MV will Corona-Maßnahmen bis zum 27. April verlängern

MV will Corona-Maßnahmen bis zum 27. April verlängern

22. März 2022 Aus Von mvp-web
Stand: 22.03.2022 12:59 Uhr

Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern will dem Landtag vorschlagen, die bisherigen Corona-Schutzmaßnahmen bis zum 27. April zu verlängern. Als Grund führte Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) das dynamische Infektionsgeschehen an.

Die Übergangsfrist, die am 2. April endet, soll noch einmal ausgedehnt werden – und zwar bis zum 27. April. Deshalb will das Land alle Landkreise zu „Hot-Spots“ erklären und damit die Möglichkeiten des neuen Infektionsschutzgesetzes nutzen. Darauf einigte sich das Kabinett nach Beratungen am Dienstagvormittag. „Das öffentliche Gesundheitssystem ist an der Überlastungsgrenze“, sagte Drese. Vor allem Krankenhäuser seien davon betroffen. Es gebe einerseits zahlreiche Corona-Patienten und zum anderen werde die Personaldecke in den Kliniken immer dünner. Laut Drese fallen in manchen Kliniken derzeit bis zu 30 Prozent des Personals aus. Stationen hätten deshalb geschlossen werden müssen. Die Landesregierung werde dem Landtag deshalb vorschlagen, in dessen Sondersitzung am Donnerstag die bisherigen Corona-Schutzmaßnahmen über den 2. April hinaus bis zum 27. April zu verlängern.

Alles, was Sie über die die Übergangsregeln bis zum 2. April und die anschließende Hotspot-Regelung wissen müssen.

MV „inmitten eines dynamischen Infektionsgeschehens“

Konkret würde dies den Fortbestand der Maskenpflicht in Innenbereichen, des Abstandsgebots von 1,5 Metern, der Hygienevorschriften sowie die Fortsetzung der 3G-Regel beziehungsweise des 2G-Optionsmodells und der 2G-Plus-Regel in Clubs und Diskotheken bedeuten. Drese sprach davon, dass der Nordosten inmitten eines dynamischen Pandemiegeschehens sei. Es bestehe die konkrete Gefahr von Überlastungen der Krankenhäuser in allen Landkreisen des Bundeslandes.

Rehakliniken bleiben Ersatzkrankenhäuser

Außerdem sagte Drese, dass ausgewählte Rehakliniken weiterhin als Ersatzkrankenhäuser fungieren dürften. Dies entlaste die Krankenhäuser erheblich, so Drese. Mecklenburg-Vorpommern will sich beim Bund darüber hinaus dafür einsetzen, dass die staatliche Testinfrastruktur über den Sommer hinaus – wenn auch in leicht reduzierter Form – erhalten bleiben solle. Es müsse darum gehen, drohende Schließungen infolge eines Finanzierungsstopps der Testeinrichtungen zu verhindern. Drese appellierte zudem an Ältere, sich boostern zu lassen. Alle über 70-Jährigen würden vom Land angeschrieben und zur zweiten Auffrischungsimpfung aufgefordert.