Manuela Schwesig kehrt nach sechs Wochen in die Staatskanzlei zurück
30. März 2022Sechs Wochen nach einer Krebsnachsorge-Operation hat Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) die Regierungsgeschäfte wieder aufgenommen. Am Nachmittag will sie sich auf einer Pressekonferenz äußern.
„Ich freue mich sehr, nach meiner Genesungsphase wieder an Bord zu sein. Mir geht es gut“, schrieb die 47-Jährige am Mittwochmorgen auf ihren Social-Media-Kanälen. Sie habe diese Zeit gebraucht, um sich zu erholen. „Ich bin froh, dass ich wieder die volle Kraft habe, um für unser Land und alle Bürger*innen zu arbeiten.“ Am Tag ihrer Rückkehr sei noch eine Klausurtagung der Landesregierung über aktuelle Themen wie die Flüchtlingslage und die Energieversorgung geplant. Anschließend ist am Nachmittag eine Pressekonferenz anberaumt.
Kritik an Schwesigs Russland-Politik
Die 47-Jährige hatte sich am 15. Februar einer Operation unterzogen. In einer Pressemitteilung hieß es seinerzeit, es bestehe kein Grund zur Sorge, der Krebs sei nicht zurück. Es gehe vielmehr darum, die Folgen der intensiven Krebstherapie zu beheben. Anfang März wies die Staatskanzlei Medienberichte scharf zurück, Schwesig nehme sich aufgrund der massiven Kritik an ihrer Russland-Politik eine „Auszeit“ und ducke sich weg. Staatskanzlei-Chef Patrick Dahlemann (SPD) erklärte mit Blick auf die Medienberichte, man sei „entsetzt, dass die Ernsthaftigkeit der Erkrankung in Frage“ gestellt werde.