Die Reisewelle rollt: Vor allem A1 und A7 sind voll
30. Juli 2022In allen Bundesländern sind Ferien und ausgerechnet auf dem Weg an die Küste gibt es Sperrungen. Wer an diesem Wochenende auf den Autobahnen im Norden unterwegs ist, muss Geduld mitbringen.
Auf der Autobahn 7 in Richtung Norden geht stellenweise gar nichts mehr. Auf 10 Kilometern stockt der Verkehr zwischen Warder und Rendsburg-Büdelsdorf – zwischenzeitlich gab es dort 14 Kilometer Stau. Ebenfalls 14 Kilometer Stau waren es am Vormittag zwischen dem Dreieck Walsrode und Soltau-Süd. Auch auf der A1 Richtung Lübeck kommt es zu Behinderungen: Zwischen Dibbersen und dem Dreieck Norderelbe stockt der Verkehr auf 12 Kilometern Länge, 11 Kilometer stockenden Verkehr gibt es zwischen Neustadt-Pelzerhaken und Pansdorf. Zwischen Bramsche und Neuenkirchen/Vörden haben sich in Fahrtrichtung Bremen mehrere Kilometer Stau gebildet. Kleinere Staus und Strecken mit stockendem Verkehr gibt es auch andernorts auf A1 und A7.
Elbtunnel gesperrt
Dazu kommt ein Nadelöhr im Bereich Hamburg: Seit Freitag 22 Uhr ist der Elbtunnel in Richtung Norden gesperrt. Die Sperrung der A7 zwischen Heimfeld und Stellingen und der Anschlussstelle Volkspark soll bis Montag, 5 Uhr, dauern. Damit ist nach der Südroute am vergangenen Wochenende nun die Strecke Richtung Norden inklusive Elbtunnel betroffen.
Ausweichrouten dürften ebenfalls voll sein
Um die Sperrung zu umfahren, können Autofahrende am Horster Dreieck auf die A1, dann auf die A21 und über die Bundesstraße bei Neumünster Süd wieder auf die Autobahn ausweichen. Auch der Großraum Hamburg ist eine Möglichkeit, dort braucht es aber ebenfalls viel Geduld. Die Ausweichroute führt über die Elbbrücken, B73, B75 und anschließend über die B4 bis zur Auffahrt Stellingen zurück auf die A7, wo laut ADAC mit sehr hohem Verkehrsaufkommen zu rechnen ist. Zusätzlich zur Autobahnsperrung ist auch die Elbbrücke in Geesthacht weiterhin gesperrt.
Wartezeit an der Fähre Glückstadt – Wischhafen
Sehr viel Geduld ist an der Elbfähre Glückstadt – Wischhafen gefragt. Die Wartezeit in Richtung Glückstadt beträgt momentan sage und schreibe bis zu vier Stunden – in Richtung Wischhafen immerhin „nur“ maximal eineinhalb Stunden.
Besonders belastete Strecken: Von und zur Küste, rund um Hamburg
Der ADAC erwartet deutschlandweit eines der stärksten Stau-Wochenenden. Mit besonders viel Verkehr rechnen die Experten auf folgenden Strecken im Norden:
- Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
- Großraum Hamburg
- A1 Lübeck – Bremen – Dortmund – Köln
- A2 Dortmund – Hannover
- A7 Hamburg – Flensburg
- A7 Hamburg – Hannover
Schienenverkehr ebenfalls eingeschränkt
Die Alternative Regionalbahn verlangt von den Reisenden ebenfalls ein belastbares Nervenkostüm. Zwischen Hamburg und Uelzen wird gebaut. Es fährt nur ein Zug pro Stunde in jede Richtung. Zwischen Harburg und Winsen müssen die Reisenden in den Bus umsteigen.