Republikaner kritisieren Trump
9. November 2022Angesichts des eher enttäuschenden Abschneidens gibt es bei den Republikanern Kritik an Ex-Präsident Trump. Im wichtigen Rennen um den Senatsposten von Nevada liegt der Republikaner Laxalt vorn.
Mehrfach Ja zum Recht auf Abtreibung
In vier US-Bundesstaaten haben Wählerinnen und Wähler über die Rechtmäßigkeit von Abtreibungen abgestimmt. In den demokratisch orientierten Staaten Kalifornien an der Westküste und Vermont im Nordosten bewilligten sie laut Medienberichten mit deutlichen Mehrheiten Verfassungszusätze für das Recht auf Abtreibung. Auch Michigan stimmte für einen entsprechenden Zusatz zu seiner Verfassung.
In Kentucky ging es um die Frage, ob die Verfassung des Südstaates vorschreiben soll, dass es in dort kein Recht zur Abtreibung gibt. Nach Auszählung von 86 Prozent der Stimmen stimmten 53 Prozent der Wähler gegen die Initiative. Kommentare sprachen von einer Überraschung. Kentucky gilt als konservativer Staat. Der Republikaner Donald Trump bekam dort im Jahr 2020 bei der Präsidentschaftswahl 62 Prozent der Stimmen.
Die Abtreibungsreferenden waren eine Reaktion auf das Urteil des Obersten US-Gerichts Ende Juni, das landesweite Recht auf Schwangerschaftsabbruch zu kippen. Laut Gerichtsurteil entscheiden die 50 Bundesstaaten künftig selbst über Abtreibungsgesetze.
Chris Christie über Trumps „schwere Niederlage“
Donald Trump als größter Verlierer des Wahlabend? „Keine Frage“, antwortet New Jerseys republikanischer Ex-Gouverneur Chris Christie. Seine Partei habe zu viele zu schwache von Trump unterstützte Kandidatinnen und Kandidatinnen aufgestellt.
Konservative Sicht auf DeSantis
Die konservative Boulevardzeitung „New York Post“ bejubelt den DeSantis-Triumph in Florida. Ein Fingerzeig, wer seit der Wahlnacht der eigentliche Star der Republikaner ist?
Die aktuelle Lage im Überblick
US22 Midterms: Aktueller Stand der Auszählungen und die Reaktionen auf die Zwischenergebnisse
Republikaner liegt jetzt in Nevada vorn
Bei der wichtigen Senatswahl in Nevada hat der Republikaner Adam Laxalt laut Nachrichtenagentur AP die Führung bei der Auszählung übernommen. Er liegt bei 49,9 Prozent, die demokratische Amtsinhaberin Catherine Cortez Masto bei 47,2 Prozent. Aktuell sind laut AP 72 Prozent der Stimmen ausgezählt.
Allerdings rechnen Beobachter damit, dass die vielen per Briefwahl abgegebenen Stimmen überwiegend an Cortez Masto gehen.
Interview: „Die meisten wählen aus Parteiloyalität“
Ein klarer Sieg der Republikaner – dieses Szenario hat sich bei den Midterms nicht erfüllt. Der US-Experte Thimm führt das auf die zunehmend gefestigten politischen Lager zurück. Im Interview erklärt er, was das für kommende Wahlen bedeutet.
Expertin: Einfluss auf Biden-Präsidentschaft nicht zu unterschätzen
Was bedeuten die Midterms für die Präsidentschaft Joe Bidens? Wie und wo könnten die Republikaner ihn konkret behindern? Diese und andere Fragen beantwortet Laura von Daniels von der Stiftung Wissenschaft und Politik bei tagesschau24.