Ab Montag geht es los! Friseure fast überall schon ausgebucht: Mit einfachen Tricks bekommen Sie noch einen Termin

28. Februar 2021 Aus Von mvp-web

15:33:01

Viel früher als andere Betriebe dürfen Friseure nach dem Lockdown wieder öffnen. Millionen Menschen versuchen seit Wochen einen Termin zu ergattern. Doch viele Friseure sind sogar bis Ende März ausgebucht. Wir sagen, wie es dennoch klappt.

Endlich wieder die Haare schön! Ab Montag dürfen Friseure wieder zu Schere und Föhn greifen. Termine sind heiß begehrt, aber derzeit nur schwer zu finden. Im Netz werden diese sogar gehandelt.

Das wichtigste in Kürze:

  • Friseure machen bundesweit ab 1. März auf.
  • Sie brauchen einen Termin.
  • Sie müssen eine FFP2-, eine OP- oder vergleichbare Atemschutzmasken tragen

Mit diesen Tricks kommen Sie jetzt an einen Friseur-Termin

Nach längeren Öffnungszeiten fragen

Viele Friseurbetriebe sehen die Corona-Krise auch als Chance, neue Kunden zu gewinnen. Davon können Verbraucher profitieren. Fragen Sie deshalb, ob der Friseur aufgrund der Nachfrage die Öffnungszeiten ausdehnt.

Friseurbetriebe fallen nicht unter das Ladenöffnungszeitgesetz. Sie zählen zu den Dienstleistungsbetrieben. Daher dürfen sie grundsätzlich die Öffnungszeiten selbst bestimmen. Ein Friseurbetrieb im Münchner Westen sagte am Telefon: „Nur Herrenschnitt? Montag um 21.15 Uhr habe ich was frei.“ In Köln hätten wir sogar noch einen Termin um 22 Uhr bekommen.

In der Großstadt sind solche späten Öffnungszeiten beim Friseur keine Seltenheit. Auch auf dem Land sind solche abendlichen Termine gefragt.

Auf Warteliste setzen lassen

Friseure führen in der Regel Wartelisten. Springt ein Kunde krankheitsbedingt oder aus anderen Gründen ab, kann der Friseur Sie kontaktieren und Sie kommen schneller dran. Das lohnt sich besonders, wenn der Friseurbetrieb in Ihrer Nachbarschaft liegt.

Per Online-Tools zum Friseur-Termin

Ein Versuch lohnt sich allemal.

Über Apps und Online-Buchungstools bekommen Sie jetzt noch einen Friseurtermin am Montag. In einer Stichprobe funktionierte das in vielen Stadtteilen von Hamburg, München, Stuttgart, Hannover und Berlin. Ausnahme waren Friseure in zentraler Lage. Hier gibt es im Schnitt erst in der dritten Märzwoche freie Termine.

Viele Friseurbetriebe bieten solche Buchungstools auf ihren Online-Seiten an. Zudem gibt es private Anbieter wie Treatwell oder Frisuda, die sich ausschließlich mit der Online-Buchung befassen. Für die Vermittlung müssen Friseure ein kleines Entgelt bezahlen. Derzeit liegt die Höhe bei etwa 20 Prozent.

Friseurbetriebe können festlegen, ob Kunden die Summe vor Ort oder schon vorab bezahlen müssen. Gut zu wissen: Wer einen Termin bucht und dann nicht erscheint, muss im Extremfall eine Bearbeitungsgebühr bezahlen.

Einfach so vorbeischauen – klappt das?

Friseure müssen Hygienevorgaben und gesetzliche Vorschriften einhalten. Nach bisherigem Stand brauchen Sie zwingend einen Termin. Wer unter Covid-19-Symptomen leidet oder sich krank fühlt, darf den Salon nicht betreten. In vielen Bundesländern müssen Friseure zudem die Kontaktdaten erfassen. So soll im Ernstfall die Infektionskette schnell identifiziert werden.

In den Filialen dürfen sich selbst nur Kunden und Mitarbeiter aufhalten. Zudem gilt die Faustregel: Ein Kunde pro zehn Quadratmeter Friseurfläche. Bei kleineren Betrieben, die weniger als 20 Quadratmeter groß sind, gelten strengere Auflagen.

Worauf muss ich bei Friseur achten?

Im Friseursalon müssen die Betreiber einen Mindestabstand von 1,5 Metern gewährleisten. Dadurch soll die Kundenzahl im Friseursalon möglichst klein gehalten werden. Kunden dürfen somit nicht nebeneinander im Wartebereich sitzen und dürfen sich beim Haareschneiden oder Waschen nicht zu nah kommen.

Muss der Friseur einem Kind die Haare schneiden, sollte nur ein Elternteil mit zum Friseur gehen. Zudem ist es wichtig, dem Betreiber mitzuteilen, dass man sein Kind zum Friseur begleitet.

Trockenhaarschnitte sind laut Friseurverbände in Deutschland besonders beliebt. Sie gelten als besonders günstig. Doch seit Ausbruch der Coronakrise dürfen Friseure diesen Service nicht anbieten. Auch ab 1. März sollen Friseure keine Behandlungen an ungewaschenen Haaren vornehmen.

Kunden müssen je nach Ländervorgabe entweder eine FFP2-, OP oder vergleichbare Maske tragen. Werden die Nasenhaare gekürzt oder der Bart getrimmt, sollte der Friseur zusätzlich zu seiner FFP2-Maske eine Schutzvisier tragen.