Balearen melden Rekord an Neuinfektionen

Balearen melden Rekord an Neuinfektionen

15. Juli 2021 Aus Von mvp-web

Die Balearen mit Mallorca als beliebtester Urlaubsinsel der Deutschen haben so viele Neuinfektionen binnen 24 Stunden registriert wie noch nie seit Pandemie-Beginn. Die WHO ist besorgt über die Lage in Südafrika. Alle Entwicklungen im Live Blog.


  • RKI: 1642 Neuinfektionen, Inzidenz steigt auf 8,0
  • Tokio: Höchster Stand an Neuinfektionen seit sechs Monaten
  • Mehr als 100.000 Corona-Tote in Argentinien
  • Australien: Fünftägiger Lockdown in Victoria
  • Millionen Kinder verpassen Routineimpfungen

21:27 Uhr

Ende des Liveblogs

Wir schließen den Liveblog für heute und danken für Ihr Interesse!

21:10 Uhr

US-Regierung: Fake News zu Corona schneller löschen

Soziale Netzwerke wie Facebook müssen nach Ansicht der US-Regierung mehr gegen Falschinformationen im Zusammenhang mit Corona und der Impfung gegen das Virus tun. Facebook müsse schneller Beiträge entfernen, die gegen die Richtlinien verstießen und falsch seien, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki. Einige Beiträge würden tagelang online bleiben. „Das ist zu lange, Informationen verbreiten sich zu schnell“, so Psaki. Auch in den USA sind die Corona-Zahlen zuletzt wieder angestiegen. Gleichzeitig stockt der Impffortschritt im Land.

19:58 Uhr

Eiffelturm öffnet wieder für Besucher

Erstmals seit rund neun Monaten öffnet der Pariser Eiffelturm am Freitag wieder für Besucher. Das Wahrzeichen der französischen Hauptstadt war wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Nun gilt für Besucher eine Maskenpflicht. Zudem müssen Touristen ab Mittwoch der kommenden Woche eine vollständige Corona-Impfung, eine überstandene Infektion oder einen negativen Test nachweisen. Die tägliche Besucherzahl des Eiffelturms ist zunächst auf 10.000 Menschen begrenzt.

19:45 Uhr

Slowakei beharrt auf Quarantänepflicht für Ungeimpfte

Ungeachtet einer Entscheidung des Verfassungsgerichts hat die slowakische Regierung angekündigt, an ihren strengen Quarantäne-Vorschriften für nicht geimpfte Einreisende festzuhalten. So kontrollierte die Polizei auch heute an allen Grenzübergängen Impfnachweise. Nur wer gegen Covid-19 geimpft ist, darf einreisen, ohne eine 14-tägige Quarantäne antreten zu müssen.

19:31 Uhr

Nach Einreise in Japan: Sportlerin positiv getestet

Eine Olympia-Teilnehmerin und ein Mitarbeiter, der mit den Sommerspielen in Tokio zu tun hat, sind nach ihrer Einreise in Japan positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilten die Organisatoren der Olympischen Spiele mit. Die namentlich nicht genannte Athletin ist nun in 14-tägiger Quarantäne. Eine Woche vor der Eröffnungsfeier am 23. Juli ist unklar, ob sie ihren Wettkampf verpassen wird.

18:27 Uhr

Kinderärzte rufen Erwachsene zur Corona-Impfung auf

Vor dem Hintergrund einer offenbar nachlassenden Nachfrage nach Corona-Schutzimpfungen in Deutschland rufen Kinder- und Jugendmediziner die Erwachsenen zur Impfung auf. „Ich richte einen dringenden Appell an alle Erwachsenen, ihr Impfangebot anzunehmen und sich impfen zu lassen, um unsere Kinder zu schützen“, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin, Jörg Dötsch. Während die Corona-Impfung mittlerweile nahezu jedem Erwachsenen offenstehe, seien Millionen von Kindern in Deutschland auf deren Verantwortungsbewusstsein angewiesen.

17:49 Uhr

WHO-Notfallausschuss warnt vor vorschnellen Lockerungen

Vor einem zu frühen Ende wichtiger Corona-Schutzmaßnahmen hat der Notfallausschuss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gewarnt. „Der Gebrauch von Masken, das Abstandhalten, Handhygiene und besondere Lüftung von Innenräumen bleiben die Schlüssel, um die Übertragung des Coronavirus Sars-CoV-2 zu reduzieren“, hieß es. Auch mit Blick auf Großveranstaltungen warnte der Ausschuss vor vorschnellen Entscheidungen. Dabei müsse das lokale Infektionsgeschehen und die Ausbreitung von Virusvarianten immer berücksichtigt werden.

17:12 Uhr

Uganda stoppt Vertrieb von Kräuterheilmittel gegen Corona

Im ostafrikanischen Uganda hat die nationale Arzneimittelbehörde (NDA) den Vertrieb eines Kräuterheilmittels, das zur Behandlung von Covid-19 entwickelt wurde, gestoppt. Das pflanzliche Medikament namens Covilyce-1 sei von Wissenschaftlern ohne Autorisierung auf den Markt gebracht worden, sagte ein NDA-Sprecher. Mitarbeiter der NDA seien angewiesen worden, das Mittel zu beschlagnahmen, sagte Rwamwiri.

16:37 Uhr

Balearen melden Rekord an Neuinfektionen

Die Balearen mit Mallorca als beliebtester Urlaubsinsel der Deutschen haben so viele Neuinfektionen innerhalb eines Tages verzeichnet wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie. Binnen 24 Stunden seien 795 Ansteckungen mit dem Coronavirus erfasst worden, teilten die Gesundheitsbehörden der spanischen Mittelmeerinseln mit. Es waren 115 Fälle mehr als am Vortag. Die bisher höchste Zahl war zuvor am 19. Januar mit 776 registriert worden. Die Region mit knapp 1,2 Millionen Einwohnern hatte im Winter bezogen auf die Bevölkerungszahl zeitweilig die höchsten Werte ganz Spaniens.

16:00 Uhr

Schienenverkehr wegen Pandemie eingebrochen

Der Schienenverkehr in Deutschland wurde im ersten Jahr der Corona-Krise deutlich geschwächt: Sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr verloren Eisenbahn-Unternehmen Anteile gegenüber der Straße. Das geht aus einer Marktuntersuchung hervor, die die Bundesnetzagentur zum Eisenbahn-Verkehr vorlegte. Demnach wurde im vergangenen Jahr nur 18,8 Prozent des Güterverkehrs über die Schiene abgewickelt, der Rest überwiegend über die Straße. 2019 waren es noch 19 Prozent.

15:58 Uhr

Deutschland gibt Millionen für globale Corona-Bekämpfung

Im weltweiten Kampf gegen die Corona-Pandemie stellt Deutschland weitere 260 Millionen Euro zur Verfügung. Das kündigte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bei einem Besuch bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf an. Die Mittel für die WHO dienten der Entwicklung, Herstellung und Verteilung von Corona-Tests, Behandlungsmethoden und Impfstoffen. Der Betrag sei Teil der insgesamt 2,2 Milliarden Euro aus Deutschland für das internationale Programm gegen die Pandemie „Access to Covid-19 Tools Accelerator“ (ACT-A). In den kommenden Monaten werde es gelingen, hunderte Millionen Menschen in allen Teilen der Welt zu impfen, sagte Spahn.

15:55 Uhr

Corona-Todesfälle in Afrika steigen um 43 Prozent

Auf dem afrikanischen Kontinent sind die Todesfälle aufgrund von Corona-Erkrankungen innerhalb nur einer Woche um 43 Prozent gestiegen. „Dieser Anstieg ist der schnellste, den der Kontinent je gesehen hat“, sagte die Afrika-Direktorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Matshidiso Moeti. Mangel an Sauerstoffgeräten und freien Betten auf Intensivstationen seien demnach die Hauptgründe für den rasanten Anstieg. Dies sei eine klare Warnung, dass Krankenhäuser auf dem Kontinent ihre Belastungsgrenze erreicht hätten, so Moeti.

15:21 Uhr

Wenige Neuinfektionen bei EM-Spielen in Kopenhagen

Die vier in Kopenhagen ausgetragenen Begegnungen der Fußball-Europameisterschaft sind entgegen der Befürchtungen keine Veranstaltungen mit sehr hohen Corona-Infektionszahlen gewesen. Wie der Rundfunksender DR unter Berufung auf die dänische Behörde für Patientensicherheit berichtete, ist bei insgesamt nur 152 Menschen im Zusammenhang mit dem Stadionbesuch bei den vier Partien das Coronavirus nachgewiesen worden – acht nach dem Auftaktspiel Dänemark-Finnland, 41 beziehungsweise 62 bei den weiteren dänischen Vorrundenspiele gegen Belgien und Russland. 41 weitere traten im Zusammenhang mit dem Achtelfinale zwischen Kroatien und Spanien auf.

Beim Auftakt gegen die Finnen waren knapp 14.000 Zuschauer im Parken-Stadion dabei gewesen, bei den drei weiteren Spielen jeweils etwa 23.000.

Insgesamt hat die Zahl der Neuinfektionen in Dänemark angesichts von vielen gelockerten Corona-Maßnahmen aber zuletzt deutlich zugenommen, vor allem unter jungen Erwachsenen. Am Donnerstag verzeichneten die Dänen am dritten Tag in Folge mehr als 1000 Neuinfektionen – vor rund einem Monat, als Dänemark gegen Finnland gespielt hatte, waren es noch weniger als 250 pro Tag gewesen.

15:12 Uhr

McLaren-Boss positiv getestet

McLaren-Geschäftsführer Zak Brown ist vor dem Formel-1-Rennen in Silverstone positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie der englische Traditionsrennstall mitteilte, wurde die Infektion zudem bei weiteren zwei Teammitgliedern nachgewiesen. Die Fahrer Daniel Ricciardo und Lando Norris seien keine engen Kontakte gewesen. Die Arbeit von McLaren für den Grand Prix von Großbritannien an diesem Sonntag sei unbeeinträchtigt. Brown will sein Team nun von zuhause aus unterstützen.

14:49 Uhr

WHO besorgt über Lage in Südafrika

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat vor den Auswirkungen der gewaltsamen Aufstände in Südafrika auf die Corona-Lage im Land gewarnt. „Wir sind sehr besorgt, dass die Unruhen in den letzten Tagen in Teilen Südafrikas die Situation angesichts einer massiven Welle weiter verschlimmern“, so die Afrika-Direktorin der WHO, Matshidiso Moeti, der Nachrichtenagentur KNA. In den Provinzen KwaZulu-Natal und Gauteng mit den Metropolen Johannesburg und Pretoria kommt es seit vergangenem Freitag zu schweren Ausschreitungen. Als Auslöser der Proteste gilt die Inhaftierung von Ex-Präsident Jacob Zuma, der wegen Missachtung der Justiz zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt worden war.

14:41 Uhr

Hunderte Tiere auf Haustiermarkt in Dhaka verendet

Wegen eines Corona-Lockdowns sind auf einem Haustiermarkt in Bangladesch hunderte Tiere verendet. Rund 400 Vögel und dutzende Hunde, Katzen, Kaninchen, Ratten und Meerschweinchen seien gestorben, weil die Ladenbesitzer gezwungen gewesen seien, ihre Türen geschlossen zu halten, sagte Rahman Shikder, Sprecher der Vereinigung der Ladenbesitzer des Katabon-Marktes. Die 75 kleinen Geschäfte auf Dhakas größtem Haustiermarkt mussten Anfang Juli wegen eines von der Regierung verhängten Corona-Lockdowns schließen. Nachdem das Verenden der Haustiere landesweit für Schlagzeilen gesorgt hatte, entschied die Regierung, dass die Geschäfte jeweils zwei Stunden morgens und nachmittags ihre Türen öffnen dürfen.  Aus Sicht von Tierschützern werden die Tiere auf dem Markt auch in normalen Zeiten unter katastrophalen Bedingungen gehalten.

14:36 Uhr

Impfaktion in Baden-Württemberg

In vielen Bundesländern werden derzeit Sonder-Impfaktionen ohne Termin angeboten – so auch in Baden-Württemberg. Einen Überblick über die Impfzentren gibt es hier:

15.07.2021

Immer mehr Impfzentren bieten diesen Service an Corona-Schutzimpfung: Hier brauchen Sie in Baden-Württemberg keinen Termin swr

Spontanes Impfen ohne Termin: Immer mehr Impfzentren in Baden-Württemberg bieten diese Möglichkeit an.

14:09 Uhr

Großbritannien: Mehr Tote durch Alkohol während Pandemie

In Großbritannien sind während der Corona-Pandemie deutlich mehr Menschen an den Folgen starken Alkoholkonsums gestorben. Die Zahl der alkoholbedingten Todesfälle legte 2020 um ein Fünftel auf 6983 zu, wie die Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) mitteilte. Dabei waren Lebererkrankungen die mit Abstand häufigste Todesursache. Auch der Kauf und Konsum von Alkohol schossen demnach in die Höhe, obwohl Kneipen, Restaurants und Clubs insgesamt für mehr als ein halbes Jahr geschlossen waren.

Pamela Healy von der Hilfsorganisation British Liver Trust wies auf die Umstände der Lockdowns mit Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen hin. „Stress, Einsamkeit und der fehlende Zugang zu Hilfsdiensten haben dazu geführt, dass viele Menschen mehr Alkohol trinken und ihre Leber gefährden“, sagte sie.

13:58 Uhr

Indonesien mit mehr Neuinfektionen als Indien

Indonesien hat Indien als am stärksten von der Corona-Pandemie betroffenes Land Asiens überholt. Die täglichen Neuinfektionen lagen bei mehr als 54.000 Fällen, wie das Nachrichtenportal Jakarta Post berichtete. Die neue Welle sei auf die Delta-Variante zurückzuführen. In Indien habe man zuletzt zwischen 32.000 und 37.000 Neuinfektionen registriert.

13:43 Uhr

Johnson: Das Schlimmste ist wahrscheinlich vorbei

Der britische Premierminister Boris Johnson sieht sein Land trotz steigender Corona-Neuinfektionen auf einem guten Weg heraus aus der Pandemie. Mit Blick auf das Ende fast aller Corona-Regeln in England sagte Johnson, er wünsche sich, dass alle dann wieder so leben könnten wie sie wollten. Das gehe leider nicht, sagte Johnson, aber: „Was ich sagen kann, ist, dass, wenn wir vorsichtig sind und diese Krankheit und ihre andauernde Bedrohung weiterhin respektieren, es sehr wahrscheinlich ist – da sind sich fast alle Wissenschaftler einig -, dass das Schlimmste der Pandemie hinter uns liegt.“

13:39 Uhr

Neuinfektionen in Tokio steigen auf Sechsmonatshoch

Gut eine Woche vor Beginn der Olympischen Spiele in Tokio ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen dort auf den höchsten Stand seit sechs Monaten gestiegen. 1308 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden bestätigten die Behörden des Olympia-Gastgebers. Die Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, verwies darauf, dass der größte Anstieg an schweren Fällen und Krankenhausaufenthalten bei Menschen im Alter von 50 Jahren und jünger zu verzeichnen war, die größtenteils nicht geimpft sind.

Sie äußerte sich besorgt über die Auswirkungen auf das Gesundheitssystem, da die Infektionen durch die ansteckendere Delta-Variante vorangetrieben werden. „Wir müssen auf der Hut sein, um diese sehr schwierige Situation zu bewältigen“, sagte Koike und forderte die Menschen auf, möglichst wenig nach draußen zu gehen und sich an grundlegende Schutzmaßnahmen zu halten.

13:36 Uhr

RKI: Krankenhauspersonal schon im April großteils geimpft

Das Krankenhauspersonal hat sich laut einer groß angelegten Befragung des Robert Koch-Instituts (RKI) mehrheitlich bereits im Frühjahr gegen das Coronavirus impfen lassen. Im Studienzeitraum vom 22. März bis 12. April hätten 83 Prozent der mehr als 26.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mindestens eine Dosis bekommen, knapp die Hälfte sei vollständig geimpft gewesen, hieß es in dem Ergebnisbericht. Online befragt wurden Menschen an über 120 Kliniken bundesweit.

Die Impfquoten waren zu dem Zeitpunkt in der Ärzteschaft am höchsten (mindestens eine Dosis: 94 Prozent), gefolgt von der Pflege (mindestens eine Dosis: 87 Prozent). Bei Personalgruppen, die besonders gefährdet sind, dem Virus ausgesetzt zu sein, oder engen Kontakt zu anfälligen Patienten haben, waren 90 Prozent mindestens einmal geimpft. Unter den rund 4400 noch ungeimpften Teilnehmern lehnten 28 Prozent eine Impfung völlig oder eher ab.

12:55 Uhr

Werder Bremen will 14.000 Fans im Stadion zulassen

Werder Bremen will bei seinem ersten Zweitliga-Heimspiel gegen Hannover 96 etwa 14.000 Fans ins Weserstadion lassen. Nach einer Entscheidung des Bremer Senats dürfte der Club für die Partie am 24. Juli sogar bis zu 21.000 Tickets verkaufen. „Da wir ein hochwertiges Hygienekonzept etablieren wollen, halten wir zum Saisonstart aber eine Größenordnung von 14.000 Zuschauern für realistisch. Wir wollen das dann stufenweise steigern – natürlich abhängig davon, welche Erfahrungen wir machen“, sagte Werders Mediendirektor Michael Rudolph dem Multimediaportal „deichstube.de“.

Das Weserstadion bietet bei einer Maximalauslastung insgesamt 42.100 Plätze. Aktuell gilt im deutschen Profi-Fußball: Bei niedrigen Inzidenzwerten dürfen maximal 50 Prozent der Stadion-Kapazität genutzt, aber höchstens 25.000 Zuschauer pro Stadion zugelassen werden. Bild: dpa

12:35 Uhr

Niedersachsen legt Stipendienprogramm auf

Mit einem neuen Stipendienprogramm will das Land Niedersachsen soloselbständige Künstlerinnen und Künstler weiter fördern. Das Angebot verschaffe ihnen eine konkrete Perspektive für die Fortsetzung und Weiterentwicklung ihrer Arbeit in der Pandemie, sagte Wissenschafts- und Kulturminister Björn Thümler. Ziel sei es, die durch Corona ausgelösten Notlagen einzudämmen und damit den Erhalt und die Zukunftsfähigkeit der vielfältigen Kulturlandschaft in Niedersachsen zu sichern. Für das Programm stehen insgesamt bis zu zwei Millionen Euro bereit. Mit Stipendien von bis zu 7.200 Euro werden innovative Projekte in den Sparten Bildende Kunst, Musik, Darstellende Künste und Literatur gefördert.

12:32 Uhr

Ko Samui startet quarantänefreien Urlaub für Geimpfte

Nach Phuket hat auch Thailands zweitgrößte Insel Ko Samui ein Modellprojekt für geimpfte Touristinnen und Touristen gestartet. Vollständig Geimpfte aus 69 Ländern dürfen wieder quarantänefrei auf der Insel Urlaub machen, darunter auch aus Deutschland. Jedoch gelten noch strengere Regeln als auf Phuket. So müssen sich Reisende in den 21 Tagen vor ihrer Abreise in ihren Heimatländern aufgehalten haben. Zudem müssen sie einen negativen PCR-Test vorweisen und sich auch während des Urlaubs mehrfach testen lassen. Auch der Nachweis einer speziellen Krankenversicherung ist Pflicht.

Inselparadies Ko Samui in Thailand (Archivbild): Für das quarantänefrei Reisen stehen spezielle Hotels zur Verfügung, die im Vorfeld gebucht werden müssen. Zunächst darf das Hotelgelände nicht verlassen werden, dann nur bestimmte Regionen der Insel besucht werden. In der zweiten Woche können Gäste sich dann frei bewegen und auch auf die Nachbarinseln reisen. Bild: dpa

12:06 Uhr

Weitere Corona-Lockerungen in Schweden

In Schweden sind weitere Corona-Beschränkungen aufgehoben worden. Es fällt gemäß Stufe drei des schwedischen Öffnungsplans unter anderem die Begrenzung der Passagierzahl im Fernverkehr mit Bus und Bahn weg. Geschäfte, Museen, Vergnügungsparks und Fitnessstudios müssen sich bei ihren Kunden- und Besucherzahlen zudem nicht mehr an ihrer Quadratmeterfläche orientieren. Es liege aber weiter in der Verantwortung dieser Betriebe, dass kein Gedränge entstehe, sagte Staatsepidemiologe Anders Tegnell im Sender SVT.

Diese und weitere Lockerungen hatten die schwedische Regierung und die Gesundheitsbehörde zuvor bekanntgegeben. Begründet wurde der Beschluss mit gesunkenen Corona-Zahlen und der Tatsache, dass immer mehr Schwedinnen und Schweden geimpft worden sind.

11:42 Uhr

Keine Fan-Meile bei Olympischen Spielen in Tokio

Gut eine Woche vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio gibt es einen weiteren Stimmungsdämpfer. Wegen des erneuten Corona-Notstands wird auch die zentrale Fanmeile in der Bucht von Tokio für die Öffentlichkeit gesperrt, wie die Organisatoren mitteilten. Die sogenannte Tokyo Waterfront City in der Nähe des Athletendorfes – Austragungsort für die BMX- und Skateboard-Wettkämpfe – hätte ein wichtiges Zentrum der Spiele werden sollen. Doch das Areal werde fürs Publikum gesperrt, hieß es nun. Tokio befindet sich für die gesamte Dauer der Spiele erneut in einem Notstand, da die Corona-Infektionen wieder deutlich steigen.

11:26 Uhr

Spanien: Trauerfeier für Corona-Tote

Mit einer bewegenden Trauerfeier hat Spanien Abschied von seinen mehr als 81.000 Todesopfern der Corona-Pandemie genommen. Im Mittelpunkt der von König Felipe VI. geleiteten Zeremonie stand die Ehrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des spanischen Gesundheitssystems. Die 102 Sanitäter, Pfleger und Ärzte, die sich bei der Behandlung von Patienten ansteckten und mit Covid-19 starben, wurden posthum mit dem Großkreuz des Zivilverdienstordens ausgezeichnet.

„Unser Respekt und unsere Bewunderung gilt den Mitarbeitern des Gesundheitswesens, die von Beginn der Pandemie an mit voller Hingabe gearbeitet haben“, sagte der Monarch auf dem Armería-Platz vor dem Königlichen Palast in Madrid. Felipe bezeichnete die Mitarbeiter des Gesundheitssystems als ethische und soziale Vorbilder.

11:14 Uhr

MV wirbt bei Ausländern für Impfung

Mit einem Impfaufruf in fünf Sprachen hat sich die Integrationsbeauftragte der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns, Reem Alabali-Radovan, in den sozialen Medien an die ausländische Bevölkerung im Nordosten gewandt. Wie das Schweriner Sozialministerium mitteilte, werben die Online-Infotafeln in den Sprachen Englisch, Russisch, Polnisch, Arabisch und Farsi für die Corona-Impfung. „Wir möchten damit Menschen in unserem Land, die nicht so gut deutsch sprechen, über Schutzmaßnahmen informieren und sie ermuntern, sich impfen zu lassen“, sagte Alabali-Radovan. „Wir wollen vor allem vermitteln: Impfungen schützen nicht nur einen selbst, sondern auch Kinder, Geschwister und die gesamte Familie.“

11:11 Uhr

Mehr als 100.000 Corona-Tote in Argentinien

Argentinien hat trotz seiner bisweilen strengen Ausgangsbeschränkungen die Marke von 100.000 Corona-Toten überschritten. Im Vergleich zum Vortag waren nach Daten des Gesundheitsministeriums in Buenos Aires 614 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankungen hinzugekommen, womit die Gesamtzahl seit dem Ausbruch der Pandemie auf 100.250 stieg. Mehr als 4,7 Millionen Menschen haben sich demnach mit dem Coronavirus infiziert. Argentinien gehört zu den Ländern mit der höchsten Zahl an Corona-Todesopfern je eine Million Einwohner.

Um die Pandemie einzudämmen, hatte die Regierung bereits Mitte März des vergangenen Jahres harte Ausgangssperren verhängt, die immer wieder verlängert wurden. Nach monatelangen Einschränkungen ließ die Disziplin der Bevölkerung allerdings deutlich nach. Die Fallzahlen steigen. Bild: dpa

11:01 Uhr

Indonesien lässt BioNTech-Impfstoff zu

Indonesien hat dem Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer die Notfallzulassung erteilt. Die zuständige Behörde für Lebenmittel- und Medikamentenaufsicht (BPOM) werde das Präparat für Personen ab zwölf Jahren zulassen, sagte Behörden-Chefin Penny Lukito.

10:42 Uhr

Russland: Neuer Höchstwert bei Todeszahlen

Die russischen Gesundheitsbehörden haben 791 weitere Corona-Tote gemeldet. Es sind die meisten Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages seit Beginn der Pandemie. Zugleich ist es der dritte Höchstwert in Folge. Binnen 24 Stunden wurden 25.293 Neuinfektionen registriert.

10:37 Uhr

Berlin: Lange Nächte des Impfens geplant

In Berlin soll es im August ein besonderes Impfangebot für junge Leute geben: In der Arena in Treptow wollen abends und nachts DJs auflegen, während das Impfangebot des Senats fortbesteht. „Wir planen das gerade mit relevanten Größen aus der Clubszene und der Gesundheitsverwaltung“, sagte Lutz Leichsenring, Sprecher der Berliner Clubcommission. Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hatte eine „Lange Nacht des Impfens“ bereits zuvor angekündigt.

Die Arena in Berlin-Treptow ist ein ehemaliges Bus-Depot. Vor der Pandemie wurde die Multifunktions-Halle unter anderem für Konzerte genutzt. Im Moment ist sie eines der sechs Berliner Impfzentren. „Es geht um eine andere Uhrzeit und ein anderes Setting“, sagte Leichsenring. Das Happening solle möglichst viele junge Menschen anziehen, um sich in einer anderen Atmosphäre freiwillig impfen zu lassen.

10:33 Uhr

London empfiehlt weiter Masken in Geschäften

Auch nach dem Ende der Maskenpflicht in England sollen die Menschen beim Einkaufen Mund-Nase-Bedeckungen tragen. Die Regierung „erwartet und empfiehlt“, dass Angestellte und Kunden an vollen, überdachten Orten weiterhin Masken tragen, zitierte die Nachrichtenagentur PA aus einem Regierungsdokument. Zuvor hatte der britische Premierminister Boris Johnson dazu aufgerufen.

Die Maskenpflicht fällt ebenso wie Abstandsregeln weg – gegen den Rat von Wissenschaftlern. Das Regierungsdokument empfiehlt laut PA, dass in Bars weiterhin nur am Tisch bedient wird. Pubs, Restaurants sowie Nachtclubs seien angehalten, von ihren Gästen einen Nachweis über eine vollständige Impfung oder einen negativen Corona-Test zu verlangen. Gesetzlich vorgeschrieben ist das allerdings nicht.

Ein Flickenteppich an Regeln steht auch im öffentlichen Nahverkehr bevor. Während zahlreiche Bahnunternehmen in England ankündigten, die Maskenpflicht abzuschaffen, müssen in London oder im Landesteil Wales weiterhin Mund-Nase-Bedeckungen getragen werden. Der walisische Regierungschef Mark Drakeford sagte der BBC, Passagiere müssten sich Masken aufsetzen, wenn ihr Zug die Grenze nach Wales überquert.

10:30 Uhr

Tiger-Zoo in Thailand schließt wegen Corona

In Thailand muss eine bekannte Touristenattraktion im Zuge der Corona-Pandemie nach 24 Jahren dicht machen: Der „Sriracha Tiger Zoo“ in der Nähe von Pattaya schaffe es nach monatelanger Schließung nicht mehr, den Betrieb aufrecht zu erhalten, berichtete die Zeitung „Pattaya Mail“ unter Berufung auf die Besitzer. Die rund 5000 Tiere, darunter Tiger, Krokodile, Kamele und Elefanten, sollen zunächst auf ein anderes Gelände umgesiedelt werden, das dem Park gehört.

Zeitweise kamen bis zu 1,5 Millionen Gäste pro Jahr, vor allem aus China, Indien, Vietnam, Indonesien und Russland. Aber da noch immer keine ausländischen Gäste kommen dürften und die Infektionszahlen derweil weiter zunähmen, sei eine Schließung der einzige Weg, so die Betreiber.

Ein Tigerbaby schläft mit Ferkeln im "Sriracha Tiger Zoo" in Thailand. | dpa

Der Sriracha Tiger Zoo war nicht unumstritten. 2004 hatte die amerikanische NGO Animal Welfare Institute berichtet, dass Tiger und Elefanten des Parks in Zirkusshows eingesetzt würden. Eine britische Organisation kritisierte 2016, dass die Raubkatzen in schlechtem Zustand seien und Tiger-Babys nur zwei bis drei Wochen nach der Geburt von ihren Müttern getrennt würden. Bild: dpa

10:04 Uhr

Malaysia meldet Höchstwert an Neuinfektionen

Die Gesundheitsbehörden in Malaysia haben 13.215 neue Corona-Infektionen binnen eines Tages registriert. Es ist der höchste Wert seit Beginn der Pandemie und der dritte Höchstwert in Folge. Damit stieg die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen auf 880.782.

10:00 Uhr

Bayern: Festnahmen nach Millionenbetrug mit Masken

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat zwei Geschäftsleute wegen eines mutmaßlichen Millionenbetrugs mit Masken festnehmen lassen. Gegen die Geschäftsführer einer Firma im Raum Neumarkt in der Oberpfalz laufe ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Die beiden 33 und 31 Jahre alten Männer sollen an das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelschutz im April des vergangenen Jahres in mehreren Fällen medizinische Mund-Nasen-Schutzmasken verkauft haben. Diese für den Einsatz im medizinischen Bereich gedachten Masken sollen entgegen der Angaben der Firma aber nicht dem europäischen Schutzstandard entsprochen haben, sondern lediglich sogenannte Communitymasken ohne Zertifizierung gewesen sein. Zur Täuschung über die Qualität sollen die beiden Männer eine gefälschte Bestätigung vorgelegt haben. Der entstandene Schaden soll im siebenstelligen Bereich liegen.

09:56 Uhr

Oberbürgermeister fordern bessere Corona-Kommunikation

Die Oberbürgermeister der großen niedersächsischen Städte fordern von der Landesregierung Änderungen an der Corona-Politik. Nötig sei auch eine bessere Kommunikation der Maßnahmen, heißt es in einem Positionspapier der Oberbürgermeister, aus dem die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ zitierte. „In den letzten Monaten hat es zu viel Chaos gegeben“, sagte Jan Arning, Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages. So sei die Aufhebung von Beschränkungen oft wesentlich früher bekannt gegeben worden, als sie tatsächlich in Kraft getreten sei.

Den Angaben nach fordern die Oberbürgermeister, dass Einschränkungen nicht schon ab einer Inzidenz von zehn Infektionen auf 100.000 Menschen in einer Woche greifen. Eine Sieben-Tages-Inzidenz von 35 sollte die unterste Stufe sein. Sie treten auch dafür ein, die Impfzentren über den 30. September hinaus zu erhalten.

09:53 Uhr

Mauritius: Erstmals wieder ausländische Touristen

Erstmals seit März 2020 hat Mauritius seine Grenzen wieder für ausländische Touristinnen und Touristen geöffnet. Wer auf die Insel reisen möchte, ist allerdings strengen Corona-Auflagen unterworfen: Einreisende müssen geimpft sein, einen negativen PCR-Test vorweisen und nach ihrer Ankunft eine 14-tägige Quarantäne im Hotel antreten. Nach einem Bericht der Zeitung „Le Mauricien“ würden dennoch bereits 600 Gäste erwartet, vornehmlich aus Europa und Dubai.

Nach seinen Angaben hofft die Regierung auf 650.000 Touristinnen und Touristen in den kommenden zwölf Monaten. Eine vollständige Wiederöffnung der Grenzen ist laut den Behörden erst im Oktober vorgesehen.

09:17 Uhr

Australien: Fünftägiger Lockdown in Victoria

Der australische Bundesstaat Victoria verhängt einen fünftägigen Corona-Lockdown, um einen neuerlichen Virusausbruch zu bekämpfen. „Man bekommt nur eine Chance, um hart und schnell dagegen vorzugehen“, sagte der für die Region zuständige Premierminister Daniel Andrews bei einer Pressekonferenz. „Wenn man wartet, wenn man zögert, wenn man zweifelt, wird man immer zurückblicken und sich wünschen, früher mehr getan zu haben.“ Der Bundesstaat – mit der Metropole Melbourne – habe seit Beginn eines Ausbruchs mit der hochansteckenden Delta-Variante in den vergangenen Tagen 18 Neuinfektionen verzeichnet, so Andrews.

08:26 Uhr

New York: Touristen kehren zurück in den Big Apple

Es gibt wieder Schlangen vor den Museen, Restaurants sind ausgebucht und die Ticketpreise steigen. Touristinnen und Touristen kehren zurück nach New York. Zum Leidwesen einiger, die sich an Ruhe und Platz gewöhnt hatten. Aber Millionen fehlender Gäste im Corona-Jahr haben der Stadt schwer zugesetzt: New York braucht den Tourismus, viele Jobs hängen davon ab, berichtet Antje Passenheim.

08:12 Uhr

Impfangebot für Ostsee-Urlauber in Vorpommern

In Vorpommern können sich jetzt auch Urlauberinnen und Urlauber gegen das Coronavirus impfen lassen. Wie ein Sprecher des Landkreises Vorpommern-Greifswald erläuterte, bietet der Landkreis solche Impfungen in Zinnowitz und Heringsdorf auf der Ostseeinsel Usedom sowie in den Impfzentren in Greifswald und Pasewalk an. Voraussetzung sei, dass die Auswärtigen in Deutschland privat oder gesetzlich krankenversichert und auch amtlich gemeldet sind. Geimpft werden könne mit dem Präparat von BioNTech/Pfizer sowie dem Mittel von Johnson & Johnson.

07:35 Uhr

Millionen Kinder verpassen Routineimpfungen

Wegen der Corona-Krise sind Millionen Kinder nicht oder ungenügend gegen andere Infektionskrankheiten geschützt. Die Zahl der Kinder, die keine einzige Impfdosis gegen Krankheiten wie Diphtherie, Tetanus oder Keuchhusten erhielten, stieg 2020 weltweit um 3,5 Millionen auf mehr als 17 Millionen an, wie UN-Organisationen in Genf berichteten. Außerdem wuchs die Zahl der verpassten Teilimpfungen.

Geld und Personal für solche Routineimpfungen seien vielerorts zur Bekämpfung der Corona-Pandemie eingesetzt worden, stellten das UN-Kinderhilfswerk UNICEF und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fest. Eltern seien mit geschlossenen Gesundheitseinrichtungen konfrontiert gewesen. Außerdem hätten manche ihre Kinder nicht impfen lassen, weil sie Sorge hatten, dass sie sich dabei mit dem Coronavirus anstecken könnten. Ausgangssperren waren laut UNICEF und WHO eine weitere Hürde.

06:48 Uhr

Konzertveranstalter will wieder volle Hallen

Nach Ansicht des Konzertveranstalters Semmel Concerts sollten Künstlerinnen und Künstler von September an wieder in vollen Hallen und Konzertsälen auftreten können. Geimpfte und Genesene sollten Veranstaltungen besuchen dürfen, ohne Abstand einzuhalten, sagte Geschäftsführer Dieter Semmelmann der der Nachrichtenagentur dpa. Was dem Veranstalter fehlt, sind verlässliche Perspektiven, um die Live-Auftritte gut vorbereiten zu können. „Wenn die Politik Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, nicht zulassen möchten, dann würden wir das für eine begrenzte Zeit mittragen“, sagte Semmelmann. Man dürfe die Branche nicht weiter auf Null fahren, weil sich ein Teil der Bevölkerung nicht impfen lassen wolle. Menschen und Unternehmen müssten wieder eigenverantwortlich handeln können.

06:45 Uhr

Virologe geht von weiteren Corona-Varianten aus

Das Coronavirus wird nach Einschätzung von Experten noch einige Male mutieren. Allerdings geht der Präsident der Gesellschaft für Virologie, Ralf Bartenschlager, davon aus, dass die Zahl der Varianten „überschaubar“ bleibt. „Man kann aber nicht seriös sagen, ob wir schon das Ende der Fahnenstange erreicht haben oder noch relevante Mutanten folgen.“ Je besser sich Viren an den Wirt anpassen, desto geringer sei in der Regel der Schaden für den Wirt, erklärte der Professor für Molekulare Virologie an der Uni Heidelberg. „Aber das kann man nicht immer sagen.“

06:41 Uhr

Aiwanger gegen Öffnung von Diskotheken nur für Geimpfte

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat Widerstand gegen den Plan von Ministerpräsident Markus Söder angekündigt, von Herbst an Clubs und Diskotheken möglicherweise nur für vollständig Geimpfte zu öffnen. Der Zutritt zu gesellschaftlichen Bereichen dürfe nicht allein von einer Corona-Impfung abhängig gemacht werden, sagte der Freie-Wähler-Chef der „Augsburger Allgemeinen“. Es dürfe nicht passieren, dass am Ende nur Geimpfte an einer Hochzeit teilnehmen, in einen Reisebus einsteigen oder ins Hallenbad gehen können, sagte er. Dann drohe eine Zwei-Klassengesellschaft. „Die 3G-Strategie, die Geimpften, Getesteten und Genesenen den Zugang ermöglicht, ist hier der bessere Weg.“

06:38 Uhr

Transatlantik-Koordinator für Ende der US-Einreiseregeln

Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung hofft mit Blick auf das Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Joe Biden auf eine Verständigung zu den US-Einreisebeschränkungen. „Die USA sollten ihre Corona-Einreisebeschränkungen für den Schengen-Raum lockern“, sagte Peter Beyer der „Rheinischen Post“. Vor allem deutsche Wirtschaftsvertreter sollten wieder in die USA reisen dürfen – wenn sie den vollen Impfschutz hätten und die pandemische Lage es erlaube. „Das ist wichtig für den transatlantischen Neustart“, sagte Beyer.

Die EU hat entschieden, dass Reisende aus den Vereinigten Staaten wieder leichter in die Europäische Union einreisen können. In die umgekehrte Richtung gelten aber nach wie vor strenge Auflagen.

06:35 Uhr

Proteste in Frankreich und Griechenland

In Frankreich und Griechenland haben Tausende Menschen gegen die jüngsten Corona-Maßnahmen ihrer Regierungen protestiert. Die Demonstrierenden kritisierten unter anderem die Einführung einer Corona-Impfpflicht für Gesundheits- und Pflegekräfte. In der französischen Hauptstadt Paris setzte die Polizei Tränengas gegen die Protestierenden ein.

Auch in Griechenland protestierten Tausende Menschen gegen die verschärften Corona-Auflagen. Im Zentrum der Hauptstadt Athen versammelten sich nach Polizeiangaben am etwa 4000 Demonstrierende. Sie skandierten: „Wir sagen Nein!“. Sie forderten den Rücktritt der Regierung.

05:07 Uhr

Ärztekammer: Ungeimpfte sollen Tests selbst bezahlen

Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hat sich dafür ausgesprochen, Impfverweigerern ab dem Herbst keine kostenlosen Corona-Tests mehr anzubieten. „Wenn bis zum Ende des Sommers alle die Chance für eine vollständige Impfung bekommen haben, ist es angemessen, dass Ungeimpfte Schnell- oder PCR-Tests selbst bezahlen müssen, wenn sie in den Urlaub fahren, ins Restaurant oder ins Kino gehen wollen“, sagte Reinhardt dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Es darf eben am Ende nicht so sein, dass die Gemeinschaft für den Impfunwillen Einzelner aufkommen muss“, sagte Reinhardt. Die Politik solle schon jetzt klarstellen, „dass es auf Dauer immer mehr Nachteile für Ungeimpfte geben wird“, so der Ärztepräsident.

04:48 Uhr

Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 8,0

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut sprunghaft gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) lag sie bei 8,0 – gestern betrug der Wert 7,1, und davor 6,5. Beim jüngsten Tiefststand am 6. Juli waren es noch 4,9 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem RKI binnen eines Tages 1642 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.25 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 970 Ansteckungen gelegen.

04:48 Uhr

Erste Impfstofflieferung erreicht Haiti

In Haiti sind über das UN-Impfprogramm Covax die ersten 500.000 Dosen Corona-Impfstoff angekommen, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitteilte. Bei dem Vakzin des Herstellers Moderna handelte es sich demnach um eine Spende der USA. Bisher wurde in dem armen Karibikstaat noch gar nicht gegen das Coronavirus geimpft. Die Infektionszahlen nahmen zuletzt deutlich zu.