Corona: Dritte Welle erreicht Kliniken in MV
2. April 2021Mehrere Kliniken in Mecklenburg-Vorpommern spüren bereits die Folgen der dritten Corona-Welle. Ärzte befürchten eine hohe Auslastung oder sogar Überlastung der Intensivstationen. Die Lage sei mit Weihnachten vergleichbar, hieß es. Die Patienten sind jünger.
An der Uni-Klinik in Greifswald werden zur Zeit 42 Covid-Patienten behandelt, elf von ihnen auf der Intensivstation. Der Ärztliche Vorstand Klaus Hahnenkamp befürchtet, dass die dritte Welle heftiger wird als die vorherige zu Weihnachten. „Unsere Befürchtungen scheinen wahr zu werden“, so Hahnenkamp. Die Klinik treffe bereits Vorkehrungen, um die Notfallkapazität zu erhöhen.
Rostock: Patienten im Schnitt zehn Jahre jünger
Die Uni-Klinik in Rostock behandelt derzeit neun Patienten mit einer Covid-Erkrankung auf der Intensivstation. Im Schnitt seien die Patienten zehn Jahre jünger als zuletzt, so ein Sprecher. Noch sei die Lage stabil. In Neubrandenburg sind zehn der elf im Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum zur Verfügung stehenden Intensivbetten für Covid-19-Patienten belegt. Der Anteil der Covid-Patienten, die anstatt auf einer Normalstation auf der Intensivstation behandelt werden, hat sich erhöht. „Daraus lässt sich ableiten, dass ein hohes Risiko der Überlastung der intensivmedizinischen Kapazitäten besteht“, hieß es von der Klinik.