Extra-Hotline für Impftermin-Absagen eingerichtet
28. April 2021Über die neue Extra-Hotline für Impf-Terminabsagen können künftig sowohl online als auch telefonisch vereinbarte Termine abgesagt werden.
Das Absagen von Impfterminen soll von Donnerstag an nicht nur per eMail, sondern auch unter der Rufnummer 0385-20 27 99 18 möglich sein. Laut Gesundheitsministerium soll diese zusätzliche Hotline den Bürgerinnen und Bürgern neben dem Online-Absageverfahren eine weitere unkomplizierte Möglichkeit geben, sich direkt zu melden, um den Termin auch wirklich abzusagen. Das sei auch eine weitere Entlastung für die Impfhotline bei der Terminvergabe. Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) sagte: „Jeder nicht abgesagte Termin ist im schlechtesten Fall eine verlorene Impfung, die jemand anderes hätte bekommen können. Es gibt Tage, an denen in den Impfzentren jeder fünfte gebuchte Impf-Termin nicht wahrgenommen wird. Das darf nicht sein.“
Glawe: Impftermine bitte rechtzeitig absagen
Gebuchte Termine, die nicht wahrgenommen werden können, müssten bitte rechtzeitig abgesagt werden, damit sie neu vergeben werden können, so Glawe weiter. Darüber hinaus riefen immer noch viele Interessierte an, die keinen Impftermin vereinbaren möchten, sondern allgemeine Fragen stellen und Informationen rund um das Thema „Impfen“ erhalten möchten. Das verlängere die Wartezeit für diejenigen, die einen Impftermin bekommen könnten. Für allgemeine Fragen zum Thema Corona sei die Bürger-Hotline des Landes 0385-58 81 13 11 eingerichtet.
Bisher 120.000 Impftermine in MV vereinbart
Die Hotline-Mitarbeiter nehmen Anrufe von Montag bis Freitag zwischen 8:00 Uhr und 20:00 Uhr entgegen, am Wochenende und an den Feiertagen zwischen 9:00 und 16:00 Uhr. Aktuell arbeiten laut Gesundheitsministerium rund 320 Personen im Callcenter. Darüber hinaus werde die Hotline aktuell durch 60 Beschäftigte der Landesverwaltung unterstützt. Seit dem ersten März seien fast 120.000 Termine für Erst- und Zweitimpfungen vereinbart worden. Über das Online-Portal wurden seit Freischaltung am 31. März etwa 102.000 Termine für Erst- und Zweitimpfungen vergeben.
AstraZeneca-Impfungen nur noch über niedergelassene Ärzte
Die AstraZeneca-Hotline, die extra für die Buchung der Termine mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers vorgesehen war, soll ab Donnerstag eingestellt werden. Terminvergaben für Erstimpfungen in den Impfzentren seien dann nicht mehr möglich, aber bei niedergelassenen Ärzten. Für Zweitimpfungen werde der Impfstoff aber weiterhin eingesetzt.