regionen, die anfangs noch verschont geblieben seien, auftrete, verbreite es sich aufgrund der Intensität der Kontakte dort auch stark.

Im Land hat der Kreis Schmalkalden-Meiningen mit 211,3 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz – bundesweit ist das der vierthöchste Wert. Auch der Unstrut-Hainich-Kreis weist mit 206,4 eine sehr hohe Zahl aus. Das Infektionsgeschehen in diesen beiden Kreisen geht laut Pletz derzeit aber nicht von neuen Varianten des Virus aus.

Das Gesundheitsministerium in Erfurt vermutet einen Grund für das Ansteigen der Fallzahlen im Freistaat im Wintereinbruch in der vergangenen Woche. Dieser könnte dazu geführt haben, dass weniger Menschen zum Arzt gegangen seien und dies nun nachholten, sagte eine Ministeriumssprecherin. Zudem seien auch die Virusmutationen in Thüringen angekommen. Daher seien die Testungen und Sequenzierungen bereits intensiviert worden.

Nach wie vor die meisten gemeldeten Häufungen von Corona-Fällen sind auch nach Einschätzung des Ministeriums im privaten und familiären Bereich zu verzeichnen. Das führe zu dem Schluss, dass die Kontaktbeschränkungen nicht so umgesetzt werden, wie dies erforderlich wäre. Positiv sei ein Rückgang der Infektionszahlen in Pflegeeinrichtungen, der auf die inzwischen hohe Zahl der Impfungen zurückzuführen sei, hieß es. In Thüringen haben mit Stand Donnerstag 88 645 Menschen Erstimpfungen erhalten.

Trotz der wachsenden Zahl an Neuinfektionen hält der Freistaat an einzelnen Lockerungen des grundsätzlich verlängerten Lockdowns fest. So soll etwa nach der neuen Verordnung, die an diesem Freitag in Kraft treten soll, die nächtliche Ausgangssperre abgeschafft werden. Zudem sollen Kitas und Grundschulen am 22. Februar wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb gehen. Auch Fahrschulen können demnach wieder mit dem Unterricht beginnen und Friseursalons ab 1. März öffnen.

Von Mittwoch auf Donnerstag kamen laut Staatskanzlei (Stand: 0.00 Uhr) landesweit 513 Neuinfektionen hinzu. Zudem wurden am Donnerstag 23 neue Todesfälle in Zusammenhang mit Corona gemeldet. Seit Beginn der Pandemie stieg damit die Gesamtzahl der Todesfälle auf 2683 und die der Corona-Fälle auf 72 182.

195 neue Corona-Fälle in Hamburg – Inzidenz unverändert

Im Kampf gegen Corona tritt Hamburg weiter auf der Stelle. Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen ist am Donnerstag um 195 gestiegen. Das sind zwar 42 weniger als am Vortag aber einer mehr als vor einer Woche, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz – also die Zahl neuer Ansteckungen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche – beträgt wie am Vortag 68,1. Am Donnerstag vor einer Woche war der Wert niedriger und lag bei 66,8.

Die Zahl der Menschen in Hamburg, die seit Beginn der Pandemie an oder mit dem Virus starben, wurde vom Robert Koch-Institut (RKI) mit 1206 angegeben – 4 mehr als am Vortag.

Auf den Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser wurden am Mittwoch dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin zufolge 79 Corona-Patienten behandelt – 2 weniger als am Vortag. Davon mussten unverändert 41 invasiv beatmet werden.

Wert für Corona-Neuinfektionen in NRW leicht gestiegen

Die wichtige Sieben-Tage-Kennziffer für Corona-Neuinfektionen ist in Nordrhein-Westfalen leicht gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) wies am Donnerstagmorgen 57,1 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen aus. Am Vortag hatte der Wert bei 56 gelegen. Innerhalb eines Tages registrierte das RKI 2069 Neuinfektionen. 82 Menschen starben an oder mit Covid-19. Tendenziell geht die Sieben-Tage-Inzidenz aber zurück. Am Donnerstag vor einer Woche hatte sie laut RKI bei 62,7 gelegen.

Drei Städte oder Kreise lagen am Donnerstag (Stand: 4:29 Uhr) unter dem Inzidenzwert von 35: Münster (17,8), Mönchengladbach (25,3) und Coesfeld (30,4). Bund und Länder hatten sich auf einen Inzidenzwert von 35 als Orientierung für mögliche Lockerungen verständigt. Den höchsten Wert gab es mit 120,8 in Hagen.