Hansa Rostock vor Zwickau: „Haben alles in der eigenen Hand“
6. Mai 2021Der Punkt gegen Verfolger FC Ingolstadt war Gold wert für den FC Hansa Rostock. Im Aufstiegsrennen haben die Mecklenburger alles in eigener Hand. Mit einem Heimsieg gegen den FSV Zwickau würde Hansa den nächsten Schritt Richtung Zweite Liga machen.
„Wir haben uns oben festgebissen und wollen uns das nicht mehr nehmen lassen. Es geht darum aufzusteigen, egal wie“, sagte Rostocks Trainer Jens Härtel vor dem Spiel am Sonnabend gegen Zwickau (14 Uhr, live im NDR Fernsehen und im Video-Livestream).
Für den Tabellenzweiten ist es der Auftakt in ein Restprogramm, das wie eine Steilvorlage für den Aufstieg daherkommt. Nach dem Duell mit dem Tabellen-13. aus Zwickau geht es für Hansa zur SpVgg Unterhaching (steht bereits als Absteiger fest), ehe am letzten Spieltag der VfB Lübeck ins Ostseestadion kommt (live im NDR) – vermutlich ebenfalls als Absteiger.
Ein Programm, das die Aufstiegs-Konkurrenz neidisch machen könnte. Härtel will sich auf solche Gedankenspiele gar nicht erst einlassen. Er setzt auf seine Elf. „Wenn wir neun Punkte holen, können alle anderen machen, was sie wollen.“ Zwickau ordnet der 51-Jährige als extrem harte Nuss ein. „Das Spiel wird extrem schwierig. Die werden uns nichts schenken“, sagte Härtel.
„Zwickau hat auswärts tolle Spiele gemacht. Sie haben alles, was du in der Dritten Liga brauchst: Robustheit, Kopfballstärke, offensive Außenverteidiger und auch Tempo.“ Hansa-Coach Jens Härtel
An den kommenden Gegner haben die Rostocker gute Erinnerungen. Der 2:0-Sieg im Hinspiel Ende Dezember war ein kleiner Wendepunkt in der Saison. „Das war für uns ein extrem wichtiges Spiel, da haben wir ein Stopp-Zeichen gesetzt“, erinnerte sich Härtel, der einst für Zwickau als Spieler auflief. Zuvor hatte Hansa drei Niederlagen in Serie kassiert. Nach dem Dreier in Zwickau folgten sechs Siege und ein Remis in sieben Partien.
Härtel: „Lasst es uns einfach umsetzen“
Der zweite Vergleich könnte ähnlich wichtig werden. Gewinnt Hansa, das in Bestbesetzung antreten kann, steht die Tür zur Zweiten Liga sperrangelweit offen. „Wir haben alles in der eigenen Hand“, sagte Härtel und gab seinen Profis noch einen simplen, aber in der Umsetzung doch so schweren Auftrag mit auf den Weg: „Lasst es uns einfach umsetzen.“