Geflügelpest in Legehennenhaltung bei Neubukow ausgebrochen
15. November 2020In einem Legehennenbetrieb mit 3.000 Tieren in der Nähe von Neubukow im Landkreis Rostock ist das Geflügelpestvirus nachgewiesen worden. Es ist in diesem Jahr der bisher größte Fall in Mecklenburg-Vorpommern.
Eine Amtstierärztin hatte in dem Betrieb Proben entnommen, nachdem der Halter tote Tiere gemeldet hatte. Rund um den Betrieb sei ein Sperrbezirk eingerichtet worden, so das Landwirtschaftsministerium. Wie viele Tiere in dem Betrieb bereits tot sind, sei noch unklar. Damit wurde die Geflügelpest in vier von sechs Landkreisen in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen: in diversen Hausgeflügelhaltungen im Osten des Landes und zuletzt bei einem Schwan in Rehna in Nordwestmecklenburg. In den bisher betroffenen Regionen gilt Stallpflicht.
Haustiere von Wildvögeln fernhalten
Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) will in den kommenden Tagen mit den Landräten über die nächsten Schritte zur Seuchenbekämpfung beraten. Die Kadaver werden im Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems untersucht. Die Behörden wiesen Geflügelhalter darauf hin, dass sie ihre Tiere so unterbringen müssen, dass sie keinen Kontakt zu Wildvögeln haben können. Falls Hühner, Enten und Gänse draußen nicht sicher von den Wildvögeln getrennt werden können, müssen sie in geschlossenen Ställen untergebracht werden.