RKI: 2440 Neuinfektionen, Inzidenz 24,7

RKI: 2440 Neuinfektionen, Inzidenz 24,7

6. Juni 2021 Aus Von mvp-web

Israel hat mit den Impfungen der Zwölf- bis 15-Jährigen begonnen. In Deutschland ist zur Fußball-EM kein Public Viewing geplant. Gesundheitsminister Spahn korrigiert seine Impfprognose nach unten. Alle Entwicklungen im Live Blog.


  • Impfstart für Zwölf- bis 15-Jährige in Israel
  • RKI verzeichnet 2440 neue Corona-Infektionen
  • Spahn korrigiert Impfprognose nach unten
  • Lambrecht will gezielte Impfungen bei Kindern
  • Prognose zur Erholung der Wirtschaft Frankreichs

20:24 Uhr

Lockerungen in Großbritannien könnten sich verzögern

Wegen der inzwischen in Großbritannien dominierenden Delta-Variante könnte sich die geplante Aufhebung der noch bestehenden Corona-Beschränkungen verzögern. Dies räumte Gesundheitsminister Matt Hancock ein. Er schließe auch nicht aus, dass Maßnahmen wie Maskentragen an öffentlichen Orten und Homeoffice beibehalten werden könnten. Die Delta-Mutante sei im Vergleich zu bestehenden Virusvarianten im Königreich um 40 Prozent ansteckender, erklärte Hancock.

Der Optimismus, dass sich Großbritannien quasi aus der Pandemie herausimpfen kann, bekam in den vergangenen Wochen einen Dämpfer. Denn die Zahl der Neuinfektionen steigt wieder, wofür die zuerst in Indien festgestellte Variante verantwortlich gemacht wird. Mehr als 12.400 Fälle dieser Mutante sind im Königreich gezählt worden. Am Freitag verzeichnete Großbritannien rund 6240 neue Corona-Fälle – die höchste Zahl seit Ende März. Am Samstag waren es 5765. Heute teilten Behörden mit, dass ab kommender Woche Bürger unter 30 Jahren ein Impfangebot erhalten sollen. Damit erhofft sich die britische Regieurng den Anstieg von Neuinfektionen eindämmen zu können.

19:24 Uhr

Spanien hofft nach Lockdown auf Sommer-Tourismus

Spanien öffnet ab morgen seine Grenzen für geimpfte Reisende aus aller Welt. Gegen das Coronavirus geimpfte Menschen „und ihre Familien“ seien im Land willkommen und zwar unabhängig von ihrem Herkunftsland, hatte die Regierung in Madrid Ende Mai erklärt. Auch ausländische Kreuzfahrtschiffe dürfen ab Montag wieder in spanischen Häfen anlegen. Die Tourismusbranche des Landes setzt nach monatelangem Corona-Lockdown auf das Sommergeschäft. Die Regierung hofft in diesem Jahr auf 45 Millionen ausländische Besucher. Spanien ist nach Frankreich das zweitbeliebteste Reiseziel der Welt und verzeichnete 2019 nach offiziellen Angaben 83,5 Millionen ausländische Besucher. Im vergangenen Jahr brach die Zahl um 77 Prozent ein.

18:45 Uhr

Steinmeier: „In nächster Pandemie muss vieles anders laufen“

Bei einer Wanderung im Grenzgebiet zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern hat sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zur Vorbereitungen auf kommende Pandemien geäußert. „In einer nächsten Pandemie muss vieles anders laufen“, sagte er im Gespräch mit Gastwirten. Diese beklagten unter anderem die Kommunikation, die oft unklar oder sogar widersprüchlich gewesen sei.

Eine Hotelbesitzerin sagte, der sogenannte Progressionsvorbehalt im Steuerrecht brächte viele Mitarbeiter aus der Gastronomie in Existenznöte, weil ihr Kurzarbeitergeld zum Jahreseinkommen hinzugerechnet werde. Steinmeier sagte zu, das Problem im Bundesfinanzministerium anzusprechen.

17:48 Uhr

Kitas in Hamburg wechseln in den Regelbetrieb

Hamburgs Kitas haben von Montag an wieder für alle Kinder und ohne zeitliche Begrenzungen geöffnet. Wegen der inzwischen niedrigen Corona-Zahlen wechseln die Einrichtungen in den normalen Regelbetrieb. Nach Angaben der Sozialbehörde müssen die Hygieneregelungen und Infektionsschutzvorkehrungen aber weiter eingehalten werden.

Die Kitas waren wegen der Corona-Pandemie seit Mitte März im eingeschränkten Regelbetrieb mit teils verkürzten Betreuungszeiten. Während der Einschränkungen hat die Sozialbehörde nach eigenen Angaben die Familieneigenanteile übernommen und Familien mit rund 59 Millionen Euro unterstützt.

17:21 Uhr

Baden-Württemberg: Impfzentren auch für Kinder offen

In den baden-württembergischen Impfzentren sollen mit dem Wegfall der Impfpriorisierung nun auch besonders gefährdete Kinder gegen das Coronavirus geimpft werden. „Wir haben uns als Land entschieden, nicht auf die Empfehlung der Stiko zu warten, sondern schon ab Montag den besonders gefährdeten Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren ein Impfangebot zu machen“, teilte der Amtschef des Gesundheitsministerium, Uwe Lahl, laut einem Sprecher mit. Dies betrifft laut Ministerium Kinder mit Vorerkrankungen und einem anzunehmenden erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf der Covid-19-Erkrankung.

Auch Kinder und Jugendliche mit besonders schutzbedürftigen Familienmitgliedern oder anderen Kontaktpersonen im nächsten Umfeld, die etwa nicht selbst gegen das Coronavirus geimpft werden können, kommen dafür in Frage. Voraussetzung für eine Impfung sei demnach ein ausführliches Aufklärungsgespräch und eine sorgfältige individuelle Risiko-Nutzen-Analyse durch den impfenden Arzt.

16.54 Uhr

„Ungeprüfte Schrottmasken“ in Bayern? SPD fordert Aufklärung von Söder

SPD-Landtagsfraktionschef Florian von Brunn hat von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Aufklärung über Maskenlieferungen nach Bayern verlangt. „Ungeprüfte Schrottmasken“ des chinesischen Herstellers Yi Cheng, so Brunn, seien möglicherweise nach Bayern geliefert und in Umlauf gebracht worden. Die EU habe im Mai 2020 vor ihnen gewarnt. „Durch das Versagen der Regierung Söder sind sie aber vielleicht sogar verteilt und so Menschenleben gefährdet worden! Jetzt muss sofort offengelegt werden, wer diese Masken bekommen hat“, forderte Brunn am Sonntag.

Das bayerische Gesundheitsministerium wies „die erneuten Unterstellungen der SPD im Zusammenhang mit der Beschaffung von Corona-Schutzmasken“ zurück. Alle im Auftrag des Ministeriums vom Pandemiezentrallager verteilten Schutzartikel seien „formal und immer wieder in Stichproben auch technisch geprüft und als ordnungsgemäß eingestuft worden“, sagte eine Sprecherin. Der Vorwurf der Vertuschung sei haltlos.

17:10 Uhr

Rummenigge begrüßt Fan-Zulassung bei EM-Spielen

Die EM-Spiele in München vor Fans werden der deutschen Fußball-Nationalmannschaft nach Einschätzung von Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge zusätzlichen Antrieb geben. „14 000 Fans, das ist schon mal was“, sagte der 65-Jährige nach dem Gewinn der Meisterschaft der Münchner Fußballerinnen. „Das wird auch für Stimmung sorgen und wird auch der deutschen Nationalmannschaft nachhaltig Unterstützung zukommen lassen.“ Die vier EM-Spiele in München dürfen von jeweils etwa 14.000 Fans besucht werden.

16:47 Uhr

SPD-Spitze setzt Spahn unter Druck

Fragwürdige Vorgänge rund um mutmaßlich minderwertige Corona-Schutzmasken sorgen für heftigen Streit zwischen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und den Sozialdemokraten. Die SPD-Vorsitzenden Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken legten Spahn nun den Rücktritt nahe.

Spahns Agieren sei „unwürdig und menschenverachtend“, sagte Walter-Borjans der „Bild am Sonntag“. Er forderte CDU-Chef Armin Laschet auf zu überdenken, ob das „skandalöse Vorgehen“ von Spahn „für eine Partei mit einem christlichen Etikett noch tragbar ist“.

Esken warf Spahn im „Tagesspiegel“ eine „beispiellose Verachtung“ für Teile der Gesellschaft vor und forderte indirekt seinen Rücktritt: „Mit dieser menschenunwürdigen Haltung hat man in der Politik nichts verloren.“

16.32 Uhr

Mehr als 100 Partygäste flüchteten: Polizei löst illegale Feier im Vogtland auf

16.32 Uhr: Die Polizei hat eine illegale Techno-Party in einem Waldstück bei Oelsnitz (Vogtland) aufgelöst. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte seien zahlreiche der etwa 100 bis 150 Partygäste geflüchtet, teilte die Polizei am Sonntag mit. Letztlich wurde gegen 47 Feiernde Anzeige erstattet, unter anderem wegen des Verstoßes gegen die geltenden Corona-Regeln. Laut Polizei wurde in dem Waldstück das gesamte DJ-Equipment zurückgelassen, dieses wurde sichergestellt. Um das Partyzelt aufzustellen, hatten unbekannte Partygäste zudem vier Bäume gefällt. Die Polizei fand bei der Party am Samstagabend zudem eine geringe Menge Betäubungsmittel.

16.30 Uhr

Helge Braun blickt optimistisch auf den Sommer: „Eher entspannt“

Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) rechnet mit einem „eher entspannten“ Sommer. Der „sorgenvolle Blick“ gehe mehr in den Herbst, weil die saisonalen Effekte in der Corona-Pandemie sich dann reduzierten, sagte Braun der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Darum liege jetzt das Hauptaugenmerk darauf, dass alle Impfwilligen schnell ein Angebot bekämen.

Es könne im Herbst eine vierte Welle geben, aber es gebe auch die Chance, dies durch eine hohe Impfquote zu verhindern, sagte Braun der Zeitung. Er warnte: „Ab dem Herbst wird der Schutz derer, die das Impfangebot nicht wahrnehmen wollen, keine Beschränkungen mehr rechtfertigen.“ Wer sich nicht impfen lasse, müsse damit rechnen, dass er früher oder später Corona bekomme.

„Wir müssen als Gesellschaft die tägliche Lebensfreude wieder entwickeln“, forderte Braun außerdem. Dafür sei jetzt die Zeit gekommen. Es sei wie in der Medizin: Wenn jemand krank sei, verordneten ihm die Ärzte Bettruhe und Vorsicht. Wenn es aber wieder bergauf gehe, „sind die Ärzte auch diejenigen, die einen wieder aus dem Bett ziehen und sagen: Und jetzt müssen Sie wieder anfangen, sich zu belasten und zu bewegen.“
16:27 Uhr

Erstmals wieder deutsche Reisegruppe in Israel gelandet

Erstmals seit mehr als einem Jahr ist wieder eine deutsche Reisegruppe in Israel gelandet. Die etwa zehn Personen kamen auf dem Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv an. „Es ist wunderbar, wieder im Land zu sein“, zitierte die Nachrichtenagentur einen Reisenden. „Die Bürokratie ist unglaublich, aber es ist jede Mühe Wert!“

Das Land hatte sich nach Beginn der Pandemie praktisch abgeschottet. Ausländern war die Einreise nur in Ausnahmefällen möglich. Die Tourismusindustrie ist indes ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, sie hatte stark unter den Folgen der Corona-Krise gelitten. Voraussetzung für die Einreise sind Corona-Impfnachweise und negative Corona-Tests.

16:13 Uhr

Afghanistan: Neuer Höchstwert bei Corona-Todesfällen

Afghanistan hat mehr Corona-Tote binnen eines Tages verzeichnet als je zuvor seit Beginn der Pandemie. Die Behörden meldeten 50 Todesopfer seit dem Vortag im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die tatsächliche Zahl liegt wahrscheinlich viel höher, da der Großteil der Erkrankten nicht in Krankenhäusern, sondern zuhause stirbt.

Auch die täglich gemeldeten Neuinfektionen sind in Afghanistan zuletzt massiv angestiegen: von weniger als 200 Fällen Anfang Mai auf mehr als 1300 an mehreren Tagen in Folge. Als Treiber der dritten Welle wird die hochansteckende Delta-Variante gesehen, die zuerst in Indien entdeckt wurde.

16:06 Uhr

Bayern: SPD fordert Aufklärung zu Masken aus China

Der bayerische SPD-Landtagsfraktionschef Florian von Brunn hat von Ministerpräsident Markus Söder Aufklärung über Maskenlieferungen nach Bayern verlangt. „Ungeprüfte Schrottmasken“ des chinesischen Herstellers Yi Cheng, so Brunn, seien möglicherweise nach Bayern geliefert und in Umlauf gebracht worden. Die EU habe im Mai 2020 vor ihnen gewarnt. „Durch das Versagen der Regierung Söder sind sie aber vielleicht sogar verteilt und so Menschenleben gefährdet worden! Jetzt muss sofort offengelegt werden, wer diese Masken bekommen hat“, forderte Brunn.

15:31 Uhr

Zweifel am Einhalten des Impfplans der Bundesregierung

Die Virologin Melanie Brinkmann vom Braunschweiger Helmholtz-Zentrum hat angesichts der Lage das Impfversprechen der Bundesregierung in Zweifel gezogen. „Man sieht jetzt deutlich, dass wir viel zu wenig Impfstoff zur Verfügung haben“, sagte sie der „Rheinischen Post“. Sie sei nach wie vor „skeptisch, ob das Versprechen der Bundesregierung zu halten ist, bis Ende des Sommers allen Bürgern ein Impfangebot zu machen.“

Mit Wochenbeginn fällt die Priorisierung von einzelnen Bevölkerungsgruppen für eine Corona-Impfung weg. Dann können sich alle Bürgerinnen und Bürger ab zwölf Jahren um einen Impftermin bemühen Gesundheitsminister Jens Spahn hatte der „Bild am Sonntag“ zuvor gesagt, 80 Prozent der impfwilligen Erwachsenen würden bis Mitte Juli mindestens einmal geimpft sein.

15:19 Uhr

WHO lobt Impf-Ziel von Boris Johnson für Weltbevölkerung

Großbritanniens Appell, die gesamte Weltbevölkerung bis zum Ende des kommendes Jahres gegen Corona zu impfen, hat bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Anklang gefunden. Diesem Ziel ein konkretes Datum zu geben sei wundervoll, sagte der WHO-Covid-19-Beauftragte David Nabarro Sender Sky News. Es erhöhe die Hoffnung, dass die Regierungen der Industrienationen tatsächlich einen Plan dazu entwerfen würden.

Der britische Premier Boris Johnson hatte vor dem anstehenden G7-Gipfel dazu aufgerufen, die Impfung der ganzen Welt bis Ende 2022 anzustreben. „Ich fordere meine Kollegen der G7-Staaten auf, diese schreckliche Pandemie mit uns zu beenden und zu versprechen, dass wir die durch das Coronavirus angerichtete Verwüstung nie wieder zulassen werden“, sagte Johnson. „Die Welt bis Ende des nächsten Jahres zu impfen, wäre die größte Heldentat der medizinischen Geschichte.“

15:14 Uhr

Airbus-Chef erwartet Erholung bei Geschäftsreisen

Airbus-Chef Guillaume Faury erwartet eine weitgehende Erholung bei Geschäftsreisen. Er habe in diesem Punkt seine Meinung geändert, sagte Faury der „Neuen Zürcher Zeitung“. Zunächst habe die Anpassung ans Homeoffice besser funktioniert als erwartet. Die Unternehmen hätten sich gefragt, warum ihre Mitarbeiter überhaupt noch reisen sollten. Doch dann habe sich die Meinung in den Unternehmen geändert, so Faury. „Irgendwann müssen sie ihre Kunden und Lieferanten wieder persönlich treffen. Irgendwann müssen sie vor Ort sein, um Produkte zu entwickeln oder neue Fabriken zu bauen.“

14:48 Uhr

Masken-Vorwürfe: Bartsch fordert Regierungserklärung

Nach Berichten über einen zweifelhaften Umgang des Gesundheitsministeriums mit angeblich minderwertigen Corona-Masken hat Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch eine umfassende Erklärung der Bundesregierung gefordert. „In der kommenden Woche erwarte ich eine Regierungserklärung zu diesem unfassbaren Vorgang und umgehend eine Positionierung der Bundeskanzlerin“, sagte Bartsch den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Es ist noch ihre Regierung.“

Spahn hatte die Vorwürfe zuvor indes zurück: Die Schutzmasken, um die gehe, seien intensiv geprüft und hätten alle nötigen Eigenschaften. SPD und Opposition hatten mit heftiger Kritik auf einen „Spiegel“-Bericht reagiert, nach dem Spahns Ministerium bestimmte Masken vorübergehend offenbar für Obdachlose und Menschen mit Behinderung vorsehen wollte.

13:31 Uhr

Prag: Reisende gestoppt wegen angeblich falscher Tests

Die tschechische Fremdenpolizei hat am Prager Flughafen 140 Reisende stundenlang aufgehalten, weil sie ihre Corona-Tests nicht anerkannte. Außenminister Jakub Kulhanek kündigte eine Untersuchung an, ob das Vorgehen der Polizisten korrekt war. Nach Medienberichten war bei den Touristen der Verdacht entstanden, ihre Testzertifikate könnten gefälscht sein. Deshalb mussten sie sich alle nochmals testen lassen, bevor ihnen die Einreise nach Tschechien erlaubt wurde.

Die Fremdenpolizei rechtfertigte die Vorsichtsmaßnahme damit, dass bei der Einreise immer wieder gefälschte Testzertifikate auftauchten. Dass deswegen nicht nur einzelne Reisende, sondern gleich alle Passagiere eines Fluges zur neuerlichen Testung verpflichtet wurden, sei nun allerdings zum ersten Mal geschehen.

13:29 Uhr

Kolumbien bittet Deutschland um Impfstoff

Die kolumbianische Regierung will Deutschland um Hilfe bei der Versorgung der etwa 1,8 Millionen Geflüchteten aus Venezuela bitten. Das sagte Vizepräsidentin und Außenministerin Marta Lucia Ramirez in einem Interview mit der „Welt“. „Ich möchte Deutschland in aller Form bitten, dass sie uns Impfdosen spenden, damit wir das kolumbianische Volk und alle venezolanischen Migranten impfen können, so dass wir zeitgleich ein Wirtschaftswachstum starten und Arbeitsplätze für die Kolumbianer und Venezolaner schaffen können“, sagte die Politikerin.

Grenze zwischen Venezuela und Kolumbien: Kolumbien hat in den vergangenen fünf Jahren etwa 1,8 Millionen Geflüchtete aus dem Nachbarland aufgenommen und entschieden, ihren Aufenthaltsstatus zu legalisieren.

13:25 Uhr

Britischer Gesundheitsminister: Höhere Ansteckungsgefahr durch Delta-Mutante

Die sogenannte Delta-Variante des Coronavirus ist nach Angaben der britischen Regierung um 40 Prozent ansteckender als die Ursprungsform des Covid-19-Erregers. Der „Wachstumsvorteil“ der Variante liege nach Erkenntnissen eines Expertengremiums bei rund 40 Prozent, sagte der britische Gesundheitsminister Matt Hancock der BBC.

Großbritannien verzeichnete zuletzt wieder einen deutlichen Anstieg der Corona-Infektionsfälle. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen sei jedoch stabil und betreffe vor allem Nicht-Geimpfte, sagte Hancock. Die Delta-Mutante war zuerst in Indien aufgetreten und hat sich zuletzt auch verstärkt in Großbritannien ausgebreitet.

12:20 Uhr

Trump verlangt Reparationszahlungen von China

Bei seinem ersten großen öffentlichen Auftritt seit seinem Auszug aus dem Weißen Haus hat Ex-Präsident Donald Trump von China Reparationszahlungen verlangt. Trump forderte China in seiner Rede beim Parteitag der Republikaner auf, für den Umgang mit dem Coronavirus zehn Billionen US-Dollar an Reparationen an die USA und die Welt zu zahlen. Auch sollten die Länder der Welt ihre Schulden an China nicht zurückzahlen.

11:48 Uhr

Quarantäne-Hochhaus: Weitere Corona-Fälle in Dresden

Sieben weitere Bewohner des unter Quarantäne stehenden Hochhauses in Dresden sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das hätten die analysierten Proben von den 170 Bewohnern ergeben, teilte die Stadt mit. Bei drei positiv Getesteten besteht zudem der Verdacht auf eine Infektion mit der sogenannten Delta-Variante, die zuerst in Indien festgestellt wurde.

Ein Bewohner des Studentenwohnheims war zuvor nach einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Bei ihm besteht der Verdacht auf die als besonders ansteckend geltende Virusvariante. Das Gesundheitsamt hatte sodann Quarantäne für das gesamte Studentenwohnheim verhängt.

Testvorbereitungen in Dresden | dpa

Tests für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Studentenwohnheims: Die Quarantäne bleibt nach Angaben der Stadt so lange bestehen, bis das Gesundheitsamt ermitteltet hat, ob die negativ Getesteten tatsächlich keinen Kontakt zu Infizierten hatten. Erst dann könne nach und nach die Quarantäne für Einzelne aufgehoben werden. Bild: dpa

11:41 Uhr

Empörung über Spahns mögliche Maskenpläne wächst

Medienberichte über mögliche Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zur Verwendung offenbar unbrauchbarer Masken sorgen für Empörung. „Diese Vorgänge im Bundesgesundheitsministerium sind ungeheuerlich und menschenverachtend“, sagte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil dem „Spiegel“. „Der Minister muss sich dazu schnellstmöglich erklären, er kann hier nicht mit dem Finger auf andere zeigen.“

Das Magazin hatte zuvor berichtet, dass Spahns Ministerium Anfang 2020 für schätzungsweise eine Milliarde Euro unbrauchbare Masken gekauft hatte. Weil sie offenbar regulär nicht verteilt werden durften, sollten sie demnach in Sonderaktionen an Hartz-IV-Empfänger, Behinderte und Obdachlose abgeben werden.

11:37 Uhr

Berlinale kostet Bund etwa zehn Millionen Euro extra

Die coronabedingt geteilten Filmfestspiele in Berlin muss der Bund in diesem Jahr mit rund zehn Millionen Euro zusätzlich finanzieren. „Wir haben schon im Winter, als der zweite Lockdown auf einem Höhepunkt war und wir nicht wissen konnten, was wann wieder möglich sein würde, eine zweistellige Millionensumme reserviert“, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters der Nachrichtenagentur dpa.

Die Berlinale sei das erste solche Festival weltweit, das wieder an den Start gehe. „Das ist uns auch finanziell große Anstrengungen wert. Wir möchten damit ein starkes kultur- und filmpolitisches Signal setzen und den Neustart der Kulturbranche sichtbar machen“, sagte die CDU-Politikerin.

Wegen der Pandemie wurden die Filmfestspiele in Berlin geteilt – im März konnten Fachleute online Filme schauen, nun ist an ein öffentliches Festival unter freiem Himmel geplant.

11:29 Uhr

USA spenden 750.000 Impfstoff-Dosen an Taiwan

Die USA wollen dem mit einer Corona-Welle kämpfenden Taiwan Hunderttausende Impfstoffe liefern. Insgesamt sollen 750.000 Dosen gespendet werden, wie US-Senatorin Tammy Duckworth ankündigte. „Es ist für die Vereinigten Staaten entscheidend, dass Taiwan in die erste Gruppe derjenigen aufgenommen wird, die Impfstoffe erhalten“, sagte bei einem Besuch in Taipeh. „Wir erkennen den dringenden Bedarf an und schätzen diese Partnerschaft.“

Taiwan hat mit einem Anstieg der Neuinfektionen zu kämpfen, nachdem es lange Zeit sehr erfolgreich die Pandemie eingedämmt hatte. Zuletzt wurden 343 neue Corona-Fälle bekannt. Bislang sind nur etwa drei Prozent der 23,5 Millionen Einwohner geimpft, wobei die meisten nur die erste von zwei erforderlichen Impfungen erhalten haben. Bereits zuvor hatte Japan 1,24 Millionen Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca kostenlos an Taiwan geliefert.

11:24 Uhr

Kinderärzte: Aufhebung der Impfpriorisierung verfrüht

Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hat angesichts der knappen Impfdosen die Aufhebung der Impfpriorisierung kritisiert. „Im Lichte der aktuellen Engpässe ist es ein Fehler, die Priorisierung jetzt aufzuheben“, sagte die BVKJ-Vorsitzende in der Region Nordrhein, Christiane Thiele, der „Rheinischen Post“. „Damit hätte man warten sollen.“

Die Priorisierung sei zwar auf dem Papier aufgehoben, nun finde sie aber im Wartezimmer statt. So lange es nicht genug Impfstoff gebe, würden viele Kinder- und Jugendärzte die Risikogruppen impfen, sagte die Kinderärztin weiter. Es fehle jedoch an Impfstoff.

11:06 Uhr

Indien bereitet Corona-Lockerungen vor

Im von der Coronavirus-Pandemie besonders hart getroffenen Indien bereiten die Behörden in Teilen des Landes erste Lockerungen vor. Von Montag an soll den Menschen in der Hauptstadt Neu-Delhi und weiteren Städten wieder mehr Bewegungsfreiheit eingeräumt werden. Außerdem dürfen manche Unternehmen den Betrieb wieder aufnehmen. Im Bundesstaat Maharashtra, in dem die Millionenmetropole Mumbai liegt, soll im Laufe der Woche mit einer schrittweisen Rücknahme des Lockdowns begonnen werden.

11:03 Uhr

Corona-Lockerungen für Italien-Rückkehrer in Kraft

Für Heimkehrer aus Italien gelten fortan erleichterte Corona-Einreiseregeln nach Deutschland. Das Land ist laut Robert Koch-Institut wegen sinkender Corona-Infektionszahlen nicht mehr auf der Liste der Risikogebiete. Das bedeutet, das Urlauber, die auf dem Landweg aus Italien wieder nach Deutschland einreisen, keine Beschränkungen mehr beachten müssen. Flugreisende brauchen weiterhin ein negatives Corona-Testergebnis.

Neben Italien wurden auch Tschechien sowie Teile Österreichs, der Schweiz, Kroatiens und Frankreichs von der Liste gestrichen.

10:57 Uhr

Geplante Lockerungen: Britischer Minister zurückhaltend

Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock will sich noch nicht festlegen, ob die für den 21. Juni in Aussicht gestellten Lockerungen auch tatsächlich umgesetzt werden. „Es ist zu früh, um eine endgültige Entscheidung darüber zu fällen“, sagte Hancock dem Sender Sky News. „Der Premierminister (Boris Johnson), ich und das Team werden uns alle Daten in dieser Woche ansehen“, sagte der Minister. „Wir sagen zu diesem Zeitpunkt nicht ‚Nein‘ zum 21. Juni.“

10:52 Uhr

Bayern: In Gottesdiensten darf wieder gesungen werden

Von Montag an darf bei Gottesdiensten in Bayern wieder gesungen werden. Voraussetzung sind weiter FFP2-Masken und eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter 100. Derzeit liegen alle Kreise im Freistaat unter dieser Marke. Bei Freiluftgottesdiensten entfällt die Maskenpflicht am Platz.

Auch bei Beerdigungen, Trauungen und Hochzeiten greifen fortan Lockerungen. Demnach dürfen sich bei einer Inzidenz von unter 50 draußen bis zu 100, in Innenräumen bis zu 50 Personen treffen. Dazu kommen Geimpfte und Genesene. Liegt die Inzidenz zwischen 50 und 100, halbieren sich die Teilnehmerzahlen. Außerdem ist ein negativer Test für diejenigen nötig, die noch nicht vollständig geimpft oder von einer Corona-Infektion genesen sind.

10:29 Uhr

Israel beginnt mit Impfung von Zwölf- bis 15-Jährigen

Israel hat mit der Impfung von Jugendlichen im Alter von zwölf bis 15 Jahren gegen das Coronavirus begonnen. Das Gesundheitsministerium hatte zuvor mitgeteilt, die Gefahren einer Erkrankung seien höher als mögliche Nebenwirkungen der Impfung. „Die Fälle von Herzmuskelentzündungen bei 16- bis 19-Jährigen waren selten und sind meist ohne Komplikationen verlaufen“, hieß es in der Mitteilung.

In Israel wird das Vakzin der Hersteller BioNTech/Pfizer verwendet. Angesichts der äußerst niedrigen Corona-Infektionsrate im Land empfiehlt das Ministerium vorerst die Impfung von Risikopatienten, Angehörigen von Risikopatienten und Jugendlichen in Familien, die ins Ausland reisen wollen. „Abgesehen von den Risikogruppen kann jeder geimpft werden, der daran interessiert ist“, hieß es weiter.

07:32 Uhr

Spahn will Vergütung für Corona-Schnelltests senken

Wegen Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung und Qualität der Corona-Schnelltests plant das Bundesgesundheitsministerium einem Bericht zufolge eine Neufassung der Testverordnung. Diese sehe eine Reduzierung der Vergütung für die Tests vor, berichtete die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf ein neues Eckpunktepapier. Darin heißt es, die „Vielzahl an unterschiedlichen Vergütungsmöglichkeiten und die Höhe der derzeitigen Vergütungen“ biete „Anreize für strategisches Verhalten“. Ein erster Entwurf der neuen Testverordnung soll demnach bereits Anfang nächster Woche vorgelegt werden.

07:23 Uhr

Kein großes Public Viewing zur EM geplant

Angesichts der Corona-Pandemie sind in deutschen Städten bislang keine großen Public-Viewing-Veranstaltungen zur Fußball-Europameisterschaft geplant. In Biergärten und Restaurants können Menschen das Turnier, das am kommenden Freitag beginnt, jedoch an vielen Orten verfolgen. In Berlin vor dem Brandenburger Tor, wo bei vergangenen Turnieren Menschenmassen der deutschen Nationalmannschaft die Daumen drückten, wird es in diesem Jahr keine Fanmeile geben. Ein Sprecher des zuständigen Bezirksamtes Mitte sagte, dass es keine Anträge für Public Viewing im Bezirk gegeben habe – auch nicht für das Brandenburger Tor.

06:00 Uhr

Welthungerhilfe erinnert an Probleme ärmerer Länder

Die Welthungerhilfe hat dazu aufgerufen, die ärmeren Ländern bei Impfkampagnen gegen die Corona-Pandemie nicht im Stich zu lassen. Dabei könne auch die Initiative zur vorübergehenden Freigabe von Patenten ein Schritt in die richtige Richtung sein, sagte Generalsekretär Mathias Mogge der Nachrichtenagentur dpa.

Er wies auf Beratungen hin, die die Welthandelsorganisation (WTO) Anfang der Woche führe. Es drohten bereits dramatische Rückschritte bei Entwicklungserfolgen und auch bei der Hungerbekämpfung in Folge der Corona-Pandemie. „Waren 2019 fast 690 Millionen Menschen weltweit chronisch unterernährt, gehen Vorhersagen für dieses Jahr von bis zu 828 Millionen aus, Tendenz steigend. Damit entwickelt sich das Coronavirus immer mehr zum Hungervirus“, sagte Mogge.

05:57 Uhr

GEW sieht Probleme bei Lehrerimpfungen

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft bemängelt die Fortschritte bei der Impfung von Lehrerinnen und Lehrer. „Der Impffortschritt bei den Lehrerinnen und Lehrern ist immer noch zu langsam. Zwischen 40 und 60 Prozent sind – zumindest mit der ersten Dosis – geimpft. Gerade bei den Lehrkräften, die zur PrioGruppe 3 gehören, mangelt es immer noch an Impfangeboten“, kritisiert die Vorsitzende der Gewerkschaft Marlis Tepe laut einem Vorabbericht der „Bild am Sonntag“. Die generelle Aufhebung der Impfpriorisierung dürfe nicht zu einer Verzögerung der Lehrerimpfungen führen.

05:53 Uhr

Intensivmediziner sehen verbesserte Lage

Die Belastung in den Kliniken hat sich zuletzt aus Sicht der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) klar verbessert. „Auf den Stationen ist deutliche Entspannung zu spüren“, sagte der DIVI-Präsident Gernot Marx dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Corona-Krise sei „noch nicht geschafft, geht aber in die richtige Richtung“. Diese Woche würden rund 2000 an Covid-19 erkrankte Patientinnen und Patienten behandelt – ein Stand, der laut Marx zuletzt Anfang November vergangenen Jahres gemeldet wurde. Die Intensivbetten seien aber weiterhin konstant ausgelastet, weil abgesagte Operationen nun nachgeholt werden müssten.

05:41 Uhr

Braun blickt optimistisch auf Fußball-EM

Kanzleramtsminister Helge Braun hält das Festhalten an der paneuropäischen Fußball-EM im Juni und Juli für richtig. „Ich glaube schon, dass man so eine Europameisterschaft jetzt gut durchführen kann. Natürlich muss überall darauf geachtet werden, dass weiter die Hygieneregeln eingehalten werden“, sagte der CDU-Politiker der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Die Partien in Großbritannien bereiten Braun indes Sorge. Das Land gilt wegen der Verbreitung der indischen Variante des Coronavirus als Virusvariantengebiet. „Diejenigen, die aus Großbritannien kommen, müssen ganz besonders strikte Hygienemaßnahmen einhalten“, sagte Braun mit Blick auf reisende Fußballfans.

05:18 Uhr

RKI: 2440 Neuinfektionen, Inzidenz 24,7

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 2440 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Sonntagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.04 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 3852 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gab das RKI am Sonntagmorgen mit bundesweit 24,7 an (Vortag: 26,3; Vorwoche: 35,2).

03:38 Uhr

Lambrecht für gezielte Impfung vorerkrankter Kinder

Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht spricht sich für gezielte Impfungen von Kindern mit Vorerkrankungen aus. „Wenn ein sicherer Impfstoff für diese Altersgruppe zugelassen und verfügbar ist, kann er einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten, denn auch bei Kindern und Jugendlichen können gesundheitliche Risiken oder Vorerkrankungen vorliegen“, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht.

Ärztinnen und Ärzte könnten hierbei am besten beurteilen und beraten, für wen eine Impfung am dringlichsten sei. Wichtig sei, dass Eltern und ihre Kinder gemeinsam mit Ärzten eine verantwortungsbewusste und freiwillige Entscheidung treffen könnten. Eine Impfpflicht werde es in Deutschland weder für Erwachsene noch für Kinder oder Jugendliche geben.

02:12 Uhr

Frankreich: Erholung bis Anfang 2022

Die französische Wirtschaft wird bis zum ersten Quartal des Jahres 2022 wieder das Niveau von vor der Corona-Krise erreichen. Dies sagte der französische Finanzminister Bruno Le Maire der Wochenzeitung „JDD“. Die Rückkehr zu Ausgaben und Investitionen lege den Grundstein für eine wirtschaftliche Erholung.

Le Maire bekräftigte sein Ziel, in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von fünf Prozent in Frankreich zu erreichen. Der jüngste Anstieg bei Kreditkartentransaktionen und Urlaubsbuchungen und stark zunehmende Käufe von Bekleidung zeigten, dass Frankreich schnell zum Wachstum zurückkehre.

01:55 Uhr

Johnson appelliert an G7-Staaten

Der britische Premierminister Boris Johnson fordert die Regierungschefs der sieben führenden Industrieländer in einer Mitteilung auf, sich beim G7-Treffen in Großbritannien in der kommenden Woche dazu zu verpflichten, die gesamte Welt bis Ende 2022 gegen Covid-19 zu impfen. „Ich appelliere an meine G7-Kollegen, diese schreckliche Pandemie mit uns gemeinsam zu beenden und zu versprechen, dass wir es nie wieder zulassen werden, dass eine Verwüstung, wie sie das Coronavirus angerichtet hat, noch einmal passiert.“

„Die Welt bis zum Ende des nächsten Jahres zu impfen, wäre die größte Leistung in der Geschichte der Medizin“, wurde der Premierminister in einer Erklärung zitiert.

Großbritannien ist ab dem 11. Juni Gastgeber des G7-Treffens in Cornwall im Südwesten Englands, an dem die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Italien, den USA, Kanada und Japan teilnehmen.

01:54 Uhr

Spahn korrigiert Impfprognose nach unten

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bittet die Bevölkerung mit Blick auf die Aufhebung der Impfpriorisierung um Geduld. „Nicht alle können gleichzeitig am Montag einen Termin bekommen“, sagte Spahn der „Bild am Sonntag“ laut Vorabbericht. Er bitte um Nachsicht mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Arztpraxen und Impfzentren. „Sie tun ihr Bestes. Aber noch ist nicht genug für alle da.“ Bei der Wartezeit auf den Impftermin gehe es jetzt um Wochen, nicht um Monate. Bis Mitte Juli würden 80 Prozent aller impfwilligen Erwachsenen mindestens einmal geimpft sein. In der ARD-Senndung Anne Will vergangene Woche hatte Spahn noch von 90 Prozent bis Mitte Juli gesprochen.

01:52 Uhr

Gutachten zu Schäden im Kultursektor

Die Corona-Pandemie hat im deutschen Kunst- und Kultursektor enorme Schäden hinterlassen. Das ergibt sich aus einem Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages, das dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. So habe die Kulturwirtschaft 2020 insgesamt dreimal größere Umsatzeinbußen hinnehmen müssen als die Kreativwirtschaft, heißt es. Die Umsätze seien dort um 19 Prozent zurückgegangen, während die der Kreativwirtschaft um sechs Prozent gefallen seien.

„Am gravierendsten waren die Teilmärkte Filmwirtschaft, Darstellende Kunst und Kunstmarkt betroffen, die auf das Umsatzniveau von vor 17 Jahren zurückgefallen sind“, so das Gutachten. „Insgesamt sind die Umsätze der Kultur- und Kreativwirtschaft um 22,4 Milliarden Euro zurückgegangen. Einzelne Teilbranchen wurden so auf ein Umsatzniveau zurückgeworfen, das so zuletzt vor dem Jahr 2003 erzielt wurde.“