Vogelgrippe auf Rügen: 16.100 Puten müssen getötet werden
16. November 2020Nach einer Legehennenhaltung bei Neubukow ist in einem weiteren Betrieb die Vogelgrippe nachgewiesen worden. 16.100 Puten einer Mastanlage in Rothenkirchen auf Rügen sind betroffen.
Dem Landkreises Vorpommern-Rügen zufolge handelt es bei dem vom Vogelgrippe-Ausbruch betroffenen Betrieb um eine Putenmast in Rothenkirchen auf der Insel Rügen. In der Anlage werden aktuell 16.100 Tiere gemästet. Sie alle müssen nun getötet werden. Im Bestand sei der Vogelgrippe-Subtyp H5N8 nachgewiesen worden, teilte ein Kreissprecher mit.
Sperr- und Beobachtungsbezirk eingerichtet
Im Umkreis des Betriebs wurden ein Sperrbezirk und ein Beobachtungsbezirk eingerichtet. Die Zufahrten zum betreffenden Gebiet wurden abgesperrt. Anfang vergangener Woche war die Geflügelpest erst in einem Hausgeflügelbestand ausgebrochen – nur wenige Kilometer von Rothenkirchen entfernt. Auch in Zingst war bereits ein Hausgeflügelbestand betroffen. Mit großer Wahrscheinlichkeit seien Wildvögel die Überträger der Krankheit gewesen, heißt es.
Agrarminister und Landräte beraten Maßnahmen
Die Kreisverwaltung fordert deshalb die Geflügelhalter wiederholt auf, die Aufstallungspflicht einzuhalten. Der beste Schutz vor der Geflügelpest sei es, den Kontakt des Geflügels zu Wildvögeln und deren Ausscheidungen zu verhindern. Agrarminister Till Backhaus (SPD) und die Landräte beraten am Nachmittag, was gegen die weitere Ausbreitung der Seuche getan werden soll.