RKI meldet 24.329 Neuinfektionen – Inzidenz fällt auf 153,4

RKI meldet 24.329 Neuinfektionen – Inzidenz fällt auf 153,4

30. April 2021 Aus Von mvp-web

Nach vier Monaten Lockdown dürfen in Nordirland unter strengen Auflagen Geschäfte wieder Kunden bedienen – auch Außenlokale werden geöffnet. Die STIKO hält Impfungen von Kindern ab zwölf im September für möglich. Alle Entwicklungen im Liveblog.


  • Fast 390.000 neue Infektionen in Indien
  • Portugal lockert Corona-Maßnahmen weiter
  • Mehr als 400.000 Corona-Tote in Brasilien
  • RKI meldet 24.329 Neuinfektionen – Inzidenz fällt auf 153,4
  • Weltweit bereits mehr als 150 Millionen Infektionen
  • Polizei: Schutzzonen für Journalisten bei „Querdenken“-Demo

19:23 Uhr

Auch im Saarland Lockerungen für Geimpfte

Das Saarland hat in einer außerordentlichen Ministerratssitzung Erleichterungen für vollständig geimpfte und von einer Corona-Infektion genesene Menschen beschlossen. Diese würden künftig getesteten Menschen gleichgestellt, teilte die Staatskanzlei mit. Für sie entfalle ab Montag die Testpflicht zum Beispiel für einen Friseurbesuch oder einen Einkauf in bestimmten Geschäften.

Zudem entfalle eine Quarantänepflicht nach einem Aufenthalt in einem Risikogebiet, wenn es sich nicht um ein Gebiet mit einer Virusvariante handelt. „Wir nehmen in einem ersten Schritt bestimmte Einschränkungen für Geimpfte und Genesene zurück“, sagte Ministerpräsident Tobias Hans. Menschen, von denen nachweislich kein hohes Ansteckungsrisiko mehr ausgehe, werde so durch den Wegfall der Testpflicht der Alltag erleichert.

Die Erleichterungen für Geimpfte beginnen 14 Tage nach der zweiten Impfung. Als genesen gilt, wer eine Infektion durchgemacht hat, wenn die zugrundeliegende PCR-Testung mindestens 28 Tage und nicht länger als sechs Monate zurückliegt.


19:14 Uhr

Indiens Impfkampagne gerät ins Stocken

Eigentlich sollten sich ab morgen alle Erwachsenen über 18 Jahre in Indien impfen lassen können. Doch dem Land geht der Impfstoff aus. Dabei wären Massenimpfungen in der derzeitigen Krise wichtiger denn je.


19:04 Uhr

Türkei: So viele Tote wie noch nie seit Beginn der Pandemie

In der Türkei sind binnen 24 Stunden 394 Menschen an oder mit dem Corona-Virus gestorben, so viele wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie. Das geht aus Daten des Gesundheitsministeriums hervor. Im gleichen Zeitraum wurden landesweit 31.891 Neuinfektionen festgestellt. Die Türkei will die Zahlen mit einem Lockdown senken, der am Donnerstag begann und bis zum 17. Mai verhängt wurde.


19:04 Uhr

100 Millionen US-Amerikaner voll geimpft

Die US-Impfkampagne in der Corona-Pandemie hat eine weitere wichtige Marke erreicht. „Heute sind 100 Millionen Amerikaner voll geimpft“, sagte der Corona-Koordinator des Weißen Hauses, Jeff Zients. Er betonte, dass dies nicht bedeute, dass schon alle 100 Millionen, die die erforderlichen Impfungen erhalten haben, auch schon über den vollen Impfschutz verfügen. Dieser ist nach offiziellen Angaben erst zwei Wochen nach der letzten erforderlichen Impfung erreicht.

In den USA leben rund 330 Millionen Menschen – somit hat annähernd jeder Dritte in der Bevölkerung die erforderlichen Corona-Impfdosen bekommen. In den Vereinigten Staaten sind bislang drei Impfstoffe erhältlich. Die Wirkstoffe der Unternehmen Moderna sowie Pfizer/BioNTech werden in je zwei Dosen verabreicht. Im Fall von Johnson & Johnson reicht eine Spritze.


18:57:56

Laborfehler: Rostock hebt Corona-Notbremse auf

Rostock hebt die bundesweite Notbremse auf. Der Grund: Sie hätte gar nicht erst in Kraft treten müssen. Durch einen Laborfehler wurden mehrere negative Tests fälschlicherweise als positiv gemeldet. So lag die Inzidenz am Dienstag in Rostock „nicht bei 104,9, wie irrtümlich angegeben, sondern bei 99,9“, wie Stadtsprecher Ulrich Kunze der „Ostsee Zeitung“ mitteilte.

Damit knackte Rostock die 100er-Marke nur an zwei aufeinanderfolgenden Tagen, eine Bundesnotbremse hätte nicht eigneführt werden müssen. Die Zahlen seien nun korrigiert worden und de Bundesnotbremse am Freitag mit sofortiger Wirkung aufgehoben, so Kunze.


18:34 Uhr

Gericht: Restaurant-Schließungen in Belgien rechtswidrig

Die belgische Regierung hätte Restaurants und Cafés im Land während der Corona-Pandemie nach einer Gerichtsentscheidung nicht auf diese Weise schließen dürfen. Die von Innenministerin Annelies Verlinden verhängten Maßnahmen seien illegal, befand ein Brüsseler Gericht in erster Instanz, wie der Sender RTBF berichtete. Die konservative Politikerin sei nicht befugt, dies zu entscheiden.

Zudem kritisierte das Gericht demnach, dass der Staatsrat nicht beteiligt worden sei. Das Gericht gibt der belgischen Regierung 30 Tage, um den Rechtsbruch zu beenden. Andernfalls droht eine Strafe bis zu 250. 000 Euro. Geklagt hatten ein Gastronomieverband aus dem französischsprachigen Wallonien sowie rund 50 Restaurants.

Die Regierung arbeitet derzeit an einem Pandemiegesetz, über das im Parlament diskutiert wird. Dies könnte auch die rechtliche Grundlage für das Schließen von Restaurants schaffen.


18:17 Uhr

Ende der Insolvenzschutz-Regel: Droht die Pleitewelle?

Seit mehr als einem Jahr sind Unternehmen mit Anspruch auf staatliche Corona-Hilfen vor der Insolvenz geschützt. Jetzt läuft diese Regelung aus. Was ändert sich? Welche Firmen sind besonders bedroht?

Droht jetzt die große Pleitewelle?

Stand: 30.04.2021 16:48 Uhr

Seit mehr als einem Jahr sind Unternehmen mit Anspruch auf staatliche Corona-Hilfen vor der Insolvenz geschützt. Jetzt läuft diese Regelung aus. Was ändert sich? Welche Firmen sind besonders bedroht?

Von Notker Blechner, tagesschau.de

Einzelhandel, Gastgewerbe und die Reisebranche sind beunruhigt: Sie haben eine Verlängerung des Insolvenzschutzes gefordert. In ganzseitigen Anzeigen appellierten erst kürzlich der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband und mehrere Gastronomie-Betriebe an die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidenten, die Branche vor weiteren Pleiten zu bewahren. Doch die Signale aus der Bundesregierung waren zuletzt eindeutig: Der bisher zugesicherte Insolvenzschutz für pandemiegeplagte Unternehmen soll auslaufen – wenn die Pläne nicht noch in letzter Minute geändert werden. Von Mai an müssten Firmen wieder wie in normalen Zeiten Insolvenz anmelden, wenn sie ihre Schulden nicht mehr im Griff haben.


Warum wurde die Insolvenzantragspflicht ausgesetzt?

Wegen der Corona-Pandemie hatte die Bundesregierung im vergangenen Frühjahr die Meldepflichten für Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit außer Kraft gesetzt. Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht war beschlossen worden, um Unternehmen zu helfen, die unverschuldet in die Corona-Krise geschlittert waren. Für Zahlungsunfähigkeit gilt die Insolvenzantragspflicht seit Oktober wieder. Für überschuldete Firmen ist sie bis Ende April ausgesetzt – allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Firmen Staatshilfen beantragt haben, die noch nicht ausgezahlt sind. Die Unternehmen müssen glaubhaft machen, dass sie durch die Corona-Krise in Schwierigkeiten gerieten.


Was hat das Insolvenz-Moratorium gebracht?

Die befürchtete Pleitewelle in der Corona-Krise ist ausgeblieben. 2020 gab es nur knapp 16.000 Firmeninsolvenzen. Das ist der niedrigste Stand seit Einführung der Insolvenzordnung 1999. Zu den bekanntesten Insolvenzen zählten Galeria Karstadt Kaufhof, die Gastronomieketten Vapiano und Maredo, die Modehändler Esprit und Bonita sowie zuletzt die Friseurkette Klier.


Was verändert sich ab dem 1. Mai?

Ab Mai gilt die Insolvenzantragspflicht wieder. Das heißt: Ist ein Unternehmen zahlungsunfähig oder überschuldet, muss es innerhalb von drei Wochen einen Insolvenzantrag stellen. Sonst droht ihm eine Klage wegen Insolvenzverschleppung. Dies soll die Rechte der Gläubiger schützen.


Kommt es jetzt zur Pleitewelle?

Einige Experten glauben ja. Vor kurzem prophezeiten die Wirtschaftsauskunftei Creditreform und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in einer gemeinsamen Untersuchung für die zweite Jahreshälfte einen signifikanten Anstieg der Firmeninsolvenzen. Ohne einen verlängerten Insolvenzschutz rechnet der Vorsitzende des Berufsverbands der Insolvenzverwalter Deutschlands (VID), Christoph Niering, mit einem „spürbaren Anstieg“ der Unternehmensinsolvenzen. „Das ist dann auch ein Teil der von vielen geforderten Rückkehr zur Normalität“, sagte er.  Auch der renommierte Sanierungsexperte Lucas Flöther rechnet nach den Rückgängen im Corona-Jahr 2020 mit einer drastischen Zunahme von Insolvenzen 2021. Deutlich optimistischer ist der Kreditversicherer Euler Hermes. Er glaubt, dass in diesem Jahr die Zahl der Firmenpleiten lediglich um sechs Prozent steigen werde und damit unter dem Niveau des Vorkrisenjahres 2019 bleibe.


Welche Branchen sind besonders gefährdet?

Besonders hoch ist die Insolvenzgefahr in den Branchen, die direkt vom Lockdown betroffen sind. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW, nennt das Gastgewerbe, Teile des stationären Einzelhandels, die Kultur- und Veranstaltungsbranche sowie persönliche Dienstleister. Auch in der Reisebranche – von den Reisebüros über die Veranstalter bis hin zu den Hotels – drohen eine Reihe weiterer Insolvenzen.


Gibt es Alternativen zum Insolvenzantrag?

Ja – seit diesem Jahr gibt es neue, vom Bundestag beschlossene Sanierungsregeln. Sie erlauben coronageschädigten Unternehmen, sich mit dem Schutzschirmverfahren in Eigenregie zu sanieren, auch wenn sie zahlungsunfähig sind. Der Vorstand erstellt einen Restrukturierungsplan. Dabei müssen nicht mehr wie früher alle Gläubiger zustimmen, sondern nur eine Mehrheit der Gläubiger. Diese neuen Regeln gelten aber nur für 2021. Bisher war dieses Verfahren nur bei drohender Zahlungsunfähigkeit möglich.


Warum wurde der Insolvenzschutz nicht weiter verlängert?

Politiker wie der rechtspolitische Sprecher der CSU, Volker Ullrich, nennen als Grund für das Ende des Insolvenzschutzes, dass die staatlichen Hilfen für die durch Corona in Not geratenen Betriebe mittlerweile fließen. Zudem gebe es neben dem Insolvenzverfahren jetzt auch das neue Schutzschirmverfahren als Alternative.

Tatsächlich sehen viele Experten und auch Politiker die Gefahr, dass Firmen, die eigentlich nicht überlebensfähig seien, durch einen längeren Insolvenzschutz am Leben gehalten werden. Man spricht von so genannten „Zombie-Firmen“. Nach Einschätzung der Wirtschaftswissenschaftler Joachim Gasen von der Humboldt-Uni Berlin und Ursula Kosi von der Uni Paderborn gab es 2020 eine Lücke von 1400 Insolvenzanträgen – also gut zehn Prozent aller Insolvenzen. Das seien hauptsächlich Firmen, die nur noch auf dem Papier lebendig seien. Ifo-Chef Clemens Fuest indes hält die Debatte dagegen für überzogen. Auch künftig würden Restaurants und Hotels gebraucht, sagte er dem „Handelsblatt“: „Solange die Pandemie eine Rückkehr zur Normalität verhindert, ist es schwer zu sagen, welche Unternehmen eine Zukunft haben und welche nicht.“


17:27 Uhr

Erste Clubnächte seit Beginn der Pandemie am Wochenende in Liverpool

Für einige Tausend Menschen in Liverpool soll das erste Mai-Wochenende ein besonderes Stück Normalität zurückbringen. Als Teil eines Test-Programms der britischen Regierung sollten in einem Lagerhaus am Freitag und Samstag die ersten Clubnächte in Großbritannien seit Beginn der Pandemie stattfinden, wie die BBC berichtete. Für beide Tage konnten sich jeweils 3000 Interessierte aus der Region für Tickets bewerben. Vor Ort gibt es keine Masken- und Abstandspflicht, allerdings müssen alle Anwesenden einen negativen PCR-Test vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Fünf Tage nach dem Event soll ein weiterer Corona-Test gemacht werden. An beiden Tagen trefen namhafte Künstler in Liverpool auf, darunter Sven Väth und Fatboy Slim.


17:25 Uhr

Sputnik V-Impfstoff erhält Notfallzulassung in der Türkei

Der russische Corona-Impfstoff Sputnik V kann künftig in der Türkei eingesetzt werden. Die türkische Medikamentenaufsicht habe dem Vakzin eine Notfallzulassung erteilt, schrieb Gesundheitsminister Fahrettin Koca auf Twitter. Bisher werden in der Türkei die Impfstoffe von Biontech und Sinovac aus China verwendet. Wann genau die Impfungen mit Sputnik V beginnen können, war zunächst nicht klar.

Koca hatte diese Woche angekündigt, dass sein Land innerhalb der nächsten sechs Monate 50 Millionen Dosen des Impfstoffs erhalten werde. In einigen Monaten soll die Herstellung von Sputnik V in der Türkei beginnen. Die Türkei mit ihren 84 Millionen Einwohnern hat bisher rund 22,8 Millionen Impfdosen verabreicht. Rund neun Millionen Menschen im Land sind vollständig geimpft.


17:12 Uhr

Große Koalition einigt sich auf Corona-Aufholprogramm für Kinder

Die Große Koalition hat in den Verhandlungen über ein zwei Milliarden Euro schweres Corona-Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche eine Einigung erzielt. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU im Bundestag, Nadine Schön und ihre SPD-Kollegin Katja Mast bestätigten der Nachrichtenagentur dpa eine entsprechende Vereinbarung.

Mit dem Nachhilfe- und Sozialprogramm für Kinder und Jugendliche wollen Union und SPD die Corona-Langzeitfolgen abmildern. Das Programm sollte ursprünglich am Dienstag im Bundeskabinett auf den Weg gebracht werden. Weil es noch Abstimmungsbedarf zwischen beiden Seiten gab, wurde der Beschluss verschoben. Das Kabinett wird sich nun voraussichtlich am kommenden Mittwoch damit befassen.

Die zwei Milliarden Euro sind zur Hälfte für Nachhilfe- und Förderprogramme für Schüler in den Ländern gedacht, zum Beispiel unter Mithilfe pensionierter Lehrer, aber auch durch kommerzielle Anbieter. Die zweite Milliarde ist für die Aufstockung verschiedener sozialer Programme vorgesehen, um die sozialen und psychischen Krisenfolgen für Kinder und Jugendliche abzufedern.


17:02 Uhr

Kenia: Bekannter Impfskeptiker und Arzt stirbt nach Corona-Infektion

Ein bekannter kenianischer Arzt, der in den vergangenen Monaten falsche Informationen über Corona-Schutzimpfungen verbreitet hatte, ist nach einer Erkrankung mit Covid-19 gestorben. Der Vorsitzende der katholischen Ärztevereinigung, Dr. Stephen Karanja, starb am Donnerstag nach Angaben von Kollegen in einem Krankenhaus in Nairobi.

Karanja hatte seit März wiederholt dazu aufgerufen, sich nicht gegen Corona impfen zu lassen. Daraufhin hatte die Katholische Bischofskonferenz in Kenia sich von den Äußerungen des Arztes distanziert und sich für Impfungen ausgesprochen.

Das kenianische Gesundheitssystem kämpft derzeit gegen die dritte Coronawelle. Wie in vielen anderen Ländern Afrikas, läuft die Impfkampagne in dem ostafrikanischen Land nur sehr schleppend an, da es an Impfstoff mangelt. Nach Angaben der afrikanischen Gesundheitsbehörde Africa CDC sind 1,53 Prozent der Bevölkerung einmal geimpft worden. Wann die zweite Impfung stattfinden kann ist derzeit unklar, da es Lieferengpässe bei den zugelassenen Impfstoffen gibt.


16:56 Uhr

Studie: Einzeldosis BioNTech-Impfstoff schützt nicht sicher gegen neue Varianten

Eine einzige Dosis des Pfizer/BioNTech-Impfstoffes schützt einer britischen Studie zufolge möglicherweise nicht ausreichend gegen die neuen Varianten des Virus. Eine Ausnahme bestehe bei Menschen, die bereits eine Corona-Infektion durchgemacht hätten, heißt es in der Studie des Imperial College. Untersucht wurden Mitarbeiter des britischen Gesundheitssystems. Der Impfstoff soll in zwei Dosen mit mehrwöchigem Zeitabstand verabreicht werden.


16:46 Uhr

Spahn: Auch Geimpfte müssen weiter Maske tragen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält es für erforderlich, dass auch Geimpfte weiterhin die Mund-Nasen-Schutzmaske tragen. Wer geimpft sei, erkranke zwar nicht, könne das Virus aber durchaus in sich tragen und weitergeben, sagte Spahn. Dies gelte aber allenfalls für eine Übergangsphase. „Diese Maske ist unheimlich nervig“, räumte der CDU-Politiker ein. Aber für ein paar weitere Wochen und Monate halte er dies für zumutbar, um die dritte Welle zu brechen.


16:40 Uhr

Humanitäre Hilfe wird in Indien immer schwieriger

Helfer in Indien beschreiben die Pandemie-Situation vor Ort als landesweite Tragödie. Inzwischen seien auch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Partnerorganisationen gestorben, teilte das Entwicklungshilfswerk Misereor mit. Dies erschwere die humanitäre Hilfe zusätzlich.

Besonders verzweifelt sei die Corona-Lage in Mega-Cities wie Delhi oder Mumbai, berichtet Misereor unter Verweis auf Partner vor Ort. „Gerade die Bevölkerung in den engen Armenvierteln der Städte, das Gesundheitspersonal oder die vielen Leichenbestatter – meist Dalits, die am untersten Ende der sozialen Schicht stehen – sind der Pandemie oft hilf- und schutzlos ausgeliefert. Zudem leiden sie Hunger und müssen weiterarbeiten, um zu überleben“, sagte die Leiterin der Abteilung Asien und Ozeanien, Elisabeth Bially. Doch auch auf dem Land spitze sich die Situation derzeit zu.


16:38 Uhr

Kitas in Bremen öffnen wieder in eingeschränkten Regelbetrieb

Die evangelischen Kindertagesstätten in Bremen nehmen den eingeschränkten Regelbetrieb von Montag an wieder auf. Dies sei wegen gesunkener Corona-Infektionszahlen wieder möglich, sagte Kirchensprecherin Sabine Hatscher. In der zu Ende gehenden Woche habe nur ein Notbetrieb angeboten werden können. Dies schreibe das Infektionsschutzgesetz des Bundes bei einem Inzidenzwert von mehr als 165 an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen vor. Jetzt könne die „Notbremse“ aufgehoben werden, sagte Hatscher.

„Alle Kinder erhalten dann wieder eine Betreuung im höheren Umfang.“ Es könne jedoch weiterhin im Einzelfall zu Einschränkungen des Betreuungsangebotes kommen, da ein flexibler Personaleinsatz aufgrund des Infektionsschutzes nicht durchgängig möglich sei. „Die Gesundheit der Kinder, Eltern und Mitarbeitenden ist weiterhin vorrangig“, betonte sie.


16:29 Uhr

Datenschützer kritisiert Italiens Plan für Corona-Pass

Italiens Datenschutzbehörde hat Bedenken an der Umsetzung eines nationalen Passes für Covid-19-Geimpfte oder Menschen mit einem negativen Corona-Test geäußert. Vorgaben für den sogenannten grünen Pass ließen zu viele Interpretationen offen, wie der Pass künftig eingesetzt wird, sagte der Präsident der nationalen Datenschutzbehörde, Pasquale Stanzione, im Interview der Zeitung „La Stampa“. Es sei außerdem nicht klar, wer die Daten verarbeite und wie die Nutzer ihr Recht auf Privatsphäre wahrnehmen könnten.

Stanzione forderte deshalb, angemessene Sicherheit für die sensiblen Daten. Es müssten zudem alle Anwendungsbereiche des Passes offen gelegt werden. Dabei bedürfe es einer Absicherung, um Missbrauch zu verhindern. Mit dem Pass will die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi den Menschen das Reisen innerhalb Italiens erleichtern. Damit sollen sich die Leute freier zwischen den Regionen bewegen können, ungeachtet des lokalen Infektionsgeschehens.


16:24 Uhr

Arbeitgeberpräsident: Wirtschaft muss schnell in Gang kommen

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat zum Tag der Arbeit am 1. Mai Forderungen von Gewerkschaften, SPD, Grünen und Linken nach Verbesserungen beim Arbeitslosengeld, bei der Kurzarbeit und anderen Hilfen für Arbeitnehmer zurückgewiesen. „Wir bewältigen gerade die größte Wirtschaftskrise aller Zeiten. Deshalb kommt es jetzt darauf an, dass die Wirtschaft schnell wieder in Gang kommt, denn das ist die Grundvoraussetzung für Wachstum und Beschäftigung“, sagte Dulger der „Rheinischen Post“.  „Unsere sozialen Sicherungssysteme haben in der Pandemie gut funktioniert und viele Krisenfolgen abgefedert. Aber nun sind die Kassen leer – da können wir uns keine zusätzliche Belastung der Sozialsysteme leisten“, betonte der Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände.


15:52 Uhr

Regierung plant schnelle Einigung bei Lockerungen für Geimpfte

Die Bundesregierung will beim Thema Lockerungen der Corona-Regeln für Geimpfte schneller vorankommen. Nach den Worten von Regierungssprecher Steffen Seibert soll die Abstimmung zwischen den Ressorts über einen Verordnungsentwurf bis Montag abgeschlossen sein. Bereits für den 7. Mai ist eine Sitzung des Bundesrats geplant. Die Regierung gehe das „mit großem Druck und großem zeitlichen Ehrgeiz“ an, sagte Seibert.


15:50 Uhr

Schutzzonen für Journalisten bei „Querdenken“-Demo

Nach Angriffen auf Journalisten bei „Querdenken“-Demonstrationen in etlichen deutschen Städten schafft die Polizei Hannover Schutzzonen für Journalisten. „Die Polizeidirektion Hannover wird zusätzlich ein besonderes Augenmerk auf die freie Aufgabenerfüllung von Medienschaffenden legen“, hieß es am in einer Ankündigungen zu Demos am 1. Mai.

Die Presse sei das notwendige Instrument, um über Ereignisse von öffentlichem Interesse zu unterrichten. Am Ort einer „Querdenken“-Demo werde hierzu ein Schutzbereich, ein sogenannter Safe Space, eingerichtet. Auch an anderen Demonstrationsorten könnten solche Schutzflächen je nach Lage geschaffen werden.


15:28 Uhr

Spahn: Entnahme siebter Dosis erst nach Antrag

Gesundheitsminister Jens Spahn hat Forderungen zurückgewiesen, die generelle Entnahme von sieben Impfdosen aus einer Impfstoff-Ampulle der Firmen BioNTech/Pfizer zu erlauben. Die Unternehmen müssten dies selbst beantragen, so wie sie auch die Entnahme einer sechsten Dosis beantragt hätten, sagte Spahn bei einem Besuch eines Hamburger Impfzentrums. So lange dies nicht geschehe, könnten Ärzte im Einzelfall aber selbst entscheiden, ob eine Ampulle genug Impfstoff für eine siebte Dosis enthalte.


15:25 Uhr

Manuela Schwesig gegen Covid-19 geimpft

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat ihre erste Corona-Impfung erhalten. „Kleiner Piks mit großer Wirkung! Heute habe ich Impfung mit Biontech bei Hausärztin erhalten“, teilte sie auf Twitter mit. Dazu zeigte ein Bild wie der SPD-Politikerin am Oberarm eine Spritze gesetzt wird. Sie gehöre wegen ihrer überstandenen Krebserkrankung zur zweiten Prioritätsgruppe, die schon seit mehreren Wochen im Land geimpft werde, so Schwesig zuvor.


15:25 Uhr

Liverpool testet Mini-Festival ohne Beschränkungen

Knapp zwei Monate vor dem anvisierten Ende der Corona-Restriktionen in England testet die Stadt Liverpool bei einer Art Mini-Festival das Feiern ohne Beschränkungen. Insgesamt 6000 Menschen sollen zusammenkommen, um in einem Pilotprojekt Daten für die bevorstehenden Öffnungen zu sammeln, sagte der mitveranstaltende DJ Yousef Zahar der BBC. Es ist die erste Tanz-Party ohne Corona-Einschränkungen im Vereinigten Königreich seit 14 Monaten. Jeweils 3000 Besucherinnen und Besucher sollen an zwei Tagen feier;, sie müssen sich dafür 24 Stunden vor Beginn testen lassen. Forschende werden das Verhalten der Feiernden am Veranstaltungsort beobachten und auswerten.


15:09 Uhr

Einigung auf Corona-Aufholprogramm für Kinder

Die große Koalition hat nach Angaben aus der Union in den Verhandlungen über ein zwei Milliarden Euro schweres Corona-Aufholprogramm für Kinder und Jugendliche eine Einigung erzielt. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU im Bundestag, Nadine Schön, bestätigte der laut der Nachrichtenagentur dpa eine entsprechende Vereinbarung mit der SPD. Mit dem Nachhilfe- und Sozialprogramm für Kinder und Jugendliche wollen Union und SPD die Corona-Langzeitfolgen abmildern.

Die zwei Milliarden Euro sind zur Hälfte für Nachhilfe- und Förderprogramme für Schüler in den Ländern gedacht, zum Beispiel unter Mithilfe pensionierter Lehrer, aber auch durch kommerzielle Anbieter. Die zweite Milliarde ist für die Aufstockung verschiedener sozialer Programme vorgesehen, um die sozialen und psychischen Krisenfolgen für Kinder und Jugendliche abzufedern. Hier geht es zum Beispiel um mehr Geld für Sprachförderung an Kitas in sogenannten sozialen Brennpunkten.


15:06 Uhr

Belgien: Kultureinrichtungen öffnen trotz Verbots

Aus Protest gegen ihre monatelange Schließung haben in Belgien zahlreiche Kinos und Theater ihre Türen für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Die Verantwortlichen erklärten, das Verbot kultureller Veranstaltungen in Innenräumen sei der Beweis für eine „inakzeptable Ungleichbehandlung“ ihrer Branche in der Corona-Pandemie. Es gebe keinen Grund, warum die Kultur hinter Supermärkten, Zoos oder anderen Aktivitäten mit sozialem Kontakt zurückstehen solle. „Die gesundheitliche Lage erklärt nicht, warum das Schicksal von Kultureinrichtungen sei Monaten systematisch ignoriert wird“, erklärten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion „Still Standing for Culture“.

Immer wenn über die Wiedereröffnung diskutiert werde, ziehe die Regierung neue Bedingungen aus dem Hut, so die Initiative. Nun solle sich das ändern: „Der kulturelle Frühling ist endlich da.“ Die Einrichtungen würden alle Hygienevorgaben einhalten.


14:41 Uhr

Australien: Haftstrafen für Heimkehrer aus Hochrisikogebieten

Die Behörden in Australien verfolgen Berichten zufolge Pläne, wonach aus Corona-Hochrisikogebieten einreisende Bürgerinnen und Bürger mit Gefängnisstrafen bis zu fünf Jahre belegt werden könnten. Zuvor hatten zwei Australier ein Reiseverbot aus Indien umgangen, indem sie über Doha, die Hauptstadt des Golfstaates Katar, in die Heimat zurückgeflogen waren. Dieses Schlupfloch wurde inzwischen geschlossen. „Zum ersten Mal in der Geschichte könnte es die australische Regierung für australische Bürger in anderen Ländern illegal machen, nach Hause zu kommen“, berichtete der Sender 9News. Den Informationen des Senders zufolge soll es möglicherweise schon ab dem Wochenende als Verbrechen gelten, wenn ein Staatsbürger nach Australien zurückkehrt, der sich in den vorangegangenen 14 Tagen in einem Hochrisikogebiet aufgehalten hat.


14:37 Uhr

Spahn: Lockerungsbeschluss für Geimpfte schnell möglich

Erleichterungen bei den Corona-Einschränkungen für vollständig Geimpfte und Genesene können nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn schnell beschlossen werden. „Das kann innerhalb von Tagen gehen, die ersten Gespräche werden geführt, und wenn wir dabei sehr schnell zu einem Konsens kommen, dann kann man sicherlich auch bis Ende nächster Woche zu einer entsprechenden Entscheidung kommen“, sagte Spahn beim Besuch eines neuen Produktionsstandorts für den BioNTech-Impfstoff in in Schleswig-Holstein. Entscheidend sei dafür die Bereitschaft aller Beteiligten, sich auf einen Vorschlag zu einigen. „Wir als Bundesregierung sind bereit dazu“, so der Minister.


14:34 Uhr

Niederlande: Regierung erlaubt ESC mit Zuschauern

Beim Eurovision Songs-Contest (ESC) in Rotterdam im Mai dürfen trotz anhaltend hoher Infektionszahlen doch Zuschauer dabei sein. Die niederländische Regierung gab endgültig grünes Licht, wie die Organisatoren des Wettbewerbes mitteilten. Bei öffentlichen Proben, Halbfinals und dem Finale werden jeweils 3500 Zuschauer zugelassen. Die Regierung machte aus dem Mega-Event ein Experiment in der Forschungsreihe „Fieldlab“. Dabei wird unter wissenschaftlicher Begleitung untersucht, ob auch in Corona-Zeiten Veranstaltungen mit Publikum möglich sind. „Die Sicherheit für Besucher, Künstler und Delegationen geht vor“, teilten die Organisatoren mit. Zuschauer müssen einen negativen Test vorlegen, der nicht älter als 24 Stunden ist. Sie müssen sich auch einige Tage nach Besuch einer Show erneut testen lassen.


14:32 Uhr

Tschechien kein Corona-Hochinzidenzgebiet mehr

Wegen stark sinkender Corona-Infektionszahlen in Tschechien stuft die Bundesregierung das Nachbarland von Sonntag an vom Hochinzidenz- zum normalen Risikogebiet herunter. Damit entfällt die generelle Pflicht, bei der Einreise ein negatives Testergebnis vorzuweisen.

Wie zudem das Robert Koch-Institut (RKI) mitteilte, wird auch das letzte Virusvariantengebiet in Europa heruntergestuft: Die französische Grenzregion Moselle ist dann wie auch der Rest Frankreichs nur noch Hochinzidenzgebiet. Das bedeutet vor allem eine Entschärfung der Quarantäneregeln.


14:28 Uhr

BioNTech startet Teil-Produktion in Schleswig-Holstein

Das Pharmaunternehmen BioNTech lässt fortan einen wichtigen Schritt in der Produktion seines Corona-Impfstoffs auch in Schleswig-Holstein vornehmen. Bei Allergopharma in Reinbek (Kreis Stormarn) begann mit einem Besuch von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther und Landesgesundheitsminister Heiner Garg die Produktion.

Ohne den neuen Standort würde es nicht gelingen, die Impfkampagne wie geplant weiter zu beschleunigen, sagte Spahn. Von den 80 Millionen Impfdosen im zweiten Quartal kämen 50 Millionen von BioNTech. „Da hat Reinbek seinen Anteil. Dass so viele Kooperationen hier bei uns in Deutschland stattfinden können, ist sehr stark für den Standort Deutschland“, sagte Spahn.


14:23 Uhr

Nachtclubs in Bulgarien wieder geöffnet

In Bulgarien haben nach sechsmonatiger Schließung die Nachtclubs wieder geöffnet. In der Hauptstadt Sofia herrschte ausgelassene Partystimmung. In den meisten anderen EU-Staaten sind Nachtclubs im Rahmen der Corona-Maßnahmen weiterhin geschlossen. Für die bulgarischen Clubs gelten nach der Wiedereröffnung diverse Hygieneregeln. So dürfen sie nur Besucherzahlen von bis zu 50 Prozent ihrer Kapazität hineinlassen. Am Eingang wird die Körpertemperatur der Gäste gemessen und Desinfektionsgel ausgegeben. Auf der Tanzfläche herrscht aber keine Maskenpflicht.


14:17 Uhr

Gefälschte Impfausweise angeboten

Polizisten in Zivil haben in Berlin drei Männer im Alter von 28, 30 und 39 Jahren festgenommen, die ihnen zuvor gefälschte Impfausweise verkaufen wollten. Wie die Polizei mitteilte, waren die gefälschten Ausweise mit Impfaufklebern, Arztstempeln und entsprechenden Unterschriften versehen. Die Dokumente seien zuvor über einen Messengerdienst angeboten worden. Neben den fünf zum Kauf angebotenen falschen Impfausweisen fanden die Polizisten in einem Wagen zwei weitere gefälschte Impfausweise. Die Dokumente wurden beschlagnahmt. Gegen die Verdächtigen wird wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und des gewerblichen Betrugs ermittelt.


14:11 Uhr

Premier League rechnet mit Auswärtsfans am Saisonende

In der britischen Premier League könnten nach langer Zeit zum Ende der Saison wieder auswärtige Fans zugelassen werden. Man rechne damit, dass an den letzten Spieltagen in der zweiten Maihälfte bis zu 500 Fans der auswärtigen Mannschaften erlaubt sein könnten, schrieb Premier-League-Chef Richard Masters in einem Schreiben an die Vereine, aus dem die „Times“ zitierte. Die Fans wären demnach Teil von insgesamt 10.000 Zuschauern, die bei den Spielen zugelassen werden sollen. „Die Rückkehr von Fans und letztendlich volle Stadien bleiben unser oberstes Ziel, daher sollten wir die Möglichkeit annehmen, eine möglichst breite Menge an Unterstützern zuzulassen“, schrieb Masters dem Bericht zufolge. Die finale Bestätigung der Regierung für die entsprechenden Lockerungen steht noch aus.


14:00 Uhr

Schweden verfehlt Impfziel

Nach dem Verzicht auf den Impfstoff von Johnson & Johnson (J&J) wird Schweden sein Impfziel wohl erst drei Wochen später erreichen als bislang geplant. Nun solle allen Erwachsenen bis zum 5. September ein Impfangebot gemacht werden, sagte Gesundheitsministerin Lena Hallengren. Bislang wollte man dieses Ziel bis zum 15. August erreichen. Zuvor hatte Schweden der EU mitgeteilt, man benötige den J&J-Impfstoff nicht. Die Gesundheitsbehörden des Landes lehnen eine Zulassung für unter 65-Jährige nach Berichten über seltene aber schwere Nebenwirkungen ab.


13:56 Uhr

BioNTech/Pfizer beantragen EU-Impfstoffzulassung für Jugendliche

Das Mainzer Pharmaunternehmen BioNTech und sein US-Partner Pfizer haben bei der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA die Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder und Jugendliche in der EU beantragt. Die Marktzulassung solle entsprechend geändert werden, teilten die Unternehmen mit. Damit solle der Impfstoff auch für Jugendliche zwischen zwölf und 15 Jahren zugelassen werden.


13:37 Uhr

Mann mit fünffache Impfdosis gespritzt

Ein Mann hat im Schweriner Impfzentrum versehentlich eine fünffache Dosis des Corona-Impfstoffes von BioNTech/Pfizer gespritzt bekommen. Der Betroffene hat nach Angaben der Stadtverwaltung keine Beschwerden. Er sei vorsorglich zur Beobachtung in die Helios-Kliniken gebracht worden.

Schwerins Impfmanager bezeichnete den Vorfall gegenüber der „Schweriner Volkszeitung“ als „bedauerlichen Zwischenfall“. Es seien in dem Fall am Donnerstag die Behälter mit verdünntem und unverdünntem Impfstoff verwechselt worden.


13:34 Uhr

Frankreichs „Notbremse“ greift ab Inzidenz von 400

Auch in Frankreich gibt es nun erstmals eine Corona-„Notbremse“ wie in Deutschland. Präsident Emmanuel Macron hat sie mit seinem Fahrplan für Lockerungen ab Mai vorgestellt. Allerdings hängt die französische „Notbremse“ so hoch, dass Experten massive Zweifel an ihrer Wirksamkeit haben.

Nach den Worten Macrons wird die Bremse gezogen, wenn in einer Großstadt oder einem Departement „der Inzidenzwert erneut auf 400 Infektionen pro 100.000 Einwohner steigt“ – wie derzeit in Paris. In Deutschland greift die Bundes-Notbremse ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 100.


13:00 Uhr

Zahl der Corona-Intensivpatienten sinkt auf 5002

Die Zahl der in deutschen Krankenhäusern registrierten Corona-Intensivpatienten ist erneut leicht gesunken. Das DIVI-Register meldet 5002 Intensivpatienten. Anfang der Woche waren es noch 5106 Patienten.


12:24 Uhr

Experten erwarten zügige Fortschritte bei Impfungen

Die Corona-Impfungen in Deutschland können aus Expertensicht nach dem „starken Impfmonat“ April weiter zügig vorankommen. Wie das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung nach einer eigenen Modellierung erklärte, könnten Ende Mai weit mehr als die Hälfte der Impfberechtigten mindestens eine Erstimpfung erhalten haben – wenn die Lieferzusagen eingehalten werden.

Mitte Juni könnten drei Viertel erstgeimpft sein. Damit wären bei einer anzunehmenden Impfbereitschaft von etwa 80 Prozent fast alle Impfwilligen erreicht. Ab dann sollten die Impfzentren der Länder auch nur noch Termine für Zweitimpfungen vergeben.


11:54 Uhr

Russland: Erster Corona-Impfstoff für Tiere

Russland hat nach eigenen Angaben den weltweit ersten Corona-Impfstoff für Tiere hergestellt. Die zunächst insgesamt 17.000 Dosen würden innerhalb des Landes eingesetzt, teilte die Landwirtschaftsaufsicht mit. Allerdings hätten Unternehmen aus zahlreichen Staaten – darunter Deutschland – Interesse angemeldet. Das Mittel mit dem Namen Carnivac-Cov erhielt im März die Zulassung in Russland. Demnach löst es die Bildung von Antikörpern gegen das Virus bei Katzen, Hunden, Füchsen und Nerzen aus. Es solle unter anderem in Pelzfarmen eingesetzt werden.


11:52 Uhr

Italien: Marke von 500.000 täglichen Impfungen erreicht

Italien hat das angestrebte Ziel von einer halben Million Corona-Impfungen am Tag erreicht. Mehr als 500.000 Dosen seien am Donnerstag gespritzt worden, teilte Gesundheitsminister Roberto Speranza auf Facebook mit. Die italienische Regierung hatte sich das Ziel gesetzt, bis Ende April die Halbe-Million-Marke täglicher Schutzimpfungen zu erreichen. Bislang wurden mehr als 19,4 Millionen Impfdosen verabreicht, wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums hervorgeht.


11:50 Uhr

SPD fordert verlängerten Insolvenzschutz

Die SPD im Bundestag fordert, dass von der Corona-Krise schwer betroffene Firmen weiterhin keine Insolvenzanträge stellen müssen. Die Ende April auslaufende Sonderregelung müsse verlängert werden, erklärte der Rechtspolitiker Johannes Fechner. „Leider hat die Union die Verlängerung bislang blockiert“, sagte er. Laufe die Regelung aus, müssten viele Unternehmen Insolvenz anmelden, die sich bisher tapfer durch die Krise gekämpft hätten. „Nur, weil staatliche Hilfen noch nicht ausbezahlt sind“, so Fechner. Es stünden tausende Jobs auf der Kippe. „Hier werden Wirtschaftsstrukturen zerstört, die auf Dauer verloren sind.“

Es geht um einen Insolvenzschutz für Unternehmen mit einem Anspruch auf staatliche Corona-Hilfen. Normalerweise muss ein Insolvenzantrag spätestens drei Wochen nach Eintritt eines Insolvenzgrunds gestellt werden. Wegen der Pandemie hatte die Bundesregierung im vergangenen Frühjahr die Meldepflichten für Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit außer Kraft gesetzt.


11:47 Uhr

Fast 27 Prozent der Bürgerinnen und Bürger erstgeimpft

In Deutschland haben inzwischen 26,9 Prozent der Menschen mindestens eine Corona-Impfung bekommen. Das geht aus dem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Den vollen Impfschutz erhielten bislang 7,7 Prozent der Bevölkerung. Am Donnerstag wurden demnach 916.388 Impfdosen verabreicht. Das war der zweithöchste Tageswert seit Beginn der Impfkampagne, nur am Vortag waren es mit mehr als einer Million Impfungen noch mehr. Insgesamt verabreichten alle Impfstellen bislang fast 28,8 Millionen Dosen, davon knapp 22,4 Millionen bei Erstimpfungen und weitere fast 6,4 Millionen bei Zweitimpfungen.


11:41 Uhr

Frankreich: Impfungen für alle mit Begleiterkrankungen

Frankreich öffnet die Impfung gegen das Coronavirus für alle Menschen mit Begleiterkrankungen ab 18 Jahren. Von Samstag an sind nach Angaben von Gesundheitsminister Olivier Véran rund vier Millionen Bürgerinnen und Bürger mit Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck oder Nieren- und Herzproblemen zur Impfung aufgerufen. Bisher konnten sich Menschen unter 50 Jahren in Frankreich nur mit „einem sehr hohen Risiko für eine schwere Form“ der Lungenkrankheit Covid-19 impfen lassen. Dies galt etwa für Krebskranke.


11:36 Uhr

AstraZeneca liefert im ersten Quartal 68 Millionen Impfdosen

AstraZeneca hat im ersten Quartal 68 Millionen Dosen seines Corona-Impfstoffs ausgeliefert. 30 Millionen Dosen seien an die EU gegangen, 26 Millionen an Großbritannien, sieben Millionen an Gavi, eine Organisation für die Versorgung armer Länder, und fünf Millionen an andere Staaten, teilte der britisch-schwedische Pharmakonzern mit. Das Unternehmen vermeldete einen Umsatz in Höhe von 275 Millionen US-Dollar mit dem Impfstoff, was 4,04 Dollar (3,33 Euro) pro Dosis entspricht. AstraZeneca hat zugesagt, den Impfstoff während der Pandemie zum Selbstkostenpreis zu verkaufen.


11:20 Uhr

Ungarn lockert Corona-Maßnahmen

Ungarn lockert seine Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. „Wir sind an einem neuen Etappenabschnitt angelangt“, sagte Ministerpräsident Viktor Orban im staatlichen Radio. Von diesem Samstag an können Geimpfte und Genesene wieder Gaststätten, Fitnessstudios, Museen, Zoos, Kinos, Theater und Sportveranstaltungen aufsuchen. Auch Übernachtungen in Hotels sind für sie wieder möglich.

Orban begründete die Lockerungen mit Impf-Erfolgen. Für heute, wurde erwartet, dass in dem EU-Land mit etwa zehn Millionen Einwohnern die Vier-Millionen-Marke an Erstimpfungen überschritten wird. Ungarn setzt neben westlichen Impfstoffen auch massiv Impfstoffe aus Russland und China ein, die in der EU nicht zugelassen sind.


10:31 Uhr

Deutsche Wirtschaft um 1,7 Prozent eingebrochen

Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal verglichen mit dem Vorquartal um 1,7 Prozent eingebrochen. Nachdem sich die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte 2020 etwas erholt habe, habe die Corona-Krise zu Jahresbeginn nun zu einem „erneuten Rückgang der Wirtschaftsleistung“ geführt, erklärte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden. Besonders davon betroffen war demnach der private Konsum, die Exporte stützten die Wirtschaft hingegen.


10:01 Uhr

Heil stellt neue Wirtschaftshilfe für Firmen in Aussicht

Arbeitsminister Hubertus Heil hat neue Corona-Hilfen für Unternehmen in Aussicht gestellt. Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Finanzminister Olaf Scholz würden mögliche weitere Hilfen im Mai besprechen, sagt der SPD-Politiker den Sendern RTL und ntv. „Dazu gehören dann eben auch weitere Wirtschaftshilfen, wenn es notwendig ist, Ende Juni.“

Ziel müsse es sein, Massenarbeitslosigkeit zu verhindern. Auch eine Verlängerung der Corona-Sonderregelungen zur Kurzarbeit schloss Heil nicht aus. Man könne die am 30. Juni auslaufende Möglichkeit der Unternehmen bis Jahresende verlängern, sich die Sozialversicherungsbeiträge zu 100 Prozent erstatten zu lassen.


09:41 Uhr

Pubs und Geschäfte in Nordirland öffnen wieder

Nach vier Monaten Corona-Lockdown können sich die Menschen in Nordirland seit heute wieder über etwas mehr Freiheiten freuen. Pubs, Restaurants und Cafés dürfen im Außenbereich wieder Gäste bedienen. Damit folgt Nordirland den anderen britischen Landesteilen, in denen bereits seit einigen Tagen wieder Gäste vor den Pubs und Cafes sitzen.

Auch Geschäfte und Fitnessstudios dürfen unter strengen Auflagen ab heute wieder ihre Türen öffnen. Außerdem können sich bis zu 15 Menschen aus drei Haushalten wieder draußen miteinander treffen.


09:28 Uhr

STIKO-Chef: Impfungen von Kindern ab zwölf im September gut möglich

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (STIKO), Thomas Mertens, schätzt die Aussichten einer Corona-Impfung mit dem BioNTech-Vakzin für größere Kinder und Jugendliche ab September optimistisch ein. „Für Kinder ab zwölf Jahren halte ich das für möglich“, sagt Mertens der „Rheinischen Post“. Für jüngere Kinder könne das aber zu knapp sein, schränkte Mertens ein.

Das Mainzer Unternehmen BioNTech will in der kommenden Woche eine EU-Zulassung für Kinder ab zwölf Jahren beantragen. Studienergebnisse für die Fünf- bis Zwölfjährigen werden im Juli, für die jüngeren Kinder im September erwartet. Der Immunologe Carsten Watzl von der TU Dortmund sagte im ARD-Morgenmagazin, dass das Risiko für Kinder ab Covid-19 zu erkranken deutlich geringer sei – doch es liege auch nicht bei null.


09:10 Uhr

Impfungen für Kinder ab 12 Jahren in Aussicht

Studien des Pharma-Unternehmen BioNTech legen nahe, dass sein Vakzin bei Kindern zwischen 12 und 14 Jahren zu 100 Prozent wirkt. Doch noch steht das O.K. der Behörden aus, wann Kindern massenhaft geimpft werden können.


08:29 Uhr

Vietnam verschärft Corona-Maßnahmen

Wegen des ersten neuen Corona-Falls nach 35 Tagen haben die Behörden in Vietnam die Schließung aller Bars und Nachtclubs in der Hauptstadt Hanoi angeordnet. Zudem gelte in der Stadt wieder eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum, berichtete die Zeitung „VnExpress“.

Zuvor war ein 27-Jähriger positiv getestet worden, der am 7. April aus Japan zurückgekehrt war. Nach seiner Ankunft war der Mann zwei Wochen in staatlicher Quarantäne und drei Mal negativ auf das Virus getestet worden, bevor er mit einem Bus in sein Heimatdorf in die nördliche Provinz Ha Nam fuhr. Erst dann wurde die Erkrankung erkannt.


07:37 Uhr

Fast 390.000 neue Infektionen in Indien – Impfzentren schließen

Indien meldet mit 386.452 Fällen einen neuen Höchstwert an Infektionen binnen 24 Stunden. Damit steigt die Gesamtzahl der Fälle auf 18,76 Millionen. 3498 weitere Menschen starben an oder mit dem Virus. Experten gehen aber davon aus, dass die Dunkelziffer weitaus höher ist als die offiziellen Daten des Gesundheitsministeriums. Da es an Impfstoffen mangelt, wurden in der Metropole Mumbai alle Impfzentren für drei Tage geschlossen.


07:15 Uhr

Portugal lockert Corona-Maßnahmen weiter

Portugal setzt seine Corona-Öffnungsstrategie fort. Mit der Beendigung der Kontrollen an der Grenze zu Spanien werde am Samstag die vierte und letzte Stufe der Lockerungen umgesetzt, kündigte Regierungschef Antonio Costa an. Auch Hochzeiten und andere Versammlungen seien dann grundsätzlich wieder erlaubt.

Zudem dürfen die Portugiesen ab Samstag wieder Sport in der Halle und draußen machen. Die Öffnungszeiten für Cafés, Restaurants und kulturelle Veranstaltungsorte werden insbesondere an den Wochenenden ausgeweitet.


07:00 Uhr

Russen wollen brasilianische Behörde verklagen

Der Streit zwischen Russland und Brasilien um den Impfstoff Sputnik V eskaliert. Nachdem die brasilianischen Behörden das Vakzin abgelehnt hatten, bereitet man in Russland nun eine Verleumdungsklage vor.


06:55 Uhr

Corona-Warn-App: Probleme beim digitalen Check-in

Ein QR-Code für alle Apps – so lautete das Versprechen der Bundesregierung bei der Vorstellung der neuen Check-in-Funktion der Corona-Warn-App. Doch die Codes der Luca-App funktionieren nicht. Das ergaben Recherchen von tagesschau.de.


06:44 Uhr

Mehr als 400.000 Corona-Tote in Brasilien

Brasilien hat die Marke von 400.000 Corona-Toten überschritten. Seit Beginn der Pandemie sind 401.186 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília hervorgeht. Nur in den USA wurden bislang mehr Tote als in Brasilien registriert. Nach den Vereinigten Staaten und Indien verzeichnet das größte und bevölkerungsreichste Land Lateinamerikas zudem mit 14.590.678 Fällen die meisten Infektionen.


06:43 Uhr

Palmer fordert Notfallzulassung für CureVac-Vakzin

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat eine deutsche Notfallzulassung für den in der baden-württembergischen Stadt produzierten Corona-Impfstoff des Unternehmens CureVac gefordert. „CureVac hat auf Vorrat Impfstoff produziert. Jetzt könnten diese Dosen Leben retten“, sagte der Grünen-Politiker der „Augsburger Allgemeinen“. Die EU lasse sich „ewig Zeit“ für die Zulassung kritisierte Palmer. „Die Schein-Sicherheit von bürokratischer Prüfung wird über die reale Sicherheit eines Impfstoffes gestellt.“

Die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA hatte das schnelle Prüfverfahren im Februar gestartet. Abhängig von den klinischen Daten erwartet das Unternehmen die Zulassung für die EU im zweiten Quartal 2021.


06:34 Uhr

Rate der Klinikeinweisungen sinkt

Das schnelle Impfen alter Menschen in Deutschland in der Pandemie hat augenscheinlich positive Effekte auf Klinikeinweisungen. Nach den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) stieg der Anteil der Einweisungen wegen Covid-19 in Kliniken seit Ende Februar nicht mehr an. Er verharrte bei sieben bis acht Prozent der gemeldeten Infizierten. Nachmeldungen seien für die aktuell niedrigste Zahl von vier Prozent nicht auszuschließen, teilte das RKI auf Anfrage mit.

Zum Vergleich: Auf dem Höhepunkt der ersten Welle hatte der Anteil der Klinikeinweisungen bei bis zu zwanzig Prozent der zu diesem Zeitpunkt gemeldeten Infizierten gelegen, bei der zweiten Welle bei bis zu zwölf Prozent. Dieser bereits niedrigere Wert hatte nach Einschätzung von Gesundheitsmanagern mit Lehren aus der ersten Welle und mit Fortschritten beim Vermeiden schwerer Krankheitsverläufe zu tun.


05:29 Uhr

Mehr als 200 Verfahren zu Notbremse in Karlsruhe registriert

Die Flut der Beschwerden gegen die bundeseinheitliche Notbremse zur Eindämmung der Corona-Pandemie reißt einem Bericht zufolge nicht ab. Beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe seien bis Donnerstagnachmittag 202 Verfahren eingereicht worden, berichteten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf einen Gerichtssprecher. Damit habe sich die Zahl seit Dienstag fast verdoppelt. Die Verfassungsbeschwerden und Anträge auf Erlass einer einstweiligen Anordnung richten sich dem Bericht zufolge überwiegend gegen die Ausgangsbeschränkungen und die Kontaktbeschränkungen, teilweise aber auch gegen sämtliche Regelungen des neuen Infektionsschutzgesetzes.


05:10 Uhr

RKI meldet 24.329 Neuinfektionen – Inzidenz fällt auf 153,4

Das Robert Koch-Institut hat 24.329 neue Positiv-Tests gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz fiel auf 153,4 von 154,9 am Vortag. 306 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 82.850. Insgesamt wurden seit dem Ausbruch des Virus bislang in Deutschland mehr als 3,38 Millionen positiv getestet.

Am Freitag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 27.543 Neuinfektionen und 265 neue Todesfälle verzeichnet. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag damals bei 164,0.


05:10 Uhr

Schäuble rügt Vorpreschen von Ländern bei Lockerungen für Geimpfte

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat das Vorpreschen einzelner Bundesländer bei Lockerungen für Geimpfte vor einer bundeseinheitlichen Regelung kritisiert. „Jetzt haben wir schon wieder den Zustand, dass sich eine Reihe von Ländern nicht an die Absprachen hält“, sagte der CDU-Politiker der „Augsburger Allgemeinen“. Uneinheitliche Lösungen kurz nach dem Beschluss für eine bundeseinheitliche Corona-Notbremse würden die Bürger irritieren, „ein zu großes Maß an Unterschiedlichkeit kann Vertrauen zerstören“, betonte Schäuble. „Wie sollen die Bürger, die durch Corona allmählich ja auch müde und durch immer neue Informationen überflutet werden, das noch verstehen?“, fragte der Bundestagspräsident.


04:31 Uhr

Intensivmediziner: Verstärkt in sozialen Brennpunkten impfen

Intensivmediziner haben an Länder und Kommunen appelliert, verstärkt in sozialen Brennpunkten Corona-Schutzimpfungen vorzunehmen, um die Krankenhäuser zu entlasten. „Auf den Intensivstationen liegen überdurchschnittlich viele Menschen aus ärmeren Bevölkerungsschichten, Menschen mit Migrationshintergrund und sozial Benachteiligte“, sagte der wissenschaftliche Leiter des Intensivbettenregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Christian Karagiannidis, der „Rheinischen Post“. „Um diese Menschen besser zu schützen und die Intensivstationen zu entlasten, sollten alle Bürgermeister und Gesundheitsämter mobile Impfteams in die sozialen Brennpunkte ihrer Städte schicken. Das würde eine Menge bringen, denn das Impftempo ist derzeit vielversprechend“, sagte Karagiannidis.


04:09 Uhr

Frankreich registriert erste Fälle der indischen Coronavirus-Mutante

Frankreich hat erste Fälle der neuen Coronavirus-Variante B.1.617 registriert, die derzeit in Indien besonders präsent ist. Wie das französische Gesundheitsministerium in einer Erklärung mitteilte, handle es sich um drei mit der Variante infizierte Personen, die zuvor nach Indien gereist waren.


04:09 Uhr

Weltweit bereits mehr als 150 Millionen bestätigte Corona-Infektionen

Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie ist die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen auf mehr als 150 Millionen angestiegen. Das ging am Donnerstagabend (Ortszeit) aus Daten der US-Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Erst vor gut drei Monaten, am 26. Januar, war die Schwelle von 100 Millionen bekannten Infektionen überschritten worden. Die Zahl der bekannten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus liegt der Universität zufolge inzwischen bei mehr als 3,1 Millionen, eine Million mehr als noch Ende Januar. Experten gehen sowohl bei den Infektionen als auch bei den Todesfällen allerdings weltweit von hohen Dunkelziffern aus.