Hansa fokussiert: Rostock punktet auch bei Dynamo Dresden
4. April 2021Hansa Rostock hat im Drittliga-Spitzenspiel bei Dynamo Dresden einen verdienten Punkt eingefahren. Beim 0:0 am Sonntag wäre mehr drin gewesen, doch die Mecklenburger waren am Ende auch mit dem Remis zufrieden.
Das Topspiel Erster gegen Zweiter hielt nicht wirklich, was es versprochen hatte. Beiden Mannschaften war anzumerken, dass sie vor allem nicht verlieren wollten. Zumal Verfolger FC Ingolstadt am Vortag schon beim 1. FC Magdeburg gepatzt hatte. Somit verbuchten sowohl Hansa, das auch nach 38 Jahren weiter auf einen Pflichtspielsieg in Dresden warten muss, als auch Dynamo einen gewonnenen Punkt.
Einziger Wermutstropfen für Hansa: Simon Rhein kassierte an der Elbe seine fünfte Gelbe Karte. Damit fehlt der Defensivspezialist am kommenden Sonnabend gegen Magdeburg. Der NDR zeigt das Duell von Trainer Jens Härtel gegen seinen Ex-Club ab 14 Uhr live im Fernsehen und bei NDR.de.
Intensives Duell mit wenig Chancen
Die Geschichte der ersten Hälfte ist schnell erzählt. Beide Teams scheuten das letzte Risiko und schenkten sich nichts. Besonders die Defensivreihen waren sehr konzentriert. Lange kam einzig durch Standardsituationen ein Hauch von Gefahr auf. Aber sowohl Dresdens Kevin Ehlers (5.), Sohn von Hansa-Co-Trainer Uwe Ehlers, als auch Rostocks Damian Roßbach (21.) wussten mit ihren an sich guten Kopfballchancen überhaupt nichts anzufangen. Ansonsten rieben sich die Akteure in intensiven, aber nicht überharten Zweikämpfen auf.
Die beste Möglichkeit der ersten Hälfte hatten die Hausherren. Yannick Starks Flugball fand Christoph Daferner, der vor dem Hansa-Tor noch einmal querlegte. Doch die Kopfballablage geriet ein bisschen zu steil. Philipp Hosiner brachte den Ball nicht mehr aufs Tor (29.). Richtig gefordert wurde Gäste-Keeper Markus Kolke allerdings nur beim Stark-Schuss fünf Minuten vor der Pause.
Löhmannsröben mit der Hacke, aber ohne Glück
Nach dem Seitenwechsel agierten die Rostocker wie verwandelt. Bentley Baxter Bahn (49.) und John Verhoek (51.) scheiterten am stark reagierenden Kevin Broll im Gehäuse der SGD. Jan Löhmannsröbens Direktschuss rauschte am Tor vorbei (52.).
In der Folge fiel die Partie aber wieder in den Trott der ersten 45 Minuten ab. Ein Geniestreich von Löhmannsröben hätte dennoch fast für den Treffer des Tages gesorgt. Der Mittelfeldspieler, eigentlich ein Mann fürs Grobe, griff sieben Minuten vor dem Ende zum Hackentrick. Broll war geschlagen, der Ball verfehlte aber auch das Tor knapp. So blieb es beim insgesamt gerechten Unentschieden – und auch bei der Tabellenkonstellation: Dresden vor Hansa.
Tore: 0
Dyn. Dresden: Broll – Ehlers, Mai, Knipping – Königsdörffer, Y. Stark, Will, Meier – Mörschel (85. Kade) – Daferner (85. Stor), Hosiner (66. Sohm)
Hansa Rostock: Kolke – Neidhart, Riedel (78. Sonnenberg), Roßbach, Schwede – Rhein (88. Daedlow), Löhmannsröben – Breier (78. Scherff), B.B. Bahn, Farrona Pulido (46. Omladic) – Verhoek (90.+1 Lauberbach)
Zuschauer: 0