Altmaier erwägt neue Hilfen für Gastronomie

28. April 2020 Aus Von mvp-web

Leere Tresen und Speisen nur zum Mitnehmen: Die Corona-Krise trifft die Gastronomie hart. Wirtschaftsminister Altmaier erwägt deshalb einen neuen Rettungsfonds. Zugleich dämpft er Hoffnungen auf eine rasche Öffnung.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier erwägt weitere Hilfen für die von der Corona-Krise gebeutelte Gastronomie. „Sollte es wider Erwarten noch lange dauern, bis eine volle Öffnung möglich ist, dann müssen wir bei den Hilfen auch nachlegen“, sagte der CDU-Politiker im ARD-Morgenmagazin. Dann sei ein größerer Rettungsfonds nötig.

Die Branche kann bereits Hilfskredite und Kurzarbeitergeld in Anspruch nehmen. Außerdem haben die Spitzen der Großen Koalition zuletzt beschlossen, die Mehrwertsteuer auf Speisen für ein Jahr auf sieben Prozent zu senken.

Noch kein Fahrplan für Öffnungen

Altmaier betonte, es müsse aber immer sichergestellt werden, dass es nicht vermehrt zu Ansteckungen mit dem Coronavirus komme. Lockerungen von den geltenden Corona-Auflagen könne es geben, wenn dies verantwortbar sei.

Er bitte um Verständnis dafür, dass die Politik angesichts der gerade wieder gestiegenen Ansteckungskennziffer des Robert Koch-Instituts sehr vorsichtig vorgehe. Wann es zu konkreten Änderungen komme, werde mit den Ministerpräsidenten der Länder besprochen. Alles, was verantwortlich sei, werde auch getan werden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel will am Donnerstag erneut mit den Länderregierungschefs über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Altmaier wollte sich mit Blick auf die Gastronomie nicht auf einen konkreten Zeitplan festlegen. Auf die Frage, ob Hotels und Gaststätten bald wieder öffnen könnten, sagte der Wirtschaftsminister: „Das werden wir entscheiden, wenn es verantwortlich ist.“

Stand: 28.04.2020 09:26 Uhr