++ Zwei Drittel der Bevölkerung mindestens einmal gegen Corona geimpft ++
14. September 2021Ministerpräsident Weil hat die Ausweitung der 2G-Regel für Niedersachsen angekündigt. Nach einem Ausbruch mit der Delta-Variante geht die chinesische Metropole Xiamen in den Lockdown. Alle Entwicklungen im Liveblog.
- Frankreich will Schutz von J&J – Vakzin untersuchen
- RKI: 6325 Corona-Neuinfektionen, Inzidenz bei 81,1
- Hausärzte warnen vor Vernachlässigung der Grippe-Impfung
- Bayern kündigt kostenlose Lollitests in Kitas an
- El Salvador impft Kinder ab sechs Jahren
- USA: Mann in Kliniken wegen Überfüllung abgelehnt
Ende des heutigen Liveblogs
Hiermit schließen wir den Liveblog für heute und wünschen eine gute Nacht.
Kaum noch Aufträge für deutsche Masken-Hersteller
Die deutschen Hersteller von Corona-Schutzmasken haben nach Angaben des Maskenverbandes Deutschland ihre Produktion fast vollständig eingestellt. Das sagte der Sprecher des Verbandes, Stefan Bergmann, dem „General-Anzeiger“. Der Grund seien ausbleibende Großaufträge öffentlicher Abnehmer und aus dem Gesundheitssektor. Zudem seien in China hergestellte Masken wesentlich billiger.
USA: Niedrigere Armutsquote durch Corona-Hilfen
Statistiken des Volkszählungsbüros der USA zufolge ist die Armutsquote in der Bevölkerung gesunken. Das sei auf die finanziellen Hilfen zurückzuführen, die zu Beginn der Corona-Pandemie an Einwohner mit geringem Einkommen ausgezahlt worden seien. Dadurch sei die Zahl der von Armut betroffenen Amerikanerinnen und Amerikaner um neun Prozent gesunken.
Das Volkszählungsbüro definiert Armut bei einem jährlichen Einkommen unterhalb von 26.200 US-Dollar für eine vierköpfige Familie. Die umfangreichen staatlichen Hilfen, die der Kongress zu Beginn der Pandemie beschlossen hatte, retteten den Angaben zufolge Millionen Amerikaner vor einer schweren finanziellen Notlage.
Polizei schützt Impfbus in Brandenburg
Nachdem Impfgegner im Landkreis Uckermark Leute bedroht haben, die sich in einem dafür ausgestatteten Bus impfen lassen wollten, schützt nun die Polizei den Bus.
Großbritannien löst Valneva-Vertrag
Die britische Regierung hat nach Angaben von Gesundheitsminister Sajid Javid einen Vertrag über 100 Millionen Impfdosen des Herstellers Valneva wieder gelöst. Der Hauptgrund sei, dass abzusehen gewesen sei, dass das Vakzin von den in Großbritannien zuständigen Behörden keine Zulassung erhalten hätte.
Frankreich: Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen tritt in Kraft
Ab morgen müssen Beschäftigte, die Frankreich im Gesundheitswesen, Pflegebereich oder etwa bei der Feuerwehr arbeiten, mindestens die erste Corona-Impfung nachweisen können.
Niederlande lockern Beschränkungen – Corona-Pass kommt
Nach rund 18 Monaten machen die Niederlande in der Corona-Pandemie einen großen Schritt zurück zur Normalität. Der verpflichtende Sicherheitsabstand von 1,5 Meter werde ab dem 25. September abgeschafft, kündigte Ministerpräsident Mark Rutte an. Zugleich wird aber ein sogenannter Corona-Pass für Gaststätten, Sportveranstaltungen und Kultur eingeführt. Besucher müssen nachweisen, dass sie geimpft, getestet oder genesen sind.
Premier Rutte ermahnte aber weiterhin zur Vorsicht. „Das ist nicht der Tag, an dem alles wieder so sein wird wie vor Corona, dafür gibt es noch zu viele Infektionen und werden noch zu viele Menschen in Krankenhäuser eingeliefert.“ Die Unsicherheit über die Entwicklung im Herbst bleibe weiter groß, so der rechtsliberale Premier. Viele Maßnahmen bleiben weiterhin, darunter die Maskenpflicht für Busse, Bahnen, Züge und auf Flughäfen. Diskotheken und Clubs dürfen zwar wieder öffnen, müssen aber wie alle anderen Gaststätten um Mitternacht schließen.
Durch die Aufhebung der 1,5-Meter-Regel können bei Konzerten, in Theatern, aber auch in Restaurants und Cafés mehr Besucher zugelassen werden – allerdings nur mit dem Corona-Pass. So werden seit Frühjahr 2020 auch erstmals wieder Fußballspiele in vollen Stadien erlaubt. In den Niederlanden sind nach offiziellen Angaben 65 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.
Virologin: Dänemark zeigt, wie es funktionieren kann
Nach eineinhalb Jahren hat die Regierung in Kopenhagen nun auch die letzten Corona-Beschränkungen aufgehoben. Die Pandemie sei unter Kontrolle und Covid 19 daher keine gesellschaftskritische Krankheit mehr, teilte das Gesundheitsministerium mit. Nach einem harten Lockdown hatte das Land zuletzt schrittweise immer weiter gelockert – nun sind zum Beispiel keine Masken mehr in Bussen und Bahnen nötig und jeder darf Bars, Restaurants oder Fußball-Stadien besuchen. 2G- oder 3G-Regeln spielen keine Rolle mehr.
Möglich ist das dank einer besonders hohen Impfquote von rund 86 Prozent mit mindestens einer Impfdosis. In der Gruppe der Menschen über 50 Jahren haben sich sogar 96 Prozent impfen lassen. Werte, von denen Deutschland noch weit entfernt sei, sagt Virologin Sandra Ciesek: „Ich habe das Gefühl, dass die Dänen viel geschlossener sind, viel solidarischer miteinander umgehen und die Maßnahmen viel besser akzeptiert haben als in Deutschland.“
WHO-Chef prangert Mangel an Impfungen in Afrika an
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die schleppende Versorgung Afrikas mit Impfstoffen gegen Covid-19 angeprangert. Der eklatante Mangel an Vakzindosen schade nicht nur Afrika, sondern der ganzen Welt, warnte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Je länger Menschen einer Region der Größe Afrikas nur ungenügenden Zugang zu den Wirkstoffen gegen das Coronavirus hätten, desto größer sei das Risiko von Mutationen und Übertragungen.
Von den weltweit 5,7 Milliarden verabreichten Impfdosen seien bisher nur zwei Prozent in Afrika verimpft worden. In Afrika leben rund 1,3 Milliarden Menschen. Tedros rief die reichen Länder mit Überschüssen an Impfdosen dazu auf, die Vakzine dem internationalen Programm Covax zu übergeben. Bisher habe Covax mehr als 260 Millionen Dosen an 141 Staaten ausgeliefert, die meisten davon Entwicklungsländer.
EU bleibt an Valneva-Vakzin interessiert
Die EU ist nach Angaben der französischen Regierung weiter am Covid-Impfstoff von Valneva interessiert. Großbritannien hatte zuvor nach Angaben des französisch-österreichischen Unternehmens seine Bestellung von 100 Millionen Impfdosen storniert. Dies sei aufgrund einer Vertragsklausel möglich gewesen. Die britische Regierung habe angeführt, dass Valneva seine Verpflichtungen nicht erfüllt habe, erklärte das Unternehmen. Valneva wies den Vorwurf zurück, ohne dies näher zu erläutern. Aus London kam zunächst keine Stellungnahme. Für Valneva war dies ein harter Schlag, da Großbritannien bislang ihr einziger Kunde für den Impfstoff war. Der Aktienkurs stürzte nach der Ankündigung um 40 Prozent ab.
Laut Unternehmensangaben befindet sich der Impfstoff derzeit in Phase-3-Studien. Ergebnisse würden im vierten Quartal erwartet, eine erste Zulassung sei noch 2021 möglich. Die EU hatte im Januar Verhandlungen über die Lieferung von 30 Millionen Impfstoffdosen in einem ersten Schritt begonnen.
Land Bremen arbeitet an Verfahren bei Quarantänebrüchen
Das Land Bremen arbeitet an einem abgestimmten Verfahren, mit dem geregelt werden soll, wie bei einer Corona-Infektion mit sogenannten Quarantänebrechern umgegangen wird. „Für Fälle mit Verweigerungshaltung soll über verschiedene Eskalationsstufen bis hin zur Zwangsunterbringung ein abgestimmtes Verfahren erstellt werden“, erklärte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Lukas Fuhrmann.
Bei einer Sars-CoV-2-Infektion spreche das Gesundheitsamt gegenüber den Infizierten und den Kontaktpersonen die Pflicht zur Isolation aus, erläuterte Fuhrmann. Führe kein milderes Mittel zur Durchsetzung der Quarantäne zum Erfolg, setze das Ordnungsamt die Polizei in Kenntnis und bemühe sich auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes um eine richterliche Anordnung zur zwangsweisen Unterbringung.
Katholische Hilfswerke drängen auf Freigabe von Impfpatenten
Mehrere katholische Organisationen und Hilfswerke machen sich stark für eine vorübergehende Freigabe von Patenten an Corona-Impfstoffen und Medikamenten. Sie appellierten an die Deutsche Bischofskonferenz, entsprechend auf die Bundesregierung einzuwirken. Deutschland zähle bei dieser Frage zu den Bremsern „und gilt vielen als Haupthindernis auf dem Weg zu einer globalen Einigung“, heißt es in einem Offenen Brief an die Bischofskonferenz.
Die Bischöfe wollen sich den Angaben zufolge bei ihrer Herbstvollversammlung vom 20. bis 23. September unter anderem mit der Frage globaler Impfgerechtigkeit beschäftigen. Dass vor allem der Globale Süden bislang ungehemmt dem Virus in all seinen Varianten ausgesetzt sei, liege auch an einer mangelhaften Unterstützung durch die Regierungen des Nordens, beklagen die Organisationen. Während in Deutschland bis zum 12. September bereits 62,20 Prozent der Bevölkerung vollständig immunisiert seien, liege der Anteil in Afrika nur bei 3,18 Prozent.
Großbritannien hält sich Maskenpflicht und Impfpässe offen
Falls die Zahl der Corona-Fälle in Großbritannien im Winter wieder deutlich steigt, will die Regierung wieder eine Maskenpflicht anordnen und hält sich die Einführung von Impfpässen für Discos oder Stadien offen. Die Maßnahmen seien Teil eines „Plan B“, wenn die Pandemie mit Auffrischungsimpfungen nicht unter Kontrolle gehalten werden kann, sagte Gesundheitsminister Sajid Javid. Die Notfallpläne würden aber nur bei „unhaltbarem“ Druck auf den Gesundheitsdienst NHS in England in Kraft gesetzt. Die britische Regierung hatte im Juni fast alle Corona-Beschränkungen aufgehoben.
Curevac verkleinert Produktionsnetz für Impfstoff
Das Biotechunternehmen Curevac verkleinert wegen der geringeren Nachfrage nach seinem Impfstoff das Produktionsnetz. Die Verträge mit Wacker Chemie sowie Celonic würden gekündigt, teilte das Unternehmen mit. Die Entscheidung sei eine Reaktion auf die geringere kurzfristige Spitzennachfrage nach Impfstoffen im Anschluss an die erste Welle der Impfanstrengungen, hieß es. Dies habe zu einer weiter „veränderten Nachfrage“ nach Curevacs Impfstoffkandidaten der ersten Generation (CVnCoV) geführt. Dieser wird derzeit von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) geprüft. Ob die EMA den Impfstoff zulassen wird, ist weiter offen. Ende Juni hatte Curevac bekannt gegeben, dass die Wirksamkeit seines Impfstoffkandidaten CVnCoV niedriger sei als die anderer Impfstoffe.
England plant Impfpflicht für medizinisches Personal
England erwägt eine Impfpflicht für medizinisches Personal und Sozialarbeiter. Das sei sehr wahrscheinlich nötig, um andere Menschen zu schützen, sagt Gesundheitsminister Sajid Javid im Parlament bei der Vorstellung der Regierungspläne für den Herbst und Winter.
Bericht: Weniger Asylanträge im Corona-Jahr 2020
Im Corona-Jahr 2020 ist die Zahl der Asylanträge in Deutschland um ein Viertel zurückgegangen. Das geht aus dem dritten Migrationsbericht der Malteser hervor, den die Hilfsorganisation und das Walter Eucken Institut vorstellten. Zwar habe die Zahl der Schutzsuchenden im vergangenen Jahr weltweit mit mehr als 80 Millionen Menschen einen Rekordwert erreicht, sagte Institutsdirektor Lars Feld. Andererseits haben die Grenzschließungen und strengen Einreiseregeln im Rahmen der Corona-Pandemie die Migration stark beeinflusst.
Der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund an der Bevölkerung in Deutschland ist dem Bericht zufolge weiter gewachsen und liegt bei 26 Prozent. Zwei Drittel dieser Frauen und Männer seien im Ausland geboren, ein Drittel in Deutschland. Positive Entwicklungen habe es auf dem Arbeitsmarkt gegeben. Jede dritte Person aus den wichtigsten Asyl-Herkunftsländern sei Anfang 2021 sozialversicherungspflichtig oder geringfügig beschäftigt gewesen, sagte Wirtschaftswissenschaftler Feld. 2016 sei es nur rund jede zehnte Person gewesen.
Sachsen führt 2G-System als Optionsmodell ein
Sachsen will mit der neuen Corona-Schutzverordnung das sogenannte 2G-System als Optionsmodell einführen und damit Hamburg, Berlin und Niedersachsen folgen. Demnach sollen nur noch Geimpfte und Genesene Zugang zu Restaurants, Einrichtungen oder Events von bis zu 5000 Menschen erhalten, wenn der Veranstalter das für sich selbst entscheidet, gab Staatskanzleichef Oliver Schenk (CDU) in Dresden bekannt. Im Gegenzug bestehe die Möglichkeit, Beschränkungen wie die Maskenpflicht und das Abstandsgebot aufzuheben. Allerdings muss eine Einlasskontrolle erfolgen. Unklar ist bisher, ob Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren und Menschen, die sich nicht impfen lassen können, beim Besuch entsprechender Einrichtungen einen Test benötigen.
Zwei Drittel der Bevölkerung mindestens einmal gegen Corona geimpft
Zwei Drittel aller Menschen in Deutschland sind nach offiziellen Angaben jetzt mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Zumindest eine erste Spritze bekommen haben inzwischen 55,4 Millionen Menschen oder 66,6 Prozent der Gesamtbevölkerung, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht.
Vollständig mit der meist nötigen zweiten Spritze geimpft sind demnach 51,8 Millionen Menschen oder 62,3 Prozent aller Einwohner. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rief auch mit Blick auf eine noch bis diesen Sonntag laufende bundesweite Aktionswoche dazu auf, viele einfach zu nutzende Impfgelegenheiten anzunehmen. «Jede Impfung mehr macht einen Unterschied für Herbst und Winter», schrieb der CDU-Politiker bei Twitter. Eine zusätzliche Auffrischungsimpfung haben laut RKI mittlerweile rund 207 000 Menschen bekommen.
Niederlande streichen Auflagen teilweise – Coronapass kommt
Die Niederlande heben einem Medienbericht zufolge bestimmte Auflagen auf und führen einen sogenannten Coronapass ein. Ab dem 25. September würden Abstandsregeln aufgehoben, berichtet der Sender NOS. Die Maskenpflicht beispielsweise im öffentlichen Nahverkehr und in Schulen sowie die Aufforderung zum Homeoffice blieben jedoch bestehen.
Der Coronapass als Nachweis über eine Impfung soll bei Restaurantbesucht und Kulturveranstaltungen zum Einsatz kommen und gilt für alle ab 13 Jahren. In den Niederlanden sind nach offiziellen Angaben 65 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.
Baden-Württemberg setzt bei vollen Intensivstationen auf 2G
In Baden-Württemberg tritt am Donnerstag ein neuer Dreistufenplan bei den Corona-Maßnahmen in Kraft. Damit ist künftig die sogenannte Sieben-Tage-Hospitalisierung auf Intensivstationen oder die Zahl der im Land mit Covid-Patienten belegten Intensivbetten der entscheidende Maßstab für strengere Maßnahmen, wie Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) sagte.
Neu ist dabei eine dritte Stufe, die vorsieht, dass an Veranstaltungen des öffentlichen Lebens nur noch Geimpfte und Genesene teilnehmen dürfen, während Tests von Ungeimpften nicht mehr ausreichen. Diese dritte Stufe tritt bei zwölf neuen Corona-Fällen auf baden-württembergischen Intensivstationen innerhalb von sieben Tagen oder bei einer Gesamtzahl von 390 Corona-Intensivpatienten in Kraft. Dann sind für Nichtgeimpfte auch private Feiern auf zwei Haushalte beschränkt.
Niederländische Experten empfehlen Impfauffrischung nur für Einige
In den Niederlanden sollen nach dem Willen eines Expertengremiums vorerst nur Menschen mit einem geschwächten Immunsystem eine Auffrischung ihres Impfschutzes gegen Corona erhalten. Eine generelle Auffrischung bei allen Geimpften sei nicht nötig, schrieb der niederländische Gesundheitsrat. Der durch die Vakzine erreichte Schutz vor Infektionen lasse zwar etwas nach, der Schutz vor schweren Verläufen aber nicht.
Der Rat erklärte, eine Auffrischung zum Schutz vor schweren Corona-Erkrankungen sei daher derzeit wenig sinnvoll. Die Regierung solle sich jedoch auf eine Auffrischungsimpfung für alle vorbereiten, falls auch der Schutz vor schweren Covid-19-Verläufen nachlassen sollte.
Französische Behörde will Schutzwirkung des J&J-Impfstoffs untersuchen
Die französische Medikamentenbehörde will die Schutzwirkung des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson näher untersuchen. Es sei eine „hohe Zahl“ von Impfdurchbrüchen bei Menschen gemeldet worden, die den Ein-Dosen-Impfstoff erhalten hatten, heißt es in einem veröffentlichten Bericht der Behörde ANSM. Einige der Infektionen seien schwer oder sogar tödlich verlaufen.
Bei gut einer Million Impfungen mit Johnson & Johnson, die in Frankreich verabreicht wurden, hat es demnach 32 Corona-Infektionen gegeben. Vier Menschen seien gestorben. Die Patienten mit schwerem Verlauf seien alle vorerkrankt gewesen. Bei geimpften und dennoch infizierten Patienten auf zwei Intensivstationen seien J&J-Impflinge zudem „überrepräsentiert“. Konkret handle es sich um vier von sieben Fällen in Marseille und drei von sechs Fällen in Tours. Deswegen solle nun eingehender untersucht werden, ob der Impfstoff möglicherweise weniger wirksam sei.
Söder: Nachholbedarf bei der Anschaffung von Luftfiltern in Schulen
Zum Beginn des neuen Schuljahres hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder Nachholbedarf bei der Beschaffung von Luftreinigern für Klassenzimmer eingeräumt. Der Wunsch sei nach wie vor, viele Luftreiniger anzuschaffen. „Da gibt es tatsächlich noch bei einigen Nachholbedarf“, sagte Söder beim Besuch eines Gymnasiums in München. Söder und Kultusminister Michael Piazolo versicherten den Schülerinnen und Schülern bei ihrem Besuch einen „Präsenzunterricht mit Sicherheitsmaßnahmen“. Zu den Sicherheitsmaßnahmen gehörten Testen, die Maske sowie flächendeckende Impfungen. Ziel sei es, so viele Schülerinnen und Schüler wie möglich zur Impfung zu bewegen.
STIKO: Gleichzeitige Corona- und Grippeimpfung möglich
Gleichzeitige Impfungen gegen die Grippe und das Coronavirus sind laut Einschätzung des Chefs der Ständigen Impfkommission (STIKO) unbedenklich. Es gebe keine Hinweise, dass einer der beiden Impfstoffe dann nicht mehr wirke, sagte der STIKO-Vorsitzende Thomas Mertens dem MDR. „Insofern ist diese Vorsichtsmaßnahme des Auseinanderziehens der beiden Impfungen nicht mehr nötig.“ Mertens warb dafür, dass sich gerade Menschen aus Risikogruppen gegen die Grippe impfen lassen. Wenn es in diesem Jahr weniger Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus wie Maskenpflicht und Abstandhalten gebe, seien die Menschen besonders gefährdet. „Insofern ist eine Grippeimpfung sinnvoll für diese erwähnten Risikogruppen“, sagte Mertens.
Hamburgs Handballer setzen künftig auf 2G-Regel
Handball-Bundesligist HSV Hamburg richtet seine Heimspiele bis auf weiteres nach der 2G-Regel aus. So sind schon bei der nächsten Partie gegen die Rhein-Neckar Löwen nur Geimpfte und Genesene sowie Kinder in der Arena zugelassen. „Aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen sind wir gezwungen, unter 2G-Bedingungen die Möglichkeit zu nutzen, mehr Zuschauer in die Halle zu bekommen, um unsere laufenden Kosten über die Saison decken zu können“, sagte Vereinspräsident Marc Evermann. Er bedauere sehr, dass mit diesem Schritt für den Moment einige Fans nicht in der Halle begrüßt werden könnten: „Aber 3G-Heimspiele sind mit all ihren Beschränkungen für uns wirtschaftlich nicht darstellbar.“
Britische Reisebranche kündigt weiteren Stellenabbau an
Die britische Reisebranche stellt sich auf eine neue Welle von Stellenstreichungen ein. Der Lobbyverband ABTA teilte mit, mehr als zwei Drittel seiner Mitglieder planten wegen der strikten Reiseregeln der Regierung in London Entlassungen. Die neuen Buchungen im Sommer 2021 lägen um 83 Prozent unter dem Niveau vor der Corona-Krise. „Die Reiseanforderungen der Regierung haben das Reisegeschäft dieses Sommers erstickt und gefährden Arbeitsplätze“, sagte ABTA-Chef Mark Tanzer. Der Verband vertritt rund 4300 Reisemarken. Die geschätzten neuen Entlassungen dürften die Gesamtzahl der während der Pandemie verloren gegangenen Jobs im Geschäft mit Auslandseisen laut ABTA auf fast 100.000 steigen lassen.
Großbritannien genehmigt Impfauffrischung für über 50-Jährige
In Großbritannien können über 50-Jährige sowie Heimbewohner und Pflegekräfte eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Wie die Regierung mitteilte, gilt die Regelung auch für klinisch extrem gefährdete Menschen sowie für Risikopatienten zwischen 16 und 65 Jahren. Insgesamt kommen damit mehr als 30 Millionen Menschen für eine dritte Impfung in Frage. Ihnen soll frühestens sechs Monate nach der zweiten Dosis das Mittel BioNTech/Pfizer gespritzt werden, das Studien zufolge gut als Auffrischung wirken und sehr verträglich sein soll. Alternativ sei auch der Impfstoff von Moderna möglich. Verabreicht werden soll die Spritze zusammen mit der normalen Grippeimpfung.
Braun gegen „größere Belohnungen“ für Corona-Impfung
Kanzleramtschef Helge Braun hat sich gegen „größere Belohnungen“ für eine Corona-Impfung ausgesprochen. Es sei zwar okay, zum Beispiel eine Bratwurst als Anreiz anzubieten, sagte Braun bei RTL/ntv. Auch als Mediziner sage er jedoch: „Irgendwelche größeren Belohnungen dafür, dass sich jemand impfen lässt, das fände ich aus ethischer Sicht falsch.“ Das Impfen an sich sei ja schon der Vorteil. Er forderte vor dem Hintergrund der laufenden Aktionswoche zur Corona-Impfung noch Ungeimpfte auf, sich jetzt rasch impfen zu lassen. „Man muss sich jetzt impfen lassen, um im Herbst und Winter mit beiden Impfungen eine voll ausgeprägte Immunität zu haben“, sagte der CDU-Politiker. Es sei zu spät im November, „wenn wir möglicherweise nochmal mehr Infektionsgeschehen haben“.
Braun schloss härtere Maßnahmen für Ungeimpfte nicht aus. Dies hänge allerdings von der Situation in den Krankenhäusern sowie von einem hohen Infektionsgeschehen in Schulen ab. In diesem Fall könne man „die Eskalationsstufe 2G grundsätzlich nicht ausschließen“, sagte der Kanzleramtschef bei RTL/ntv. Bild: dpa
Neue Corona-Kriterien und Impfstatus-Auskunft treten in Kraft
Für den Kampf gegen die Corona-Pandemie im Herbst und Winter können jetzt weitere Maßnahmen umgesetzt werden. Von Bundestag und Bundesrat beschlossene Neuregelungen zu den Bewertungskriterien der Pandemielage und zu Auskünften zum Impfstatus von Beschäftigten wurden im Bundesgesetzblatt verkündet und treten damit in Kraft. Wesentliche Messlatte zur Lage-Einschätzung soll demnach die Zahl der Corona-Patienten in den Kliniken sein. Diese soll die bisherige Orientierung an den Infektionszahlen ablösen, die angesichts der Impfungen nicht mehr als so aussagekräftig gelten. Zudem sollen Beschäftigte in Kitas, Schulen und Pflegeheimen für die Zeit der Krise vom Arbeitgeber gefragt werden können, ob sie geimpft sind.
Bundesregierung plant keinen neuen Teil-Lockdown
Die Bundesregierung will in der Corona-Pandemie ein zusätzliches Absicherungsinstrument für Messen und Ausstellungen schaffen – plant aber nach Darstellung des Wirtschaftsministeriums keinen neuen Teil-Lockdown. Eine Sprecherin sagte in Berlin, Messebauer und Aussteller müssten mit langen Planungs- und Vorlaufzeiten agieren und seien weiterhin mit Einschränkungen für ihren Geschäftsbetrieb konfrontiert. „Hier will die Bundesregierung ein zusätzliches Absicherungsinstrument schaffen.“
Zuvor hatte die „Bild“ hatte über ein Schreiben der Parlamentarischen Staatssekretärin im Finanzministerium, Bettina Hagedorn, an den Haushaltsausschuss des Bundestags berichtet. Demnach beantragt das Wirtschaftsministerium für mögliche Mehrausgaben im Zusammenhang mit einem geplanten Ausfallabsicherungsinstrument für Messen und Ausstellungen Mittel in Höhe von 150 Millionen Euro. Es wurde über einem möglichen Teil-Lockdown bei großen Veranstaltungen und finanzielle Folgen für die Branche gemutmaßt. „Das ist Quatsch. Die Bundesregierung plant keinen neuen Teil-Lockdown“, sagte eine Sprecherin den Wirtschaftsministeriums.
Hospitalisierungs-Inzidenz auf 1,86 gestiegen
Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei der Hospitalisierung ist auf 1,86 pro 100.000 Einwohner gestiegen, teilte das Robert Koch-Institut (RKI) mit. Am Vortag lag sie bei 1,79. Der Wert ist im aktualisierten Infektionsschutzgesetz maßgebend für den Umgang mit der Pandemie und hat dabei die Sieben-Tage-Inzidenz der neuen Positiv-Tests abgelöst.
Thailand will Quarantäne für Geimpfte ab Oktober aufheben
Thailand will ab Oktober wieder verstärkt Besucher ins Land locken und die derzeit in den meisten Landesteilen geltenden Quarantäneregeln für vollständig Geimpfte entschärfen. Nach der größten Insel Phuket, die bereits seit Juli wieder geimpfte Touristen quarantänefrei empfängt, könnten weitere beliebte Orte wie Pattaya, Chiang Mai, Hua Hin und die Hauptstadt Bangkok geöffnet werden. Der Plan der Tourismusbehörde TAT soll in der kommenden Woche dem staatlichen Centre for Covid-19 Situation Administration (CCSA) präsentiert werden, so die Zeitung „Bangkok Post“. Auch auf Ko Samui sollen dann die gleichen Regeln gelten, sagte TAT-Gouverneur Yuthasak Supasorn.
Berliner Senat beschließt Corona-2G-Optionsmodell
Geimpfte und genesene Menschen in Berlin können in der Corona-Pandemie mit weiteren Erleichterungen rechnen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa beschloss der Senat die Einführung eines 2G-Optionsmodells: In etlichen Bereichen wie der Gastronomie oder bei Veranstaltungen können die Betreiber dann selbst entscheiden, ob sie den Zutritt zu Innenräumen nur Geimpften oder Genesenen (2G) oder auch Getesteten (3G) erlauben. Im Falle von 2G würden bisherige Einschränkungen wie Abstand oder Maske wegfallen.
Putin nach Corona-Kontakten in Selbstisolation
Wegen mehrerer Corona-Fälle in seinem engen Umfeld hat sich der russische Präsident Wladimir Putin nach Kreml-Angaben in Selbstisolation begeben. Auf die Frage, ob Putin negativ getestet worden sei, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow: „Natürlich, ja.“ Putin ist vollständig mit dem russischen Vakzin Sputnik V geimpft; die zweite Dosis erhielt er im April. Am Montag nahm Putin an mehreren öffentlichen Veranstaltungen teil. Er traf russische Teilnehmer der Paralympics, wohnte einem Militärmanöver bei und traf den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. Wie lange Putin in Selbstisolation bleibe, sagte Peskow nicht. Der Präsident werde wie gewohnt weiterarbeiten, sagte er. Putin sei „absolut gesund“. Welche Personen aus Putins Umfeld infiziert sind, sagte Peskow nicht.
Niedersachsen ohne direkte Handhabe gegen Quarantänebrecher
Das Land Niedersachsen kann sogenannten Quarantänebrechern überregional keine geeigneten Mittel entgegensetzen. Zwar sehe das Infektionsschutzgesetz vor, dass Arresträume „nötigenfalls von den Ländern zu schaffen und zu unterhalten“ seien, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministerium mit. Niedersachsen habe sich allerdings „gegen eine gesonderte Unterbringung von Personen entschieden, die gegen eine behördlich angeordnete Quarantäne verstoßen“. Bislang sei es stets möglich gewesen, dass die im Rahmen der Amtshilfe beteiligten Polizeidienststellen mit Landkreisen oder kreisfreien Städten Lösungen gefunden hätten, ergänzte der Sprecher.
EU bewilligt französische Corona-Hilfen
Frankreich hat grünes Licht von der EU-Kommission für seine milliardenschweren Hilfen für die von der Pandemie geplagten Unternehmen bekommen. Die Regelung entspreche den gelockerten EU-Beihilfevorschriften, wie die EU-Wettbewerbsbehörde mitteilt. Damit kann die Regierung in Paris nun drei Milliarden Euro an Unternehmen verteilen, die damit ihre Kapitalbasis oder ihre Schuldenlage verbessern können. Bis zu 100 Unternehmen sollen von der Maßnahme profitieren.
Wie sich die EU gegen künftige Pandemien wappnen will
Um in Zukunft besser auf Pandemien und andere Gesundheitskrisen reagieren zu können, will die EU-Kommission eine neue europäische Gesundheitsbehörde schaffen. Nach Beratungen will sie das Konzept für die EU-Behörde für die Krisenvorsorge und -reaktion bei gesundheitlichen Notlagen (Hera) am Donnerstag vorstellen. Laut Kommission soll damit eine schnellere und bessere Reaktion bei künftigen Pandemien und anderen „schwerwiegenden grenzüberschreitenden Gesundheitsgefahren“ ermöglichen. Medikamente und Impfstoffe etwa sollen für die rund 450 Millionen EU-Bürger in Notsituationen schneller verfügbar sein. Auch medizinische Forschung will die Kommission besser koordinieren. Da die Kompetenz für Gesundheitspolitik bei den Mitgliedstaaten liegt, würde die neue Behörde wohl vor allem koordinierenden Charakter haben.
Offenbar mehr Aggression durch Corona
Die Pandemie hat die Gesellschaft verrohen lassen – dieser Meinung ist der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster. „Aggression und Hetze haben zugenommen, ganz massiv durch Menschen, die sich ausgerechnet als Quer-Denker bezeichnen“, sagte Schuster der „Augsburger Allgemeinen“. Die „immer stärker verbreitete Herabsetzung von Menschen“ treffe vor allem Minderheiten: „Juden, Muslime, homosexuelle oder behinderte Menschen, häufig aber auch Frauen.“ Hass schlage zudem oft „Polizisten, Feuerwehrleuten oder Rettungssanitätern entgegen – ausgerechnet jenen Menschen, die für unsere Sicherheit und Gesundheit den Kopf hinhalten“. Schuster mahnte: „Nachdenken wäre besser als Querdenken.“
Weil gibt Ausweitung der 2G-Regel für Niedersachsen bekannt
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat angekündigt, die 2G-Regelung auch für die Gastronomie, Kultur- und Sporteinrichtungen einzuführen. Grund sei die Hoffnung, nach eineinhalb Jahren den Menschen wieder mehr Freiheiten und Normalität zurückgeben zu können. Des Weiteren versprach der Ministerpräsident keine weiteren Schließungen für Kitas und Schulen und er stellte ein Hygienekonzept vor. Unter anderem soll das Maskentragen und Testen an Schulen weiterhin bestehen bleiben.
Weil beklagte in seiner Regierungserklärung, dass vor einem Jahr die Inzidenz ungefähr genauso hoch gewesen sei wie heute – nur die Situation sei heute eine andere. Es gebe im Gegensatz zu letztem Jahr genug Impfstoff. Zudem sprächen die Fakten und Zahlen für die Vorteile einer Impfung. Der Ministerpräsident sprach sich deutlich gegen eine Impfpflicht aus, betonte aber gleichzeitig, dass Ungeimpfte mit Konsequenzen rechnen müssten.
In der derzeitigen Corona-Verordnung für Niedersachsen können Betreiber von Diskotheken, Clubs und Shisha-Bars bereits den Zugang auf Gäste beschränken, die geimpft oder genesen sind. Dann muss zum Beispiel keine Maske mehr getragen werden.
Bayern: Lockerungen für Laien-Chöre und Theatergruppen
Das gemeinsame Musizieren und Theaterspielen soll in Bayern wieder mit geringeren Einschränkungen möglich sein. Dank der 3G-Regel gibt es Lockerungen bei den Mindestabständen und dem Tragen von Gesichtsmasken, wie der bayerische Kunstminister Bernd Sibler mitteilte. Grundsätzlich alle, die geimpft, genesen oder getestet seien, könnten nun an Proben teilnehmen – auch in geschlossenen Räumen. Nach dem neuen Rahmenkonzept entfällt unter anderem die Maskenpflicht bei Proben für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wenn diese sie bei ihrer künstlerischen Arbeit behindert. Das gilt zum Beispiel für Sängerinnen und Sänger oder Musikerinnen und Musiker, die auf Blasinstrumenten spielen. Der Mindestabstand von 1,5 Metern soll zwar bestehen bleiben, aber nicht mehr zwingend notwendig sein – zum Beispiel, „wenn dies zu einer Beeinträchtigung der künstlerischen Betätigung oder Darbietung führen würde bzw. mit dieser nicht vereinbar ist“, hieß es vom Ministerium.
China: Metropole Xiamen geht in Lockdown
Ein neuer Ausbruch der Delta-Variante des Coronavirus hat für Menschen im Südosten Chinas weitreichende Einschränkungen zur Folge. Die Behörden der Küstenmetropole Xiamen in der Provinz Fujian forderten die Bewohnerinnen und Bewohner dazu auf, die Stadt nicht mehr zu verlassen. Großveranstaltungen wurden abgesagt, Restaurants und Einkaufszentren angewiesen, die Zahl der Besucherinnen und Besucher zu reduzieren. Schulen schwenkten auf Online-Unterricht um. Die Maßnahmen erfolgten, nachdem in der Stadt 32 neue Corona-Fälle entdeckt worden waren.
Rekordeinnahmen aus Hundesteuer im Corona-Jahr 2020
Zwischen Lockdown und geplatzten Urlaubsträumen haben offenbar viele Menschen in Deutschland im Jahr 2020 ihren Wunsch nach einem Hund in die Tat umgesetzt: Im ersten Pandemiejahr wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Rekordeinnahmen aus der Hundesteuer erzielt. Die öffentlichen Kassen nahmen im Jahr 2020 rund 380 Millionen Euro aus der Hundesteuer ein. Für die Städte und Gemeinden bedeutete dies nach Angaben der Behörde ein Plus von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2019 beliefen sich die Einnahmen aus der Hundesteuer auf 370 Millionen Euro. Der Trend setzt sich bisher auch 2021 fort, hieß es. Im ersten Quartal 2021 lagen die Einnahmen aus der Hundesteuer bei rund 159 Millionen Euro und damit 8,4 Prozent über den Einnahmen des Vorjahresquartals.
Ein neues Haustier im Lockdown: Die Einnahmen aus der Hundesteuer sind im Jahr 2020 auf einen neuen Höchstwert gestiegen.
USA: Mann in Kliniken wegen Corona-Überfüllung abgelehnt
Ein Mann aus dem US-Staat Alabama ist nach einem Herzanfall von Dutzenden Krankenhäusern abgewiesen worden, weil deren Intensivstationen mit zumeist ungeimpften Covid-19-Patienten überfüllt waren. Das schreibt die Familie des Mannes in dessen Nachruf, berichtete die Nachrichtenagentur AP. Das Klinikpersonal hätte demnach 43 Krankenhäuser in drei US-Staaten kontaktiert, um ein Intensivbett in einer kardiologischen Abteilung für ihn zu finden. Der Mann sei schließlich in eine 275 Kilometer entfernte Klinik verlegt worden. Er starb infolge seines Herzanfalls. In dem Nachruf rief seine Familie Ungeimpfte auf, sich impfen zu lassen, um Kapazitäten für Patienten zu schaffen, die nicht am Coronavirus erkrankt sind.
Beschäftigung in Großbritannien steigt in Rekordtempo
Die Zahl der Beschäftigten in Großbritannien ist wieder auf das vor Ausbruch der Corona-Pandemie erreichte Niveau geklettert. Sie stieg im August um den Rekordwert von 241.000 im Vergleich zum Vormonat auf nun 29,1 Millionen, wie das Statistikamt in London mitteilte. „Alle Regionen mit Ausnahme von London, Schottland und dem Südosten liegen jetzt über dem Niveau von vor der Pandemie“, hieß es. Die britische Wirtschaft hat nach dem Ende vieler Corona-Beschränkungen kräftig zulegt. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs von April bis Juni um 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. In Deutschland hatte das Plus 1,6 Prozent betragen.
„Dr. Kasperl“ von der Puppenkiste im Corona-Einsatz
Das bayerische Kultusministerium schickt ein zweites Mal den Kasperl der Augsburger Puppenkiste zur Coronatest-Aufklärung der Grundschulkinder los. In einem neuen Video der Marionettenbühne wird der sogenannte Pooltest erklärt, der in den kommenden Tagen die bisherigen Selbsttests der Erst- bis Viertklässler sowie der Kinder an Förderschulen ablösen soll. Bereits im Frühjahr hatte „Dr. Kasperl“ den Schülerinnen und Schülern in einem Film die Anwendung der Schnelltests erläutert. Nun kommt zum Start des neuen Schuljahres die Fortsetzung: „Coronatest Episode zwei“. „Ich bin sehr froh, dass Dr. Kasperl uns dabei hilft, das Wissen über unsere Corona-Maßnahmen noch breiter zu streuen“, sagte Kultusminister Michael Piazolo.
Berlin und Brandenburg beraten über 2G-Modell
Brandenburg steht vor der Einführung der 2G-Regel mit der Option von mehr Rechten für Corona-Geimpfte und Genesene. Das Kabinett will darüber entscheiden, ob Veranstalter und Betreiber von Einrichtungen die Option haben sollen, nur diesen beiden Gruppen sowie Kindern bis zwölf Jahren Zutritt zu gewähren. Dafür sollen Corona-Auflagen wegfallen. Auch der Berliner Senat berät über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Zur Debatte steht, ob es für geimpfte und genesene Menschen weitere Erleichterungen geben soll, die dann ausdrücklich nicht für Getestete gelten würden. Ob und wenn ja in welcher Form und in welchen Bereichen solche 2G-Regelungen kommen, ist aber offen.
Ministerien: Kinder und Familien stärker unterstützen
Der Bund will in einer konzertierten Aktion von der Pandemie belastete Kinder und Familien stärker entlasten. „Kinder und Jugendliche haben in der Pandemie ganz besonders gelitten. Wir wollen sie auf dem Weg zurück in die Normalität besonders unterstützen und hier stärker in Prävention und Vorsorge investieren“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn der „Rheinischen Post“. Dazu gehörten auch mehr Vorsorgeuntersuchungen, um psychische und physische Probleme frühzeitig zu erkennen, so der Minister.
In dem Entwurf von Gesundheits- und Familienministerium für den Kabinettsbeschluss heißt es demnach: „Die sozialen Einschränkungen der Pandemie belasten junge Menschen besonders stark – vor allem diejenigen, die bereits vor der Pandemie unter schwierigen Bedingungen aufgewachsen sind.“ Die Ministerien empfehlen den Ländern und Kommunen laut Entwurf: „Flächendeckende Schließungen von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen gilt es, mit oberster Priorität zu vermeiden, ohne die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu gefährden.“ Weiter heißt es, „präventive Angebote der Gesundheitsförderung sollten allen Kindern und Jugendlichen verstärkt zugänglich gemacht werden, um sie bei der Bewältigung der gesundheitlichen Belastungen durch die Pandemie zu unterstützen.“
China: Schulen in Provinz Fujian geschlossen
Angesichts eines größeren Corona-Ausbruchs bei meist ungeimpften Schulkindern in der südchinesischen Provinz Fujian sind zahlreiche Schulen geschlossen worden. Ein Fall mit der ansteckenderen Delta-Variante, der auf einen Reiserückkehrer aus Singapur zurückgeführt wird, hatte sich zu einem örtlichen Ausbruch von mehr als 100 Ansteckungen ausgeweitet. Die Behörden in der Provinz Fujian registrierten 59 neue, im Inland übertragene Fälle. Unter ihnen waren 28 Schulkinder und acht bei Kindergartenkinder; sie hatten sich vermutlich bei dem zwölfjährigen Sohn des Reiserückkehrers angesteckt. Es handelt sich um den ersten größeren Corona-Ausbruch unter Schulkindern in China.
Die etwa 3,2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Putian wurden zu verpflichtenden Corona-Tests aufgerufen, um den jüngsten Ausbruch einzudämmen.
USA: Florida droht mit Strafen bei Impfpflicht
Der Gouverneur des US-Bundesstaates Florida, Ron DeSantis, hat Städten und Landkreisen mit Strafen gedroht, falls sie ihre Angestellten zu Impfungen zwingen wollen. Er kündigte für jeden einzelnen Fall eine Strafe von 5000 US-Dollar an. „Das sind potenziell Millionen und Abermillionen Dollar an Strafen“, sagte er. US-Präsident Joe Biden hatte vergangene Woche Impfungen für alle Mitarbeiter der Bundesregierung angeordnet.
El Salvador impft Kinder ab sechs Jahren
Das kleine mittelamerikanische Land El Salvador hat mit Corona-Impfungen bei Kindern ab sechs Jahren begonnen. „Denken Sie daran, dass die Impfung freiwillig, allgemein erhältlich und kostenlos ist“, schrieb Staatspräsident Nayib Bukele bei Twitter. Rund die Hälfte der Bevölkerung in El Salvador hat bereits zwei Impfdosen erhalten. Nayib gab nicht an, um welches Vakzin es sich handelt. El Salvador hat Impfdosen beim chinesischen Hersteller Sinovac bestellt, der eine Verwendung des Mittels für Kinder ab drei Jahren freigegeben hat. Chile hatte in der vergangenen Woche ebenfalls eine Impfung bei Kindern ab sechs Jahren angekündigt; Kuba impft sogar alle Bürgerinnen und Bürger ab zwei Jahren mit einem eigenen Vakzin.
Wirtschaftsprognose: Lieferengpässe schwächen Boom
Die Aussichten auf einen Boom zum Jahresende haben sich trotz der abklingenden Corona-Krise weiter eingetrübt. Das signalisiert der Konjunkturindikator des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Das Barometer prognostiziert für den Zeitraum von September bis Ende November demnach nur ein durchschnittliches Wachstum, gemessen am langjährigen Mittel. Die Wahrscheinlichkeit für einen Wirtschaftsboom mit deutlich überdurchschnittlichem Zuwachs ist den Angaben zufolge auf 40,1 Prozent gesunken, nach 50 Prozent im August. „Der Aufschwung bleibt intakt, aber die Bäume wachsen nicht in den Himmel“, sagte IMK-Forscher Thomas Theobald. „Statt einer kräftigen Beschleunigung werden wir im Schlussquartal ein eher moderates Wachstum sehen.“ Dass die neue Prognose gedämpfter ausfällt, liegt vor allem an den Lieferengpässen, insbesondere bei Halbleitern, und gestiegenen Preisen bei Rohstoffen und Vorleistungen.
Australien: Hauptstadt Canberra bleibt im Lockdown
Die Region Australian Capital Territory (ACT) mit der australischen Hauptstadt Canberra bleibt einen weiteren Monat im Lockdown. Er gelte nun bis zum 15. Oktober, erklärte der Chefminister des Hauptstadtterritoriums, Andrew Barr. Zuvor hatten die Behörden in dem Territorium 22 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Canberra ist vom Bundesstaat New South Wales umschlossen, der von der derzeitigen Corona-Welle besonders schwer betroffen und seit mehr als einem Monat im Lockdown ist. Mitte August wurde im ACT erstmals seit einem Jahr wieder ein Corona-Fall bestätigt.
Impfzentrum in Canberra: Die Beschränkungen sollen erst gelockert werden, wenn mindestens 70 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft sind. Bislang sind es etwa 50 Prozent.
Japan spendet Impfdosen an Taiwan, Vietnam, Thailand und Brunei
Japan stellt Taiwan und anderen Nachbarländern 1,3 Millionen Impfdosen des Vakzins von AstraZeneca zur Verfügung. Taiwan werde 500.000 weitere Einheiten erhalten, womit sich die Gesamtspende Japans an die Insel auf 3,9 Millionen erhöhe, sagte Außenminister Toshimitsu Motegi. Weitere 400.000 Impfdosen gingen an Vietnam, 300.000 an Thailand und 100.000 an Brunei.
Neue EU-Gesundheitsbehörde geplant
Die EU-Kommission will ihre Pläne für eine neue EU-Gesundheitsbehörde präsentieren. Die Kommission will ihre Idee für den Ausbau einer europäischen Gesundheitsunion vorantreiben, sodass sich die EU-Mitgliedstaaten besser abstimmen können, um sich etwa auf künftige Pandemien oder andere Gesundheitsnotlagen vorzubereiten. So sollen etwa Medikamente und Impfstoffe für die rund 450 Millionen EU-Bürgerinnen und -Bürger in Notsituationen schneller verfügbar sein. Durch engere Zusammenarbeit möchte die Union bessere Ergebnisse in der Medikamentenforschung und bei der Bekämpfung von Krankheiten wie Krebs erzielen. Da die Kompetenz für Gesundheitspolitik bei den Mitgliedstaaten liegt, dürfte die neue Behörde vor allem koordinierenden Charakter haben.
Australien: Weniger Neuinfektionen im Bundesstaat Victoria
Der australische Bundesstaat Victoria hat weniger Corona-Neuinfektionen gemeldet als am Vortag. Die Behörden registrierten binnen 24 Stunden 445 neue lokal übertragene Ansteckungen; 28 Fälle weniger als am Vortag. Zu Wochenbeginn waren 473 Fälle verzeichnet worden – der höchste Wert in diesem Jahr. Fast die Hälfte der 25 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner in Australien befindet sich derzeit im Lockdown, darunter die Menschen in Sydney und Melbourne. Um die Impfquote zu erhören, sollen in den kommenden drei Wochen 417.000 Impfdosen für die Bewohnerinnen und Bewohner von Melbourne – Hauptstadt des Bundesstaates Victoria – bereitgestellt werden. Hierfür sollen mobile Impfstationen in der Stadt eröffnen.
Spahn ruft eindringlich zu Corona-Impfung auf
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Bürgerinnen und Bürger noch einmal eindringlich dazu aufgerufen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Es werde auf jeden Fall bis zum Frühjahr eine „Grundimmunität“ der Bevölkerung erreicht werden – und zwar „durch Infektionen oder durch Impfung“, sagte Spahn beim „Ständehaustreff“ der „Rheinischen Post“. Er empfehle den Weg der Impfungen, denn das erspare Pflegekräften viel Arbeit und viele Tote. „Die Zahl der Ungeimpften in Deutschland ist noch zu groß“, sagte Spahn.
Bayern kündigt kostenlose Lollitests in Kitas an
Bayern führt zum Schutz vor Corona-Infektionen in Kinderbetreuungseinrichtungen sogenannte Lollitests mit PCR-Standard ein. „Wir wollen noch mehr Sicherheit in den Kitas, wir werden daher auf Wunsch der Eltern die Lollitests ermöglichen“, sagte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder der „Augsburger Allgemeinen“. Die Kommunen sollten dabei ein Wahlrecht erhalten, ob sie die Lollitests mit hohem PCR-Standard einführen oder die bisherigen Antigen-Schnelltests weiter anbieten wollen, sagte der CSU-Politiker. Bayern werde für beide Varianten die Kosten übernehmen.
Präsident des Zentralrats der Juden sieht Verrohung durch Corona
Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat mehr Anstrengungen gegen eine aus seiner Sicht in der Corona-Pandemie gewachsene gesellschaftliche Verrohung gefordert. „Aggression und Hetze haben zugenommen, ganz massiv durch Menschen, die sich ausgerechnet als Querdenker bezeichnen“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“. „Für die nahe Zukunft wünsche ich mir etwas, was im ersten Moment altmodisch klingt: Respekt und Anstand.“ Und weiter sagte er: „Ob im Sportverein oder in der Kneipe, ob in der Bahn oder im Internet – es wird Zeit, dass die immer stärker verbreitete Herabsetzung von Menschen wieder aufhört.“ Hass schlage allzu oft ebenso Polizisten, Feuerwehrleuten oder Rettungssanitätern entgegen – „ausgerechnet jenen Menschen, die für unsere Sicherheit und Gesundheit den Kopf hinhalten“, so Schuster.
„Nachdenken wäre besser als Querdenken“, sagte der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, der „Augsburger Allgemeinen“. Bild: dpa
Spahn: Gemeinsame Linie bei Lohnersatzleistung für Ungeimpfte
Im Streit um die Entschädigung für Verdienstausfälle von Ungeimpften, die sich in Quarantäne begeben müssen, wollen Bund und Länder eine gemeinsame Regelung vorlegen. „Wir versuchen, mit den Ländern eine gemeinsame Linie bei der Lohnersatzleistung zu finden“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn der „Rheinischen Post“. Demnach wollen die Gesundheitsminister der Länder am Mittwoch eine übergreifende Einigung erzielen. Es geht um einen Passus im Infektionsschutzgesetz. Demnach bekommen Menschen, die auf behördliche Anweisung in häusliche Isolation müssen, dadurch nicht arbeiten können und keinen Lohn mehr erhalten, eine staatliche Entschädigung in Höhe des Verdienstausfalls. Keine Entschädigung erhält laut Gesetz allerdings, wer den Ausfall durch Inanspruchnahme einer empfohlenen Schutzimpfung hätte vermeiden können.
Dobrindt gegen Impfpflicht: „Kein weiterer Lockdown im Herbst“
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat sich trotz stockender Impfbereitschaft klar gegen eine Impfpflicht im Kampf gegen die Corona-Pandemie ausgesprochen. „Ich lehne eine Impfpflicht ab. Wir werben weiter für das Impfen“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Die Frage, ob er angesichts der in den vergangenen Wochen gestiegenen Infektionszahlen neue weitreichende Beschränkungen im Herbst erwarte, verneinte Dobrindt klar: „Es wird keinen weiteren Lockdown geben. Man sieht auch jetzt bereits, dass sich das Infektionsgeschehen durch die Zahl der erreichten Impfungen verlangsamt.“
RKI registriert 6325 Corona-Neuinfektionen, Inzidenz bei 81,1
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts bei 81,1. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 81,9 gelegen, vor einer Woche bei 83,8. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 6325 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert bei 6726 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge binnen 24 Stunden 68 weitere Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 59 Todesfälle gewesen.
Hausärzte warnen vor Vernachlässigung der Grippe-Impfung
Die Hausärzte haben angesichts des derzeitigen starken öffentlichen Fokus auf der Corona-Impfkampagne vor einer Vernachlässigung des Schutzes vor der Grippe gewarnt. Die Influenza-Impfung dürfe keineswegs vergessen werden, auch sie trage entscheidend zum Schutz der Bevölkerung wie auch zur Entlastung des Gesundheitswesens bei, sagte der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, der „Rheinischen Post“. „Das Wichtigste für den zweiten Corona-Herbst wird sein, dass sich möglichst viele Menschen impfen lassen, und das nicht nur gegen das Coronavirus, sondern auch gegen die Grippe“, sagte der Verbandschef. Wünschenswert sei es, dass die Corona- und Influenza-Impfung möglichst zeitgleich verabreicht werden könnten. Dazu müssten regionale Lieferengpässe bei den Grippe-Vakzinen, wie es sie in der Vergangenheit oft gegeben habe, vermieden werden.